Vaisheshika: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Vaisheshika''' ([[Sanskrit]]: वैशेषिक vaiśeṣika ''adj.'', ''m.'' u. ''n.'') besonders, spezifisch, eigentümlich; vorzüglich, hervorragend; ein Angehöriger des ''Vaiśeṣika'' genannten philosophischen Systems; eines der sechs klassischen Systeme der indischen Philosophie ([[Shaddarshana]]) | '''Vaisheshika''' ([[Sanskrit]]: वैशेषिक vaiśeṣika ''adj.'', ''m.'' u. ''n.'') besonders, spezifisch, eigentümlich; vorzüglich, hervorragend; ein Angehöriger des ''Vaiśeṣika'' genannten philosophischen Systems; eines der sechs klassischen Systeme der indischen Philosophie ([[Shaddarshana]]) | ||
Das ''Vaiśeṣika'', als dessen Begründer [[Kanada]] gilt, ist eine naturphilosophische Lehre zur Erfassung der natürlichen (materiellen) Phänomene, ähnlich den Naturwissenschaften der westlichen Traditionen. Es hat sich in den ersten vorchristlichen Jahrhunderten bis | Das ''Vaiśeṣika'', als dessen Begründer [[Kanada]] gilt, ist eine naturphilosophische Lehre zur Erfassung der natürlichen (materiellen) Phänomene, ähnlich den Naturwissenschaften der westlichen Traditionen. Es hat sich in den ersten vorchristlichen Jahrhunderten bis etwa 700 n. Chr. herausgebildet. | ||
Die Schriften (vgl. das [[Vaisheshikasutra]] des [[Kanada]]) befassen sich mit materiellen Phänomenen und | Die Schriften (vgl. das [[Vaisheshikasutra]] des [[Kanada]]) befassen sich mit materiellen Phänomenen und betrachten auch die [[Seele]] und Energieströme aus diesem Blickwinkel. Im Vordergund stehen logisch-naturwissenschaftliche und materialistische Lehren. Das Universum wird als Zusammenspiel von Atomen ([[Anu]]), Kräften, Naturgesetzen und Energien ([[Shakti]]) gesehen. Das ''Vaiśeṣika'' enthält grundlegende Kategorien des Erkennens, um zu einer geordneten [[Wahrnehmung]] des Kosmos zu gelangen. [[Ziel]] des [[Leben]]s: Vergnügen und [[Achtsamkeit]] gegenüber den Rechten und Bedürfnissen der Um- und Mitwelt. | ||
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Version vom 27. Mai 2013, 14:13 Uhr
Vaisheshika (Sanskrit: वैशेषिक vaiśeṣika adj., m. u. n.) besonders, spezifisch, eigentümlich; vorzüglich, hervorragend; ein Angehöriger des Vaiśeṣika genannten philosophischen Systems; eines der sechs klassischen Systeme der indischen Philosophie (Shaddarshana)
Das Vaiśeṣika, als dessen Begründer Kanada gilt, ist eine naturphilosophische Lehre zur Erfassung der natürlichen (materiellen) Phänomene, ähnlich den Naturwissenschaften der westlichen Traditionen. Es hat sich in den ersten vorchristlichen Jahrhunderten bis etwa 700 n. Chr. herausgebildet.
Die Schriften (vgl. das Vaisheshikasutra des Kanada) befassen sich mit materiellen Phänomenen und betrachten auch die Seele und Energieströme aus diesem Blickwinkel. Im Vordergund stehen logisch-naturwissenschaftliche und materialistische Lehren. Das Universum wird als Zusammenspiel von Atomen (Anu), Kräften, Naturgesetzen und Energien (Shakti) gesehen. Das Vaiśeṣika enthält grundlegende Kategorien des Erkennens, um zu einer geordneten Wahrnehmung des Kosmos zu gelangen. Ziel des Lebens: Vergnügen und Achtsamkeit gegenüber den Rechten und Bedürfnissen der Um- und Mitwelt.