Therapie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. August 2022, 10:07 Uhr
Die Thermotherapie besteht aus der Anwendung von Wärme oder Kälte (Kryotherapie) zur Veränderung der Haut-, Gelenk- und Kerntemperatur von Weichgewebe mit dem Ziel, die Symptome bestimmter Erkrankungen zu verbessern.
Kryotherapie und Thermotherapie sind nützliche Hilfsmittel zur Behandlung von Muskel-Skelett-Verletzungen und Weichteilverletzungen.
Die Verwendung von Eis oder Wärme als therapeutische Intervention vermindert Schmerzen in Gelenken und Muskeln sowie in Weichteilen und hat gegenteilige Auswirkungen auf den Gewebestoffwechsel, die Durchblutung, Entzündungen, Ödeme und die Dehnbarkeit des Bindegewebes. Die Thermotherapie kann in Rehabilitationseinrichtungen oder zu Hause eingesetzt werden.
Zweck Ziel der Thermotherapie ist es, die Gewebetemperatur in einer bestimmten Region über die Zeit zu verändern, um eine gewünschte biologische Reaktion hervorzurufen. Die meisten Thermotherapien sind so konzipiert, dass sie die Wärmetherapie mit minimalem Einfluss auf das dazwischenliegende oder umgebende Gewebe auf ein Zielgewebe übertragen.
Hitze: Durch die Erhöhung der Temperatur der Haut/Weichgewebe erhöht sich die Durchblutung durch Gefäßerweiterung. Der Stoffwechsel und die Dehnbarkeit des Gewebes werden ebenfalls erhöht. Wärme erhöht die Sauerstoffaufnahme und beschleunigt die Gewebeheilung, sie erhöht auch die Aktivität von zerstörerischen Enzymen, wie z.B. Kollagenase, und erhöht den Katabolismus.
Kalt: Durch die Absenkung der Temperatur der Haut/Weichgewebe sinkt der Blutfluss durch Vasokonstriktion. Danach folgt eine Vasodilatation, die vor hypoxischen Schäden schützt (Jagdreflex: Wenn die Kältepackung länger als 10 Minuten auf der Haut liegt, erweitern sich die Blutgefäße). Der Gewebestoffwechsel nimmt ebenso ab wie die neuronale Erregbarkeit, Entzündung, Leitungsrate und Gewebedehnung. Bei Gelenktemperaturen von 30°C oder niedriger wird die Aktivität knorpelabbauender Enzyme, einschließlich Kollagenase, Elastase, Hyaluronidase und Protease, gehemmt. Der verminderte Stoffwechsel begrenzt weitere Verletzungen und hilft dem Gewebe, die nach einer Verletzung auftretende Zellhypoxie zu überleben.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Zusammenhang mit Therapie
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Therapie, sind zum Beispiel
Yoga und Ayurveda Seminare
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Zusammenfassung
Therapie wird man sehen können im Kontext von Medizin, Psychologie, Soziales.