Stehlen

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Das Stehlen der Kleider

Artikel aus: Swami Sivananda: "Lord Krishna and His Worship"

Swami Sivananda über die Bedeutung des Stehlens der Kleider durch Krishna, wie beschrieben in der Bhagavatam.

Die kalte Jahreszeit (Hemanta) begann. Die Mädchen in Nandas Vraja hielten sich an einen Schwur und beteten die Göttin Katyayani an (Durga). Sie aßen nur das reinste Obst. Sie beteten: „Oh Katyayani! Oh Herrscher des Universums, oh große Göttin der wundervollen yogischen Kräfte! Mach den Sohn Nandas zu unserem Ehemann. Wir verbeugen uns zu deinen Füßen.“ Sie hielten sich einen Monat an ihren Schwur. Täglich nahmen sie frühmorgens ein Bad im Fluss Yamuna. Eines Tages nahmen sie ihre Kleidung am Ufer ab und stiegen zum Fluss herab, um zu baden. Sie sangen ein Lied zur Huldigung Krishnas und tollten voll Freude im Fluss herum. Shri Krishna ging gemeinsam mit Seinen Freunden zum Ufer, um den Wunsch ihres Schwures zu erfüllen. Er nahm ihre Kleidung weg und kletterte rasch auf den nächstgelegenen Kadampa- Baum. Er hielt die Frauen dazu an, hochzukommen und die Kleider zu holen. Dies taten sie und Krishna gab ihnen die Kleidung wieder. Krishna sprach zu den Gopis: „Oh ihr tugendhaften und reinen Mädchen! Der Schwur, den ihr abgelegt habt, wurde gut befolgt. Ihr möchtet mich huldigen. Dies heiße ich gut. Ihr werdet damit Erfolg haben. Die, die sich Mir mit Geist und Herz hingeben, werden aber nicht das erlangen, was sie sich bezüglich der beschränkten Objekte in dieser Welt gewünscht haben, denn wenn Ich ein Objekt eures Wunsches werde, werden eure Wünsche verbrannt. So wie ein gebratenes oder gekochtes Korn nicht keimen kann, können an Mich gemachte Wünsche nicht weltliche Freuden erfüllen. Geht zurück ins Vraja. Ihr habt euer Ziel erreicht, Katyayani zu huldigen. Ihr werdet mit mir in den kommenden Herbstnächten feiern.“