Alexandertechnik
Die Alexandertechnik geht zurück auf ihren Erfinder F.M. Alexander, einen 1869 in Tasmanien geborenen, der seine Theorien u.a. in seinem Werk "The Use of the Self" darlegte.
Alexander war Schauspieler und hatte Probleme mit seiner Stimme, die schon nach kurzer Sprechzeit heiser war. Die Ärzte konnten keine organische Ursache für diese Heiserkeit finden, daher begann Alexander damit, seine Haltungsgewohnheiten und Bewegungen akribisch im Spiegel zu beobachten und seine Ergebnisse aufzuzeichnen. Er stellte fest, dass er beim Sprechen seinen Kopf verdrehte und unnötigerweise Muskelgruppen anspannte, die zum Sprechen gar nicht benötigt wurden. Er versuchte daher, den Energieaufwand bei seinen Bewegungen so gering wie möglich zu halten und alle nicht benötigten Muskelgruppen vollständig zu entspannen. Dabei berücksichtigte er auch seine Atmung und alle mentalen Vorgänge und Reaktionen auf Reize. Schließlich gelang es ihm, sein Stimmproblem durch die von ihm entwickelte Methode zu lösen.
Methode
Seine Methode besteht folglich darin, falsche Haltungsgewohnheiten durch Selbstbeobachtung oder durch Hinweis eines entsprechend ausgebildeten Lehrers zu erkennen und zu ändern. Alexander ging davon aus, dass physiologische, mentale und psychische Prozesse nicht zu trennen seien. Sein Ziel war es daher, erlernte, auch psychisch bedingte Verhaltensmuster durch eine Aufrichtung des Körpers und maximale Gelöstheit der gerade nicht benötigten Muskulatur zu ersetzen.