Schweigen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schweigen''' ([[mauna]]...) ist  lautlos und ohne  Sprechen -  ganzheitlicher als die vielen Worte... besonders verbreitet  in Wegen wie  [[Yoga]] und anderen,  in  [[Spiritualität]];  in [[Meditation]] und [[Gebet]],  auch in [[Religion]]en ...:  sie sind [[Tradition|traditionell]] [[Weisheit|weiser]]  als Wissensfluten. In denen können wir leicht wie informationelle Zwerge versinken.  [[Konzentration]], das eigene Maß, die [[Mitte]], lautlose [[Intuition]] wirken wegweisend.
'''Schweigen''' ([[mauna]])  


 
==Bedeutung des Schweigens==
So behauptet der erste, bekannteste (Lehr-)Satz des ''[[Tao|Dào]]''déjīng: das ''Dao'', von dem man sprechen kann, ist es nicht... (es hat auch andere [[Übersetzung]]en).
Mouna bedeutet das Gelübde des Schweigens. Es gibt verschiedene
 
Arten von Mouna: körperliches Stillesein, Schweigen der
Chin. Lehrsatz: ''Ein Bild sagt mehr als tausend Worte''. Ohne Weisheit vermittelt zu bekommen sind wir vielleicht ein [[Spiritueller Caspar Hauser]].  
Sinne und Gedanken und das große Schweigen, wenn alles Denken
 
aufhört.
:''"Achtsames Schweigen: (... vermindert...) zum Beispiel [[Angeberei]], [[Tratsch]] und [[klatschen|Klatsch]], Lästerei, Beschimpfungen und Streitereien. Schweigen bewahrt zudem [[Energie]], die normalerweise zum Sprechen aufgewandt wird. (Das...) kann (..)  zu größerer [[Zufriedenheit]], geistiger  [[Klarheit]] und innerem  [[Frieden]] führen. Regelmäßiges Schweigen verbessert außerdem die [[Konzentration]]sfähigkeit. Auch fällt es im Schweigen geübten Menschen leichter, sich nach innen zu wenden und zu meditieren oder sich ins stille Gebet der [[Meditation|Kontemplation]] zu versenken sowie bewusster und [[achtsamkeit|achtsamer]] zu handeln."''  [http://yoga-pilates-meditation.suite101.de/article.cfm/mauna_die_kraft_des_schweigens]
Brahman wird das Große Schweigen (Maha-Mouni) genannt,
 
weil er eine Verkörperung des Schweigens ist. In der
:''"Halt die Klappe''" klingt [[himsa|unhöflich]], bedeutet indes ursprünglich das [[Chor]]gestühl am [[absatz|zu schnellen]]  verhindern. Das darf [[...|langsam und ohne Knall]] geschehen.  
Schrift heißt es: •• A yam, Atma Shanto - Dieser Atma ist
 
Schweigen. «
 
Das Sprachorgan zerstreut wesentlich die Gedanken.
{{Deutsche Wikipedia}}
Schwatzhafte Menschen können keinen Frieden im Denken erlangen.
 
Durch das Sprechen gehen die Gedanken nach außen.
Schweigen ist rur weltliche Menschen praktisch der Tod. Für einen
Vgl. eventueller [[selbstdarstellung|Kommunikation]]smuffel: "»Siehe, mein Inneres ist wie der Most, der zugestopft ist, der die neuen Schläuche zerreißt. Ich muss reden, dass ich mir Luft mache; ich muss meine Lippen auftun und antworten.« Hiob 32, 19-20
Schüler aber ist ~s segensreich. Zuerst ist es schwer, Schweigen
 
zu bewahren. Der Mensch verlangt von Natur aus immer
Oder auch, bebilderte Leseprobe via [http://www.silberschnur.de/artikel/365-quellen-der-inspiration/756/]
Begleitung und Gespräch.
Energie wird durch sinnloses Reden und Schwätzen vergeudet.
Dieses verstehen die Menschen der Welt nicht. Man muß
die Energie durch Schweigen bewahren und rur göttliche Kontemplation
einsetzen. Wenn du ein oder zwei Monate lang täglich
Schweigen bewahrt hast, wirst du seine Vorteile erkennen.
Dann wirst du diese Übung von allein nicht mehr aufgeben.
Wenn das Sinnesorgan des Sprechens (Vag-Indriya) gezügelt
ist, dann können auch die Augen und Ohren kontrolliert werden.
Mouna entwickelt Willenskraft. Das Schweigen zügelt die
Impulse des Redens und ist eine große Hilfe, um wahr zu sein
und um Ärger in Bann zu halten. Emotionen werden kontrolliert
und Erregbarkeit schwindet. Ein Mouni wird in seinen
Worten Maß halten und seine Rede wird sehr beeindruckend
203
sein. Gewöhnlich halten die Menschl~n ihre Worte überhaupt
nicht in Zucht. Sie reden, was sie wollen. Ein Mouni aber denkt
zuerst darüber nach, ob seine Rede die Gefuhle anderer verwunden
wird. Er geht sehr sorgfältig mit seinen Worten um und ist
nachdenklich und überlegt. Er wägtjeJes Wort, bevor er es ausspricht.
Er kann auch lange Zeit in Abgeschiedenheit leben. Ein
weltlicher, gesprächiger Mensch aber kann selbst einige Stunden
nicht allein sein. Die Vorteile von Mouna sind nicht zu beschreiben.
Übe Schweigen und fuhlc den Frieden und die
Freude, die ihm entspringen.
Geschäftige Menschen sollten wenigstens eine Stunde am Tag
Schweigen üben. Noch besser wäre e~ zwei Stunden lang. Am
Sonntag muß noch länger Schweigen gewahrt werden. Benutze
die Zeit des Schweigens nur fur Japa und Meditation. Die Morgenstunde,
in der du meditierst, sollt(" die Stunde des Schweigens
sem.
Fünf Dinge sind unbedingt notwendig, wenn du strenge Meditation
üben und Samadhi (Selbstverwirklichung) in kurzer
Zeit erreichen willst: Mouna, leichte Nahrung oder Diät von
Milch und Früchten, Einsamkeit in einer schönen U mwclt, persönlicher
Kontakt mit einem Lehrer und ein kühler Ort.
Wenn du einmal beginnst, deine Worte zu zügeln, werden sie
zuerst gegen dich ausschlagen. Du mußt kühn und mutig bleiben.
Wenn du Schweigen hältst, ist eille starke Quelle der Zerstreuung
geschlossen. NUll wirst du in Frieden leben und in
ernster Weise meditieren können. Mouna hält die Energie zusammen,
entwickelt Willenskraft und kontrolliert die Impulse
der Sprache. Die Energie der Rede sollte in geistige Energie umgewandelt
und fur die Meditation angewendet werden.
Die Seligkeit Brahmas, die ohne Anfang und ohne Leiden ist,
heißt Sushupti-Mouna. Befreiung von allen Zweifeln, nach der
die trugvolle Natur dieser Welt mit allen ihren Eigenschaften
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(Gunas) erkannt wird, heißt Sushupti-Mouna. Der feste Entschluß,
das Weltall als die Fülle Brahmans zu betrachten, ist Sushupti-
Mouna. Die Erkenntnis der Gleichheit in allem als dem
ewigen Brahman heißt Sushupti-Mouna.
Während des Schweigens könnt ihr Innenschau und Selbstanalyse
halten. Ihr könnt ebenso die Gedanken kontrollieren wie
die Wege beobachten, die das Denken und seine Auswirkungen
nehmen. Ihr könnt feststellen, wie Gedanken in Windeseile von
einem Gegenstand zum anderen wechseln . Im Bewahren von
Mouna werdet ihr große Wohltaten empfinden. Wahres
Schweigen ist Anhalten der Gedanken. Physisches Mouna kann
zum Stillstand des Denkens fUhren und hat einen wunderbar beruhigenden
Einfluß auf Gehirn und Nerven.
Beobachte Mouna rur dein eigenes geistiges Wachstum, nicht
aber um nach außen herauszustellen, daß du ein großer Yogi
bist. Erforsche stets ~ie Triebfedern deiner Handlungen.
Du solltest auch Mouna während des Essens bewahren und
keine unnötigen Gebärden oder Zwischenrufe machen. Wenn
dir Umstände verbieten, Mouna zu üben, dann vermeide streng
jede lange und weitschweifige Rede, jedes unnötige Wort, alle
Art sinnloser Debatten und Auseinandersetzungen etc. und
halte dich soviel wie möglich von der Gesellschaft fern. Wenn
du an einem Ort bist, an dem Mouna schwer zu wahren ist,
ziehe dich in die Einsamkeit zurück, wo niemand dich belästigen
kann.
Man kann Mouna lange Zeit üben. Wenn es euch aber schwer
fällt und wenn ihr diese Zeit nicht rur Japa oder Meditation auswertet,
dann brecht es sofort ab. Versucht, Menschen gemäßigter
Rede zu werden. Man muß sich allmählich ans Schweigen
gewöhnen.
Während des Schweigens solltet ihr ungezuckerte Milch - der
Milchzucker in der Milch genügt -, Bohnen und anderes Ge-
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müse ohne Salz zu euch nehmen. Dies ist Zucht der Zunge.
Wenn diese unter Kontrolle steht, können die Sinne leicht beherrscht
werden. Die Zunge richtet am meisten Unheil an. Ihre
Beherrschung ist tatsächlich Kontrolle der Gedanken. Wenn
eine Gedankenschwingung, die in das Bewußtsein eingeprägt
ist, beruhigt wird, verstärkt sich die Willenskraft und es wird
leichter, eine andere zu beherrschen.
Während des Schweigens solltet ihr keine Zeitung lesen.
Sonst wachen die weltlichen Gedanken wieder auf und stören
euren Frieden. Eure Meditation wird unterbrochen und ihr lebt
trotz des abgeschlossenen Ortes wieder in der Welt. Ihr sollt
nichts schreiben und nicht lachen, während ihr Mouna haltet.
Auch eure Bedürfnisse sollt ihr während dieser Zeit verringern,
euer Essen nicht ändern und nicht über die Nahrung nachdenken.
Macht euch überhaupt keine Sorgen um euren Körper und
das tägliche Brot. Denkt mehr an Gott und an Atma. Ihr werdet
immer wieder in Versuchung geraten. in den Abgrund der Unwissenheit
zu stürzen. Deshalb müßt ihr wachsam und aufmerksam
sein.

Version vom 26. April 2013, 12:36 Uhr

Schweigen (mauna)

Bedeutung des Schweigens

Mouna bedeutet das Gelübde des Schweigens. Es gibt verschiedene Arten von Mouna: körperliches Stillesein, Schweigen der Sinne und Gedanken und das große Schweigen, wenn alles Denken aufhört. Brahman wird das Große Schweigen (Maha-Mouni) genannt, weil er eine Verkörperung des Schweigens ist. In der Schrift heißt es: •• A yam, Atma Shanto - Dieser Atma ist Schweigen. « Das Sprachorgan zerstreut wesentlich die Gedanken. Schwatzhafte Menschen können keinen Frieden im Denken erlangen. Durch das Sprechen gehen die Gedanken nach außen. Schweigen ist rur weltliche Menschen praktisch der Tod. Für einen Schüler aber ist ~s segensreich. Zuerst ist es schwer, Schweigen zu bewahren. Der Mensch verlangt von Natur aus immer Begleitung und Gespräch. Energie wird durch sinnloses Reden und Schwätzen vergeudet. Dieses verstehen die Menschen der Welt nicht. Man muß die Energie durch Schweigen bewahren und rur göttliche Kontemplation einsetzen. Wenn du ein oder zwei Monate lang täglich Schweigen bewahrt hast, wirst du seine Vorteile erkennen. Dann wirst du diese Übung von allein nicht mehr aufgeben. Wenn das Sinnesorgan des Sprechens (Vag-Indriya) gezügelt ist, dann können auch die Augen und Ohren kontrolliert werden. Mouna entwickelt Willenskraft. Das Schweigen zügelt die Impulse des Redens und ist eine große Hilfe, um wahr zu sein und um Ärger in Bann zu halten. Emotionen werden kontrolliert und Erregbarkeit schwindet. Ein Mouni wird in seinen Worten Maß halten und seine Rede wird sehr beeindruckend 203 sein. Gewöhnlich halten die Menschl~n ihre Worte überhaupt nicht in Zucht. Sie reden, was sie wollen. Ein Mouni aber denkt zuerst darüber nach, ob seine Rede die Gefuhle anderer verwunden wird. Er geht sehr sorgfältig mit seinen Worten um und ist nachdenklich und überlegt. Er wägtjeJes Wort, bevor er es ausspricht. Er kann auch lange Zeit in Abgeschiedenheit leben. Ein weltlicher, gesprächiger Mensch aber kann selbst einige Stunden nicht allein sein. Die Vorteile von Mouna sind nicht zu beschreiben. Übe Schweigen und fuhlc den Frieden und die Freude, die ihm entspringen. Geschäftige Menschen sollten wenigstens eine Stunde am Tag Schweigen üben. Noch besser wäre e~ zwei Stunden lang. Am Sonntag muß noch länger Schweigen gewahrt werden. Benutze die Zeit des Schweigens nur fur Japa und Meditation. Die Morgenstunde, in der du meditierst, sollt(" die Stunde des Schweigens sem. Fünf Dinge sind unbedingt notwendig, wenn du strenge Meditation üben und Samadhi (Selbstverwirklichung) in kurzer Zeit erreichen willst: Mouna, leichte Nahrung oder Diät von Milch und Früchten, Einsamkeit in einer schönen U mwclt, persönlicher Kontakt mit einem Lehrer und ein kühler Ort. Wenn du einmal beginnst, deine Worte zu zügeln, werden sie zuerst gegen dich ausschlagen. Du mußt kühn und mutig bleiben. Wenn du Schweigen hältst, ist eille starke Quelle der Zerstreuung geschlossen. NUll wirst du in Frieden leben und in ernster Weise meditieren können. Mouna hält die Energie zusammen, entwickelt Willenskraft und kontrolliert die Impulse der Sprache. Die Energie der Rede sollte in geistige Energie umgewandelt und fur die Meditation angewendet werden. Die Seligkeit Brahmas, die ohne Anfang und ohne Leiden ist, heißt Sushupti-Mouna. Befreiung von allen Zweifeln, nach der die trugvolle Natur dieser Welt mit allen ihren Eigenschaften 204 (Gunas) erkannt wird, heißt Sushupti-Mouna. Der feste Entschluß, das Weltall als die Fülle Brahmans zu betrachten, ist Sushupti- Mouna. Die Erkenntnis der Gleichheit in allem als dem ewigen Brahman heißt Sushupti-Mouna. Während des Schweigens könnt ihr Innenschau und Selbstanalyse halten. Ihr könnt ebenso die Gedanken kontrollieren wie die Wege beobachten, die das Denken und seine Auswirkungen nehmen. Ihr könnt feststellen, wie Gedanken in Windeseile von einem Gegenstand zum anderen wechseln . Im Bewahren von Mouna werdet ihr große Wohltaten empfinden. Wahres Schweigen ist Anhalten der Gedanken. Physisches Mouna kann zum Stillstand des Denkens fUhren und hat einen wunderbar beruhigenden Einfluß auf Gehirn und Nerven. Beobachte Mouna rur dein eigenes geistiges Wachstum, nicht aber um nach außen herauszustellen, daß du ein großer Yogi bist. Erforsche stets ~ie Triebfedern deiner Handlungen. Du solltest auch Mouna während des Essens bewahren und keine unnötigen Gebärden oder Zwischenrufe machen. Wenn dir Umstände verbieten, Mouna zu üben, dann vermeide streng jede lange und weitschweifige Rede, jedes unnötige Wort, alle Art sinnloser Debatten und Auseinandersetzungen etc. und halte dich soviel wie möglich von der Gesellschaft fern. Wenn du an einem Ort bist, an dem Mouna schwer zu wahren ist, ziehe dich in die Einsamkeit zurück, wo niemand dich belästigen kann. Man kann Mouna lange Zeit üben. Wenn es euch aber schwer fällt und wenn ihr diese Zeit nicht rur Japa oder Meditation auswertet, dann brecht es sofort ab. Versucht, Menschen gemäßigter Rede zu werden. Man muß sich allmählich ans Schweigen gewöhnen. Während des Schweigens solltet ihr ungezuckerte Milch - der Milchzucker in der Milch genügt -, Bohnen und anderes Ge- 205 müse ohne Salz zu euch nehmen. Dies ist Zucht der Zunge. Wenn diese unter Kontrolle steht, können die Sinne leicht beherrscht werden. Die Zunge richtet am meisten Unheil an. Ihre Beherrschung ist tatsächlich Kontrolle der Gedanken. Wenn eine Gedankenschwingung, die in das Bewußtsein eingeprägt ist, beruhigt wird, verstärkt sich die Willenskraft und es wird leichter, eine andere zu beherrschen. Während des Schweigens solltet ihr keine Zeitung lesen. Sonst wachen die weltlichen Gedanken wieder auf und stören euren Frieden. Eure Meditation wird unterbrochen und ihr lebt trotz des abgeschlossenen Ortes wieder in der Welt. Ihr sollt nichts schreiben und nicht lachen, während ihr Mouna haltet. Auch eure Bedürfnisse sollt ihr während dieser Zeit verringern, euer Essen nicht ändern und nicht über die Nahrung nachdenken. Macht euch überhaupt keine Sorgen um euren Körper und das tägliche Brot. Denkt mehr an Gott und an Atma. Ihr werdet immer wieder in Versuchung geraten. in den Abgrund der Unwissenheit zu stürzen. Deshalb müßt ihr wachsam und aufmerksam sein.