Ayurvedische Morgenroutine: Unterschied zwischen den Versionen

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Im [[Ayurveda]] fängt der  Tag  etwas anders an, als sofort nach dem Aufwachen  unter die Dusche zu springen.
Im [[Ayurveda]] fängt der  Tag  etwas anders an, als sofort nach dem Aufwachen  unter die Dusche zu springen.


Reinigung
* Entleerung


Nach dem Aufstehen trinkt man als erstes ein  Glas warmes Wasser. Dies aktiviert den [[Stoffwechsel]]. Anschließend geht man zur Toilette.
Nach dem Aufstehen trinkt man als erstes ein  Glas warmes Wasser. Dies aktiviert den [[Stoffwechsel]]. Anschließend geht man zur Toilette.
* Meditation
* Reinigung


Dann nimmt man einen Zungenschaber (ersatzweise einen Teelöffel) zur Hand und schabt den Zungenbelag durch mehrmaliges Abkratzen der ganzen Zunge ab.
Dann nimmt man einen Zungenschaber (ersatzweise einen Teelöffel) zur Hand und schabt den Zungenbelag durch mehrmaliges Abkratzen der ganzen Zunge ab.
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Als [[Nasya]] (ayurvedische Nasenbehandlung) gibt man jeweils einen Tropfen Öl (Sesamöl oder ein dafür vorgesehenes Ayurvedaöl) in jedes Nasenloch und zieht das Öl hoch. Das Öl nährt und wirkt gleichzeitig schleimlösend.
Als [[Nasya]] (ayurvedische Nasenbehandlung) gibt man jeweils einen Tropfen Öl (Sesamöl oder ein dafür vorgesehenes Ayurvedaöl) in jedes Nasenloch und zieht das Öl hoch. Das Öl nährt und wirkt gleichzeitig schleimlösend.
* Selbstmassage


Anschließend kann der Körper eingeölt werden mit [[Sesamöl]] (wirkt wärmend), oder mit Sonnenblumenöl (wirkt kühlend). Eventuell mischt man auch diese beiden Öle, wenn man nicht sicher ist, welches das ideale Öl ist.  
Anschließend kann der Körper eingeölt werden mit [[Sesamöl]] (wirkt wärmend), oder mit Sonnenblumenöl (wirkt kühlend). Eventuell mischt man auch diese beiden Öle, wenn man nicht sicher ist, welches das ideale Öl ist.  

Version vom 27. April 2022, 15:06 Uhr

Morgenroutine aus ayurvedischer Sicht

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Körper und Geist gesund zu erhalten, ist eine achtsame Ayurveda Morgenroutine. Ein Leben im Einklang mit den Zyklen der Natur, ist auch für den menschlichen Körper vorteilhaft.


Die Ayurvedische Morgenroutine beinhaltet eine Reihe von ayurvedischen Reinigungstechniken, die den Körper für den kommenden Tag vorbereiten sollen.


Morgenroutine

  • Aufstehen

Ayurveda empfiehlt, morgens vor 6 uhr aufzustehen. Zu dieser Zeit erfüllt Vata-Energie die Atmosphäre, und Vata steht für Bewegung. es ist daher die ideale Zeit, um den Körper aufzuwecken. Steht man später auf, beginnt die Kapha Zeit an und wir werden anfälliger für Schwere und Trägheit.

Im Ayurveda fängt der Tag etwas anders an, als sofort nach dem Aufwachen unter die Dusche zu springen.

  • Entleerung

Nach dem Aufstehen trinkt man als erstes ein Glas warmes Wasser. Dies aktiviert den Stoffwechsel. Anschließend geht man zur Toilette.

  • Meditation
  • Reinigung

Dann nimmt man einen Zungenschaber (ersatzweise einen Teelöffel) zur Hand und schabt den Zungenbelag durch mehrmaliges Abkratzen der ganzen Zunge ab.

Jetzt nimmt man einen EL Sonnenblumen-/Sesamöl in den Mund und gurgelt das Öl im Mund, macht saugende und schlürfende Bewegungen, etwa 10 min. lang, bis das Öl weißlich und schaumig ist. Dann wird es ausgespuckt (nicht in den Ausguss, sondern in etwas Papier über den Hausmüll entsorgen. Anschließend den Mund mit Wasser ausspülen und die Zähne putzen. Das Ölziehen bewirkt, dass das Blut- und Lymphsystem von Schlacken- und Giftstoffen gereinigt wird. Auch das Zahnfleisch wird gefestigt.

Als nächstes wird der Mund mit kaltem Wasser gefüllt. Die Augen werden nun mehrmals mit kaltem Wasser besprenkelt. Das Besprenkeln reduziert Pitta in den Augen.

Als Nasya (ayurvedische Nasenbehandlung) gibt man jeweils einen Tropfen Öl (Sesamöl oder ein dafür vorgesehenes Ayurvedaöl) in jedes Nasenloch und zieht das Öl hoch. Das Öl nährt und wirkt gleichzeitig schleimlösend.

  • Selbstmassage

Anschließend kann der Körper eingeölt werden mit Sesamöl (wirkt wärmend), oder mit Sonnenblumenöl (wirkt kühlend). Eventuell mischt man auch diese beiden Öle, wenn man nicht sicher ist, welches das ideale Öl ist. Bei erhöhtem Kapha wird der Körper ohne Öl, nur mit Seidenhandschuhen massiert.

Nun kann man ein Bad nehmen oder sich unter die Dusche begeben.

Jetzt ist die Zeit, um mit dem individuellen Sadhana zu beginnen.