Surbahar
Subahar, indisches Musikinstrument ähnlich der Sitar mit charakteristischen Unterschieden.
Die Surbahar ist von ihrem Aufbau der Sitar recht ähnlich bis darauf, dass ihr Resonanzraum tiefer ist. Deshalb wird sie auch oft als “Bass-Sitar” bezeichnet. Auch wenn die Surbahar einige Gemeinsamkeiten mit der Sitar hinsichtlich ihrer Bauform und ihres Aussehens hat, so ist sie doch in einigen Aspekten deutlich anders. Zum Beispiel der weiche Anschlag und der schwingende Ton der eher lose gespannten Seite sprechen den Zuhörer anders an. Deshalb bevorzugen auch viele Sitar-Spieler ihre Alaaps-, Jod- und Jhala-Teile auf der Surbahar zu spielen. Selbst wenn sie nicht ganz einfach zu spielen ist, mögen viele Musiker sie gern spielen.
Legende und Entstehung der Surbahar
So besagt die Legende, dass die Surbahar aus der puren Kraft, der Rache und Entschlossenheit eines einzelnen Mannes entstanden ist. Weil seine Schülerschaft abgelehnt wurde, wollte er ein Instrument erstellen, dass die Weichheit einer Sitar hat und die Tonhöhe eine Veena hat. Deshalb ersetzte sie zunehmend immer mehr die Rudra Veena.
Abgesehen von diesen Legenden entstand die Surbahar, wie wir sie heute kennen etwa in der Mitte des 19. Jhds. Und die Namen von beiden - Umrao Khan und dessen Schüler Ghulam Mohammed – werden mit der Entwicklung und Verbreitung der Surbahar eng verbunden. Und Ghulam Mohammed hat dann wiederum seinen eigenen Sohn Sajjad Muhammed so geschult, dass dieser ein einzigartiger Virtuose auf diesem Instrument wurde.
Aufbau einer Surbahar
Die Surbahar ist etwas mehr als 130 cm lang. Sie verwendet als Resonanzraum einen getrockneten Kürbis und für ihren Hals wird Cedrela- oder Teakholz eingesetzt. Ihr Hals hat sehr lange Bundstäbchen, diese erlauben ein Glissando von sechs Noten auf jedem Bundstäbchen, die durch die Art des Zupfens erzeugt werden können. Das Instrument hat vier Rhythmus-Saiten, vier Spiel-Saiten und zwischen 15 und 17 ungespielte Saiten. Alle diese Saiten liegen auf einem flachen Steg. Die Saiten werden mit der Mizrab angespielt. Vier metallische Plektrums werden dazu benutzt um den Dhrupad Stil von Alaap, Jod und Jhala auf der Surbahar zu spielen. Dabei wird in dem ersten Stil ihres Spiel das Instrument in der Begleitung eines Pakhawaj gespielt.
Auch wenn ihre Konstruktion der Sitar sehr ähnlich ist, so sind doch die Saiten der Surbahar dicker und sie sind außerdem lockerer über die Bundstäbchen gezogen. Diese Eigenschaften erlauben es dem Spieler nicht nur, die niedrigen Oktaven mit größerem Effekt zu spielen, sondern auch wundervolle Läufe mit Leichtigkeit zu spielen. Der dabei erzeugte Ton ist nachhaltiger, denn der einmal angeschlagene Ton klingt nicht so schnell ab. Einige Spieler, insbesondere “Sitaristen” oder Sitar-Spieler, bevorzugen es, ihr Eröffnungs-Alaap auf der Surbahar zu spielen, denn die resonanz-starken Saiten geben ihrer Musik damit eine gewisse “Würde”. Nachdem diese dann die Alaap-Jod-Jhala Sequenz auf der Surbahar gespielt haben, wechseln sie dann meist zur Sitar, um die schnelleren „Gats“ oder Stücke zu spielen
Die Rolle der Surbahar heute
Die moderne Sitar, wie sie in den 40-iger und 50-iger Jahren des letzten Jahrhunderts verbessert und weiterentwickelt wurde, kann einige der tiefen Tonalitäten ähnlich wie die Surbahar spielen. Und damit verlor dann die Surbahar ihre Rolle als das bevorzugte Instrument für Alaaps und starb danach langsam aus.
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