Dickbäuchig: Unterschied zwischen den Versionen
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Warum werden Buddha oder Ganesha oft dickbäuchig dargestellt? Im übertragenen Sinne ist dickbäuchig auch gewölbt, man spricht zum Beispiel von einer dickbäuchigen Flasche. Wir finden, zum Beispiel in der indischen Mythologie, Ganesha dickbäuchig. Es gibt in der indischen Mythologie auch andere Aspekte, die sehr dünn sind, eigentlich Mehrheit. Und im Buddhismus finden wir, insbesondere im chinesischen Buddhismus, die dickbäuchigen Darstellungen von Buddha. Warum ist das so? | Warum werden [[Buddha]] oder [[Ganesha]] oft dickbäuchig dargestellt? Im übertragenen Sinne ist dickbäuchig auch gewölbt, man spricht zum Beispiel von einer dickbäuchigen Flasche. Wir finden, zum Beispiel in der indischen [[Mythologie]], Ganesha dickbäuchig. Es gibt in der indischen Mythologie auch andere Aspekte, die sehr dünn sind, eigentlich Mehrheit. Und im [[Buddhismus]] finden wir, insbesondere im chinesischen Buddhismus, die dickbäuchigen Darstellungen von Buddha. Warum ist das so? | ||
Dickbäuchigkeit ist ein Aspekt des [[Kaph]]a-Temperaments. Kapha ist im [ | Dickbäuchigkeit ist ein Aspekt des [[Kaph]]a-Temperaments. Kapha ist im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] eines der drei Doshas. Kapha positiv ausgedrückt bedeutet Gemütlichkeit. Und so drückt Ganesha mit seinem dicken Bauch Gemütlichkeit aus. | ||
Jede der drei [[Dosha]]s findet in der indischen Mythologie bestimmte Aspekte Gottes. So könnte man sagen [[Saraswati]] entspricht etwas dem Vata-Temperament, die Kreativität, die Leichtigkeit. Man könnte sagen [[Durga]] ist das [[Pitta]]-Temperament und eben Ganesha ist das Kapha-Temperament: Gemütlichkeit. | Jede der drei [[Dosha]]s findet in der indischen Mythologie bestimmte Aspekte Gottes. So könnte man sagen [[Saraswati]] entspricht etwas dem Vata-Temperament, die Kreativität, die Leichtigkeit. Man könnte sagen [[Durga]] ist das [[Pitta]]-Temperament und eben Ganesha ist das Kapha-Temperament: Gemütlichkeit. | ||
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Eigenartig ist allerdings, dass Ganesha gleichzeitig als der Gott des Anfangs gilt und der, der alle Hindernisse aus dem Weg räumt. Auch dort steckt aber eine Lektion dahinter. Um ein neues Projekt anzufangen, braucht man nicht nur dieses Pitta-mäßige Element der Aggression. Man muss auch nicht dieses verrückte, ständig verändernde [[Vata]]-Prinzip nutzen, das immer wieder etwas Neues will. Sondern man kann Neues auch mit Gemütlichkeit und mit Freude angehen. Dafür steht Ganesha. | Eigenartig ist allerdings, dass Ganesha gleichzeitig als der Gott des Anfangs gilt und der, der alle Hindernisse aus dem Weg räumt. Auch dort steckt aber eine Lektion dahinter. Um ein neues Projekt anzufangen, braucht man nicht nur dieses Pitta-mäßige Element der Aggression. Man muss auch nicht dieses verrückte, ständig verändernde [[Vata]]-Prinzip nutzen, das immer wieder etwas Neues will. Sondern man kann Neues auch mit Gemütlichkeit und mit Freude angehen. Dafür steht Ganesha. | ||
[[Buddha]], der im chinesischen Buddhismus oft dickbäuchig dargestellt wird, drückt auch aus: Spiritualität ist auch etwas genuß- und freudevolles. Natürlich kann man auch sagen, dass Dickbäuchigkeit ein Zeichen von Wohlstand und Reichtum und damit auch von Glück ist. Der dickbäuchige Buddha soll eben auch heißen, wenn man dem anderen eine dicke Buddha-Figur schenkt: „Mögest Du glücklich sein, mögest Du Wohlstand haben, möge es Dir gut gehen“. Natürlich in unserer heutigen Zeit wissen wir: Ein dicker Bauch ist nicht gesund. Gerade das Bauchfett gilt als das ungesündeste Fett. So werden heutzutage sogar in Indien Ganeshas auch etwas weniger dickbäuchig dargestellt als früher. Die Symbolik der dickbäuchigen Ganeshas und Buddhas, hat doch etwas sehr "menschliches" und erinnert uns daran | [[Buddha]], der im chinesischen Buddhismus oft dickbäuchig dargestellt wird, drückt auch aus: Spiritualität ist auch etwas genuß- und freudevolles. Natürlich kann man auch sagen, dass Dickbäuchigkeit ein Zeichen von Wohlstand und Reichtum und damit auch von Glück ist. Der dickbäuchige Buddha soll eben auch heißen, wenn man dem anderen eine dicke Buddha-Figur schenkt: „Mögest Du glücklich sein, mögest Du Wohlstand haben, möge es Dir gut gehen“. Natürlich in unserer heutigen Zeit wissen wir: Ein dicker Bauch ist nicht gesund. Gerade das Bauchfett gilt als das ungesündeste Fett. So werden heutzutage sogar in [[Indien]] Ganeshas auch etwas weniger dickbäuchig dargestellt als früher. Die Symbolik der dickbäuchigen Ganeshas und Buddhas, hat doch etwas sehr "menschliches" und erinnert uns daran, dass nicht nur die strengen Asketen oder Perfektionisten auf dem spirituellen Weg ihre Daseinsberechtigung haben. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:42 Uhr
Dickbäuchig ist ein Adjektiv und bedeutet: mit einem dicken Bauch versehen.
Manchmal braucht es ein "dickes Fell".
Warum werden Buddha oder Ganesha oft dickbäuchig dargestellt? Im übertragenen Sinne ist dickbäuchig auch gewölbt, man spricht zum Beispiel von einer dickbäuchigen Flasche. Wir finden, zum Beispiel in der indischen Mythologie, Ganesha dickbäuchig. Es gibt in der indischen Mythologie auch andere Aspekte, die sehr dünn sind, eigentlich Mehrheit. Und im Buddhismus finden wir, insbesondere im chinesischen Buddhismus, die dickbäuchigen Darstellungen von Buddha. Warum ist das so?
Dickbäuchigkeit ist ein Aspekt des Kapha-Temperaments. Kapha ist im Ayurveda eines der drei Doshas. Kapha positiv ausgedrückt bedeutet Gemütlichkeit. Und so drückt Ganesha mit seinem dicken Bauch Gemütlichkeit aus.
Jede der drei Doshas findet in der indischen Mythologie bestimmte Aspekte Gottes. So könnte man sagen Saraswati entspricht etwas dem Vata-Temperament, die Kreativität, die Leichtigkeit. Man könnte sagen Durga ist das Pitta-Temperament und eben Ganesha ist das Kapha-Temperament: Gemütlichkeit.
Eigenartig ist allerdings, dass Ganesha gleichzeitig als der Gott des Anfangs gilt und der, der alle Hindernisse aus dem Weg räumt. Auch dort steckt aber eine Lektion dahinter. Um ein neues Projekt anzufangen, braucht man nicht nur dieses Pitta-mäßige Element der Aggression. Man muss auch nicht dieses verrückte, ständig verändernde Vata-Prinzip nutzen, das immer wieder etwas Neues will. Sondern man kann Neues auch mit Gemütlichkeit und mit Freude angehen. Dafür steht Ganesha.
Buddha, der im chinesischen Buddhismus oft dickbäuchig dargestellt wird, drückt auch aus: Spiritualität ist auch etwas genuß- und freudevolles. Natürlich kann man auch sagen, dass Dickbäuchigkeit ein Zeichen von Wohlstand und Reichtum und damit auch von Glück ist. Der dickbäuchige Buddha soll eben auch heißen, wenn man dem anderen eine dicke Buddha-Figur schenkt: „Mögest Du glücklich sein, mögest Du Wohlstand haben, möge es Dir gut gehen“. Natürlich in unserer heutigen Zeit wissen wir: Ein dicker Bauch ist nicht gesund. Gerade das Bauchfett gilt als das ungesündeste Fett. So werden heutzutage sogar in Indien Ganeshas auch etwas weniger dickbäuchig dargestellt als früher. Die Symbolik der dickbäuchigen Ganeshas und Buddhas, hat doch etwas sehr "menschliches" und erinnert uns daran, dass nicht nur die strengen Asketen oder Perfektionisten auf dem spirituellen Weg ihre Daseinsberechtigung haben.
Dickbäuchig - was und warum? Einige Informationen zum Thema Dickbäuchig in diesem Video Kurzvortrag. Sukadev interpretiert hier das Wort bzw. den Ausdruck Dickbäuchig und streut einige Yoga Überlegungen mit ein.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Zusammenhang mit Dickbäuchig
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Dickbäuchig, sind zum Beispiel
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Zusammenfassung
Dickbäuchig ist ein Wort beziehungsweise Ausdruck im Zusammenhang von Anatomie, Physiologie, Medizin.