Purnatva: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 3: Zeile 3:
'''Purnatva''' ([[Sanskrit]]: pūrnatva ''n.'') = Fülle; Erfülltsein; Ganzheit.
'''Purnatva''' ([[Sanskrit]]: pūrnatva ''n.'') = Fülle; Erfülltsein; Ganzheit.


Purnatva bezeichnet im Sanskrit den Zustand oder die Qualität des Vollseins, der Fülle und Ganzheit. Der Begriff leitet sich von [[purna]] ab, was „voll“, „vollständig“ oder „gefüllt“ bedeutet, und die Nachsilbe -[[tva]] kennzeichnet den abstrakten Zustand oder die Eigenschaft. In philosophischen und spirituellen Texten — besonders in den Schulen des [[Vedanta]] und im [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] — wird Purnatva oft verwendet, um die grundlegende Vollständigkeit der [[Wirklichkeit]] oder des [[Selbst]] zu beschreiben: nichts Wesentliches fehlt, alles ist in sich vollständig und unabhängig.
Purnatva bezeichnet im Sanskrit den Zustand oder die Qualität des Vollseins, der Fülle und Ganzheit. Der Begriff leitet sich von [[purna]] ab, was „voll“, „vollständig“ oder „gefüllt“ bedeutet, und die Nachsilbe -[[tva]] kennzeichnet den abstrakten Zustand oder die Eigenschaft.  
 
In philosophischen und spirituellen Texten — besonders in den Schulen des [[Vedanta]] und im [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] — wird Purnatva oft verwendet, um die grundlegende Vollständigkeit der [[Wirklichkeit]] oder des [[Selbst]] zu beschreiben: nichts Wesentliches fehlt, alles ist in sich vollständig und unabhängig.


In metaphysischem Kontext kann Purnatva die [[Idee]] ausdrücken, dass das Absolute ([[Brahman]]) oder das wahre Selbst ([[Atman]]) keine Mängel oder Defizite kennt; es ist reiner, ungetrübter Sein. Auf psychologischer Ebene wird Purnatva manchmal als innere Ganzheit verstanden, ein Zustand, in dem ein Mensch sich nicht als fragmentiert empfindet und keine äußeren Ergänzungen zur Erfüllung benötigt. Praktisch bezogen auf spirituelle Praxis kann Purnatva das Ziel bezeichnen, diese Erfahrung der Fülle durch [[Selbsterkenntnis]], [[Meditation]] oder das Lösen von Anhaftungen zu erreichen.
In metaphysischem Kontext kann Purnatva die [[Idee]] ausdrücken, dass das Absolute ([[Brahman]]) oder das wahre Selbst ([[Atman]]) keine Mängel oder Defizite kennt; es ist reiner, ungetrübter Sein. Auf psychologischer Ebene wird Purnatva manchmal als innere Ganzheit verstanden, ein Zustand, in dem ein Mensch sich nicht als fragmentiert empfindet und keine äußeren Ergänzungen zur Erfüllung benötigt. Praktisch bezogen auf spirituelle Praxis kann Purnatva das Ziel bezeichnen, diese Erfahrung der Fülle durch [[Selbsterkenntnis]], [[Meditation]] oder das Lösen von Anhaftungen zu erreichen.

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2025, 06:47 Uhr

Purnatva durch Yoga und Meditation

Purnatva (Sanskrit: pūrnatva n.) = Fülle; Erfülltsein; Ganzheit.

Purnatva bezeichnet im Sanskrit den Zustand oder die Qualität des Vollseins, der Fülle und Ganzheit. Der Begriff leitet sich von purna ab, was „voll“, „vollständig“ oder „gefüllt“ bedeutet, und die Nachsilbe -tva kennzeichnet den abstrakten Zustand oder die Eigenschaft.

In philosophischen und spirituellen Texten — besonders in den Schulen des Vedanta und im Yoga — wird Purnatva oft verwendet, um die grundlegende Vollständigkeit der Wirklichkeit oder des Selbst zu beschreiben: nichts Wesentliches fehlt, alles ist in sich vollständig und unabhängig.

In metaphysischem Kontext kann Purnatva die Idee ausdrücken, dass das Absolute (Brahman) oder das wahre Selbst (Atman) keine Mängel oder Defizite kennt; es ist reiner, ungetrübter Sein. Auf psychologischer Ebene wird Purnatva manchmal als innere Ganzheit verstanden, ein Zustand, in dem ein Mensch sich nicht als fragmentiert empfindet und keine äußeren Ergänzungen zur Erfüllung benötigt. Praktisch bezogen auf spirituelle Praxis kann Purnatva das Ziel bezeichnen, diese Erfahrung der Fülle durch Selbsterkenntnis, Meditation oder das Lösen von Anhaftungen zu erreichen.

Siehe auch