Ungeduld

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Swami Sivananda über Ungeduld als Hindernis für die Meditation

Bald nachdem der Schüler sich in Meditationsstellung niedergelassen hat, empfindet er den Wunsch, wieder aufzustehen, nicht weil die Beine ihn schmerzen, sondern aus Ungeduld. Diese unerfreuliche, negative Eigenschaft muß er bekämpfen, indem er langsam Geduld entwickelt, bis er imstande ist, drei oder vier Stunden hintereinander sitzen zu bleiben. Wer samadhi erlangen will, muß geduldig sein wie der Vogel Tittibha, der versuchte, den Ozean Schluck fur Schluck zu leeren. Hat man den ernsthaften Entschluß einmal gefaßt, werden Götter zu Hilfe kommen, wie Garudha dem Vogel half. Handelt man auf rechte Weise, so kommt beständig Hilfe von allen Seiten. Selbst Affen und Eichhörnchen kamen Rama zu Hilfe, als er seine Gattin Sita im Kampf befreite. Wer Selbstzucht, Mut, Charakterstärke, Geduld, Ausdauer und Geschicklichkeit besitzt, wird in allem erfolgreich sein, vorausgesetzt, daß er seine Versuche niemals aufgibt, auch nicht angesichts unübersteigbar erscheinender Schwierigkeiten.