Avisheshaavatara: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Avisheshaavatara''': ([[Sanskrit]]: avisheshāavatāra''m.'') vgl. [[avatara |avatāra]].
[[Datei:Matsya Fisch Avatar Vishnu.jpg|mini|Avisheshaavatara scheint [[Matsya]] nicht zu sein]]


'''Avisheshaavatara''': ([[Sanskrit]]: avisheshāavatāra''m.'') = Inkarnation ohne besondere Unterschiede
Der Ausdruck Avisheshaavatara setzt sich aus drei Teilen zusammen: a‑ (Verneinung), [[vishesha]] (Besonderung, Unterscheidung, Merkmal) und [[avatara]] (Herabkunft, Inkarnation, göttliches Herabsteigen). Wörtlich bedeutet Avishesha‑avatara also etwa „eine Inkarnation ohne besondere Unterschiede/Unterscheidungen“ oder „eine nicht unterscheidende Manifestation“.
Im philosophischen und [https://www.yoga-vidya.de/ religiösen] Gebrauch kann der Begriff mehrere Nuancen tragen: er kann auf eine göttliche Erscheinung hinweisen, die keine spezifischen, von früheren [[Inkarnation]]en unterscheidbaren Eigenschaften aufweist, also eine allgemeine, nicht‑personalisierte Manifestation des Göttlichen; oder er bezeichnet eine Inkarnation, die nicht an die üblichen besonderen Merkmale (wie bestimmte Wappen, Aufgaben oder mythologisch festgelegte Eigenschaften) gebunden ist. In einigen hinduistischen Kontexten wird damit eine Form Gottes gemeint, die nicht als eine klar abgegrenzte [[Persönlichkeit]] mit einzigartigen Attributen verstanden wird, sondern eher als universelle, ununterschieden erscheinende Gegenwart des [[Göttlich]]en.
=Siehe auch=
* [[Avatar]]
* [[Gegenwart]]


[[Kategorie:Glossar]]
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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2025, 01:35 Uhr

Avisheshaavatara scheint Matsya nicht zu sein

Avisheshaavatara: (Sanskrit: avisheshāavatāram.) = Inkarnation ohne besondere Unterschiede

Der Ausdruck Avisheshaavatara setzt sich aus drei Teilen zusammen: a‑ (Verneinung), vishesha (Besonderung, Unterscheidung, Merkmal) und avatara (Herabkunft, Inkarnation, göttliches Herabsteigen). Wörtlich bedeutet Avishesha‑avatara also etwa „eine Inkarnation ohne besondere Unterschiede/Unterscheidungen“ oder „eine nicht unterscheidende Manifestation“.

Im philosophischen und religiösen Gebrauch kann der Begriff mehrere Nuancen tragen: er kann auf eine göttliche Erscheinung hinweisen, die keine spezifischen, von früheren Inkarnationen unterscheidbaren Eigenschaften aufweist, also eine allgemeine, nicht‑personalisierte Manifestation des Göttlichen; oder er bezeichnet eine Inkarnation, die nicht an die üblichen besonderen Merkmale (wie bestimmte Wappen, Aufgaben oder mythologisch festgelegte Eigenschaften) gebunden ist. In einigen hinduistischen Kontexten wird damit eine Form Gottes gemeint, die nicht als eine klar abgegrenzte Persönlichkeit mit einzigartigen Attributen verstanden wird, sondern eher als universelle, ununterschieden erscheinende Gegenwart des Göttlichen.

Siehe auch