Morbus Bechterew: Unterschied zwischen den Versionen

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Eher selten können auch Finger oder Zehen anschwellen (Daktylitis); die typische [[Hyperkyphose]] des Rückens tritt erst im Spätstadium der Krankheit auf und führt dazu, dass die Patienten Schwierigkeiten haben, den [[Kopf]] zu heben und geradeaus zu blicken. Der Patient beginnt dann meist, Knie und Hüften zu beugen.
Eher selten können auch Finger oder Zehen anschwellen (Daktylitis); die typische [[Hyperkyphose]] des Rückens tritt erst im Spätstadium der Krankheit auf und führt dazu, dass die Patienten Schwierigkeiten haben, den [[Kopf]] zu heben und geradeaus zu blicken. Der Patient beginnt dann meist, Knie und Hüften zu beugen.


Die starke Kyphosierung des [[Rücken]]s kann schwerwiegende Folgen für andere Körperbereiche haben, die komprumiert werden.  
Die starke Kyphosierung des [[Rücken]]s kann schwerwiegende Folgen für andere Körperbereiche haben, die komprimiert werden.  





Version vom 18. November 2013, 11:58 Uhr

Mobus Bechterew (auch Spondylitis ankylosans, ankylosierende Spondylitis, Spondylarthritis ankylopoetica) ist eine chronische, entzündliche rheumatische Systemerkrankung, die insbesondere die Wirbelgelenke, die Iliosakralgelenke und die großen Gelenke in der Nähe der Wirbelsäule befällt.

Die Krankheitshäufigkeit liegt (nach Thieme, TLB Orthopädie und Unfallchirurgie) bei 0,3 - 0,4 %, nach Engelhardt bei 0,2 %; die Anzahl der Neuerkrankungen pro Jahr bei 7 auf 100.000 Einwohner. Männer erkranken 3-4mal häufiger als Frauen (nach Engelhardt Männer 70%), bei denen der Krankheitsverlauf meist auch weniger schwer ist.

Krankheitsursachen

Die Ursachen von Morbus Bechterew sind noch weitgehend ungeklärt; durch das Auftreten des Antigens HLA-B27 in etwa 90% der Fälle wird ein Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen vermutet; ebenso werden die genetische Disposition und besondere Reaktionen des Bindegewebes in Betracht gezogen.

Symptome

Die Patienten leiden an starken Rückenschmerzen, die in manchen Fällen erst im Ruhezustand auftreten und den Patienten am frühen Morgen aufwecken, der dann oft aufstehen muss, da er das Liegen im Bett nicht mehr ertragen kann. Hat der Patient sich dann bewegt und die Morgensteife der Gelenke überwunden, lassen die Schmerzen oft nach. Neben den Rückenschmerzen, die ins Gesäß und die Oberschenkel ausstrahlen, aber typischerweise nicht übers Knie hinausreichen, klagen Patienten auch über Fieber, Abgespanntheit und allgemeine Mattigkeit.

Eher selten können auch Finger oder Zehen anschwellen (Daktylitis); die typische Hyperkyphose des Rückens tritt erst im Spätstadium der Krankheit auf und führt dazu, dass die Patienten Schwierigkeiten haben, den Kopf zu heben und geradeaus zu blicken. Der Patient beginnt dann meist, Knie und Hüften zu beugen.

Die starke Kyphosierung des Rückens kann schwerwiegende Folgen für andere Körperbereiche haben, die komprimiert werden.