Diabetes: Unterschied zwischen den Versionen
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Wie bereits erwähnt, sind die Hauptauslöser der Typ-II-Erkrankung [[Übergewicht]] und falsche Ernährung; hinzu kommen auch hier andere Faktoren wie Gene/Vererbung u.a. | Wie bereits erwähnt, sind die Hauptauslöser der Typ-II-Erkrankung [[Übergewicht]] und falsche Ernährung; hinzu kommen auch hier andere Faktoren wie Gene/Vererbung u.a. | ||
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Version vom 20. Januar 2014, 17:07 Uhr
Diabetes mellitus ("Zuckerkrankheit") bezeichnet Stoffwechselstörungen, die zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen und auf absoluten oder relativen Insulinmangel oder Insulinresistenz zurückzuführen sein können.
Weltweit leiden heute über 150 Mio. Menschen an Diabetes, Tendenz steigend.
Man unterscheidet verschiedene Formen von Diabetes mellitus:
- Diabetes Typ I
- Diabetes Typ II
- Schwangerschaftsdiabetes
- Weitere Diabetesformen
Diabetes kann zu gravierenden Folgeerkrankungen führen (siehe Abschnitt 5), läßt sich jedoch gut in den Griff bekommen, wenn der Blutzucker regelmäßig überprüft und das benötigte Insulin in Abhängigkeit davon richtig "eingestellt" wird. Zu diesem Punkt gibt es jedoch auch kritische Stimmen (siehe Abschnitt 7).
Wichtig sind bei Diabetes Typ II vor allem gesunde Ernährung, Reduktion von Übergewicht und viel Bewegung.
Diabetes Typ I
Diabetes vom Typ I - seltener als Diabetes Typ II - ist eine Autoimmunerkrankung, bei der vom eigenen Immunsystem durch eine Entzündung die Insulin produzierenden Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Die Folge ist absoluter Insulinmangel; die vom Körper benötigte Glukose kann von den vom Insulin abhängigen Zellen nicht mehr aufgenommen werden und durch den Zusammenhang mit dem Fettstoffwechsel (bei niedrigem Insulinspiegel werden als Energiereserve Körperfette mobilisiert) wird Körperfett ans Blut abgegeben und in Ketonkörper (ebenfalls Säuren) umgewandelt. Das Blut wird hierdurch übersäuert; die Übersäuerung kann bis zum ketoazidotsichen Koma führen. Die überschüssige Glukose muss über die Harnwege ausgeschieden werden; es kommt zu ständigem Harndrang und nachfolgendem Durst bzw. der Gefahr der Austrocknung.
Ursachen
Die Ursachen können genetisch sein (und erblich, insbesondere, wenn ein Elternteil oder beide Eltern betroffen sind), doch auch andere Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Im Zusammenhang mit der Auslösung von Diabetes I, die in jedem Alter auftreten kann, steht die Beteiligung von Viren, Antigenen, Bafilomycinen aus fauligem Wurzelgemüse, Infektionen, Vitamin D-Mangel, Verzehr von Kuhmilch und Gluten.
Symptome
Der an Diabetes I Erkankte nimmt stark ab, hat häufigen Harndrang und Durst; hinzu können Schwäche und Antriebslosigkeit, Übelkeit, Seh- und Hörstörungen und Kopfschmerzen kommen.
Therapie
Der Typ-I-Diabetiker muss keine spezielle Diät einhalten; er kann sich gesund und ausgewogen ernähren, muss dabei seinen Blutzucker und Insulinbedarf im Auge behalten. Nach der konventionellen Medizin muss Insulin lebenslänglich in der benötigten Menge zugeführt werden. Der Zahnarzt Dr. Schnitzer (siehe Abschnitt 7 Kritische Stimmen) behauptet allerdings, dass auch Diabetes Typ I heilbar ist, wenn auch schwerer als der Typ-II-Diabetes.
Video Quarks & Co.: Diagnose Zuckerkrank - Diabetes
Diabetes Typ II
Beim verbreiteten Diabetes Typ II (früher auch als Altersdiabetes bezeichnet, weil er bei jungen Menschen kaum auftrat, was heute aber nicht mehr zutrifft) besteht eine Insulinresistenz, d.h. das vorhandene Insulin kann nicht verwertet werden und die Bauchspeicheldrüse muss immer größere Mengen davon herstellen, bis sie die benötigten Mengen nicht mehr herstellen kann. Die Folge: Der Blutzucker steigt wiederum an.
Die in Hungerzeiten sinnvolle Insulinresistenz - alle Kalorien aus der Nahrung können dadurch verwertet werden - verkehrt sich hier ins Gegenteil, da die Evolution nicht vorausgesehen hat, dass es einmal Nahrung im Überfluss geben werde. Es kommt zu Übergewicht, durch das fatalerweise die Insulinresistenz noch erhöht wird.
Ursachen
Wie bereits erwähnt, sind die Hauptauslöser der Typ-II-Erkrankung Übergewicht und falsche Ernährung; hinzu kommen auch hier andere Faktoren wie Gene/Vererbung u.a.
Symptome
Schwangersschaftsdiabetes
Andere Diabetesformen
Folgeerkrankungen von Diabetes
Die Folgeerkrankungen von Diabetes können gravierend sein und sowohl kleine wie große Blutgefäße schädigen, was zu Erkrankungen der Netzhaut bis hin zur Erblindung, Verschlusskrankheiten, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall, Erkrankungen des peripheren Nervensystems und der Nieren (Insuffizienz) und zum sogenannten diabetischen Fuß führen kann, da auch kleine Verletzungen schlecht abheilen und Geschwüre verursachen können, die im schlimmsten Fall zur Amputation führen. Diabetiker müssen daher ihre Füße besonders pflegen und vor Verletzungen schützen.
Auch das Risiko, an Krebs oder Tuberkulose zu erkranken, steigt.
Beim Typ I, meist einer Autoimmunerkrankung, erhöht sich das Risiko, eine weitere Autoimmunerkrankung zu bekommen.
Diabetes während der Weltkriege des 20. Jhs.
Zu bedenken ist, dass der Bevölkerungsanteil der Typ-II-Diabetes-Patienten während des ersten und zweiten Weltkriegs praktisch gleich Null war, was auf die karge Ernährung bedingt durch Nahrungsknappheit in dieser Zeit zurückzuführen ist. Daraus kann man folgern, dass beim Diabetes vom Typ II der Nahrungsüberfluss (und das daraus resultierende Übergewicht), der in den Jahren des Wirtschaftswunders gleich wieder zu einem steilen Anstieg der Rate führte (siehe Video Quarks & Co, oben), der Hauptfaktor für die Typ-II-Erkrankung ist.
Kritische Stimmen
Es gibt daher auch kritische Stimmen wie die des Zahnarztes Dr. Johann Georg Schnitzer, der sein Leben der Aufgabe gewidmet hat, generell herauszufinden, wie das Übel von Zivilisationskrankheiten wie Karies, Diabetes und Krebs an der Wurzel beseitigt werden kann. Schnitzer behauptet, durch die Insulinzufuhr von außen drossele der Körper die eigene Insulinproduktion, wodurch der Insulinmangel erst richtig "etabliert" werde und die Krankheit sich verfestige (siehe Video Die Diabeteslüge). Angesichts des weltweiten schnellen Anstiegs der Zahl der Diabetes-II-Patienten habe die Pharmaindustrie hier auch finanzielle Interessen im Blick.