Murkha Nayanar
Murkha Nayanar war von ein Heiliger war von der Kaste her ein Vellala (tamilischer Landbesitzer) und gehörte zu Tiruverkat in Thondai Nadu. Er war ein großer Verehrer des Herrn Shiva und scheute keine Kosten, die Shiva-Anhänger (Bhaktas) bei der Maheshwara Puja zu verköstigen. Seinen ganzen Reichtum hatte er für diese Speisungen verbraucht. So verfiel er auf eine seltsame Methode. Er spielte um Geld und benutzte es, um das Essen für die Bhaktas zu bezahlen. Dann verließ er sein Dorf, um anderso Glücksspieler zu finden. Er ließ niemanden ungeschoren: wenn jemand sich weigerte, mit ihm zu spielen, griff er zu Gewalt! (Der Name Murkha Nayanar heißt nämlich „boshafter Nayanar“). Aber er benutzte das Geld nie für seine persönlichen Zwecke. Es war alles für Seine Bhaktas. So überschüttete ihn der Herr mit Seinem Segen.
Dies ist eine außergewöhnliche Darstellung vom Wesen der höchsten Hingabe oder Para Bhakti. Sie hat ihr eigenes Gesetz. Der Verehrer kennt nichts als Gott und ist sich der Welt und ihrer Regeln nicht bewusst. Er lebt in Gott, für Gott und aus Gott. In einem solchen Zustand nimmt Gott ihn persönlich in Obhut. Aber vorher wird die Vollkommenheit der Ergebung und Hingabe ernsthaft geprüft.
Es ist die außergewöhnliche Schwierigkeit dieses Pfades, die den Weisen Narada veranlasste zu sagen, dass ein Heiliger nicht die Regeln der Moral missachten sollte. Daher sollst Du Dich, solange Du Dir Deiner eigenen Individualität bewusst bist, an die Regeln des richtigen Betragens halten: ahme nicht auf närrische Weise die Heiligen nach, die in einer Ebene des Bewusstseins verweilen, auf der Du ein völlig Fremder bist.