Medium: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anmerkung:''' In diesem Beispiel hat sowohl die Haupthandlung ('''kauft''') als auch die Nebenhandlung ([[Partizip Futur]]) die Endungen des ''Atmanepada'' bzw. '''Mediums'''.
'''Anmerkung:''' In diesem Beispiel hat sowohl die Haupthandlung ('''kauft''') als auch die Nebenhandlung ([[Partizip Futur]]) die Endungen des ''Atmanepada'' bzw. '''Mediums'''.


==Siehe auch==   
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Version vom 2. April 2015, 13:43 Uhr

1. Manche Menschen nehmen mehr Dinge wahr als die meisten Menschen. Sie haben eine Verbindung zur geistigen Welt. So können sie z.B. die Seelen von Verstorbenen wahrnehmen und fühlen oder hören, was die ihren ehemaligen Weggefährten mitteilen wollen. Sie können diese Botschaften dann entsprechend weiter geben. Ein Medium wirkt als Übersetzer zwischen der jenseitigen bzw. geistigen Welt und der diesseitigen.


2. Das Medium (Sanskrit: Atmanepada) ist auch eine Bezeichnung aus der Sanskrit Grammatik (Vyakarana). Es bezeichnet eine Gruppe von Personalendungen (Vibhakti), die an Verben (Akhyata) bzw. Verbalwurzeln (Dhatu) antreten. Im Sanskrit werden die Endungen des Mediums auch zur Bildung des Passivs und im Sinne des Reflexivums benutzt. Eine zweite Gruppe von Personalendungen, die des Parasmaipada, bezeichnet das Aktiv.

Altindische Grammatik

Das Medium drückt häufig aus, dass jemand eine Handlung für sich selbst ausführt:

  • puruṣaḥ (Nom. Sg. m.) pakṣyamāṇo (Sandhi für pakṣyamāṇaḥ, Nom. Sg. m.) vrīhim krīṇīte "Der Mann (Purusha) kauft sich (Wurzel krī) Reis (Vrihi), in der Absicht (für sich selbst) zu kochen."

Anmerkung: In diesem Beispiel hat sowohl die Haupthandlung (kauft) als auch die Nebenhandlung (Partizip Futur) die Endungen des Atmanepada bzw. Mediums.


Siehe auch