Mantrasingen im Satsang - Einführung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Mantrasingen im Satsang - Einführung ==
== Mantrasingen im Satsang - Einführung ==


- wer kennt schon [[Mantrasingen]]?
Mantrasingen im Satsang ist eine wichtige Yoga Praxis.  Wir stehen in der Tradition des indischen Yogameisters Swami Sivananda. Mantrasingen gehört zum Bhakti Yoga (Bhava – Gefühl, Stimmung) und ist seine Aspekte sind Teil dieses Yogaweges. Mantrasingen ist ein ebenso eine Teil des integralen Yogasystems.
- wichtige Yoga Praxis – wir stehen in Tradition des ind. Yogameisters Swami Sivananda
- Teil des Integralen Yogasystems – Bhakti Yoga (Bhava – Gefühl, Stimmung)
 Aspekt des Mantrasingens ist Teil dieses Yogaweges


S. 6 Kirtanheft – Hinweise, warum wir das machen
=== Warum Mantrasingen ===
- Kirtan bedeutet rufen, singen, lobpreisen (heilige Worte, Namen Gottes)
- Mantra ist mystische Energie in Klangstruktur eingeschlossen
• Verstärkung bestimmter positiver Energien in uns
• Singen ist Bestandteil aller Kulturen
- wunderschöne, freudevolle Methode, um das Herz zu öffnen, um Gefühlen und Empfindungen Ausdruck zu verleihen, zur Erweckung des Bewusstseins
- man erfährt die Einheit allen Seins, das Leben bekommt einen tieferen Sinn
- schlechte Laune, Ärger, Zorn überwindet man am einfachsten mit Singen
- man kann Emotionen richtig rauslassen und dadurch transformieren
- es entsteht Lebensfreude, Liebe, Hingabe, Toleranz, Verbundenheit
• Vereinsamung in westlicher Welt, weil zu wenig gesungen wird
 Leute, die Musik hören oder machen - selbst singen, um Freude zu erfahren
• telepatische Sprache, energetische Sprache
 Wirkungen auf subtileren Ebenen des Bewusstseins, auf Chakras
• Sanskrit Mantras für spirituelle Zwecke – auch Inder verstehen nicht alles
 Vorteil: keine geistige Vorstellung, Unvoreingenommenheit
• Sanskrit Silben haben sehr ursprüngliche Schwingung (Klangenergie), die sehr eng mit menschlichen Gefühlen in Verbindung steht
• wissenschaftliche Untersuchungen: Einfluss von Mantras/Musik/Klang auf Wasserkristalle, Wachstum der Pflanzen, Gehirnströme
• Klang in Musiktherapie (Klangschalen)
- alles im Universum schwingt – Körper zu 80% aus Wasser
- intuitive Gehirnhälfte aktiviert


- vielleicht wirkt es anfangs etwas fremdartig – drauf einlassen und wirken lassen
Im Yoga Vidya Kirtanheft gibt es Hinweise, warum wir das machen. Kirtan bedeutet rufen, singen, lobpreisen - heilige Worte oder den Namen Gottes. Ein Mantra ist mystische Energie in Klangstruktur eingeschlossen. Bestimmte positive Energien werden in uns verstärkt. Singen ist Bestandteil aller Kulturen
• gut, Bedeutung zu verstehen (Misstrauen, Vorurteile, Hokuspokus)
und eine wunderschöne, freudevolle Methode, um das Herz zu öffnen, um Gefühlen und Empfindungen Ausdruck zu verleihen, zur Erweckung des Bewusstseins. Man erfährt die Einheit allen Seins, das Leben bekommt einen tieferen Sinn. Schlechte Laune, Ärger und Zorn überwindet man am einfachsten mit Singen. Emotionen kann man richtig rauslassen und dadurch transformieren. Es entsteht Lebensfreude, Liebe, Hingabe, Toleranz und Verbundenheit.  In der westlichen Welt gibt es viel Vereinsamung, weil zu wenig gesungen wird. Leute, die Musik hören oder machen - selbst singen machen das, um Freude zu erfahren.
• aber Mantras wirken auch so
- auch anderen ist es anfangs schwer gefallen (z.B. 1h Om Namo Narayanaya)
- vielleicht wundern euch die vielen Bilder an den Wänden
- Rishis haben in tiefer Meditation diese Figuren und Symbole geschaut
• sind Energien im Kosmos, die aktiv sind
• nicht verbindliche Darstellung aus hinduistischer Mythologie
• durch Symbol mythologischer Zugang zum Absoluten
 wie Brücke von relativer Welt zur Transzendenz
• wir können uns intellektuell nähern, aber nur durch die Intuition erfahren


 höheres Bewusstsein ist Fähigkeit aller Menschen und eine Erfahrungssache
Mantrasingen ist eine telephatische Sprache, energetische Sprache und hat Wirkungen auf subtileren Ebenen des Bewusstseins und auf Chakras. Sanskrit Mantras sind für spirituelle Zwecke – auch die Inder verstehen nicht alles. Der Vorteil ist, man hat keine geistige Vorstellung, sondern eine Unvoreingenommenheit. Sanskrit Silben haben eine sehr ursprüngliche Schwingung (Klangenergie), die sehr eng mit menschlichen Gefühlen in Verbindung steht. In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde der Einfluss von Mantras/Musik/Klang auf Wasserkristalle belegt. Die Klangschwingung beeinflusst das Wachstum von Pflanzen und die Gehirnströme. Die intuitive Gehirnhälfte wird aktiviert.


zum Begriff ‚Gott’
Klang wird auch in der Musiktherapie angewendet mit Hilfe von Klangschalen. Alles im Universum schwingt. Der menschliche Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser, von daher ist es nachvollziehbar das Klang eine Wirkung auf den Menschen hat.
- viele schrecken schon vor dem Wort ‚Gott’ zurück – aufgrund vergangener Erfahrungen und Berichte von Religionen, Sekten, Clubs
- Yoga ist ein Weg zur Gottverwirklichung – Gott ist Wahrheit, Liebe, Reinheit
- letztlich ist der eine Gott derselbe Gott aller Religionen
• der begrenzte Geist gibt ihm verschiedene Namen und Formen
• so wie das Bewusstsein gefärbt ist, so empfangen/verstehen wir die Dinge
• für viele ist es einfacher, eine Form zur Verehrung zu haben, für andere ist es eher abstrakt


Jaya Ganesha
Vielleicht wirkt es anfangs etwas fremdartig am Besten darauf einlassen und es wirken lassen. Es ist gut, die Bedeutung zu verstehen (Misstrauen, Vorurteile, Hokuspokus) aber Mantras wirken auch ohne dieses Verständnis. Auch anderen ist es anfangs schwer gefallen, zum Beispiel eine Stunde Om Namo Narayanaya zu singen.
- Anrufung verschiedener höherer Kräfte in uns – sehr reine Schwingung entsteht
- durch Wiederholung schwingen wir uns ein auf höhere kosmische Kräfte
- nicht nur in Indien wurden diese Kräfte als Götter symbolisiert
- C.G. Jung nannte sie Archetypen
- sind nichts von uns Getrenntes und Äußeres, sondern Teil eines jeden von uns
- singen im Wechsel
- Tipp: immer ein Wort weiter lesen, als gesungen wird


Jaya – Gruß dem
Vielleicht wundern euch die vielen Bilder an den Wänden. Rishis haben in tiefer Meditation diese Figuren und Symbole geschaut. Das sind Energien im Kosmos, die aktiv sind und nicht eine verbindliche Darstellung aus hinduistischer Mythologie. Durch Symbole bekommen wir einen mythologischen Zugang zum Absoluten. Es ist wie einen Brücke von der relativen Welt zur Transzendenz. Wir können uns intellektuell nähern, aber nur durch die Intuition erfahren. Höheres Bewusstsein ist eine Fähigkeit aller Menschen und eine Erfahrungssache.
Pahimam – Steh mir bei
Rakshamam – schütze mich


1) Ganesha (S. 40)
=== Der Begriff Gott ===
– Bild des Elefanten – steht für Weisheit, räumt Anfangshindernisse aus dem Weg
- Kraft, anfangen zu können – wenn wir mit etwas Neuem beginnen
- viele brauchen lange, ehe sie sich zu etwas entschlossen haben oder verwirklichen können
- Erfolg in unseren Unternehmungen


2) Sharavanabhava
Es gibt Menschen, die schrecken schon vor dem Wort ‚Gott’ zurück aufgrund vergangener Erfahrungen und Berichte von Religionen, Sekten, Clubs. Yoga ist ein Weg zur Gottverwirklichung – Gott ist Wahrheit, Liebe, Reinheit. Letztlich ist der eine Gott, derselbe Gott aller Religionen. Der begrenzte Geist gibt ihm verschiedene Namen und Formen. So wie das Bewusstsein gefärbt ist, so empfangen oder verstehen wir die Dinge. Für viele ist es einfacher, eine Form zur Verehrung zu haben, für andere ist es eher abstrakt.
Bruder von Ganesha, der Heerführer der Götter
- kosm. Gesetz: Hindernisse und Schwierigkeiten, wenn wir mit etwas begonnen haben
- gibt Kraft, weiterzumachen, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen
- innerer Schutz, innere Führung und Kraft


3) Saraswati (S. 44)
=== Jaya Ganesha ===
– Göttin der Musik, der Künste
- steht für Offenheit, Erlangen von Weisheit und geistiger Kräfte, Intuition und Kreativität
- wenn man etwas lernen will, muss man zunächst offen und aufnahmebereit sein
- ihr wird Entstehung des Sanskrit und seiner Schrift Devanagari zugeschrieben


4) Guru
Mit dem Jaya Ganesha ist die Anrufung verschiedener höherer Kräfte in uns verbunden. Eine sehr reine Schwingung entsteht. Durch Wiederholung schwingen wir uns ein auf höhere kosmische Kräfte. Nicht nur in Indien wurden diese Kräfte als Götter symbolisiert. C.G. Jung nannte sie Archetypen. Sie sind nichts von uns Getrenntes und Äußeres, sondern Teil eines jeden von uns. Wir singen im Wechsel. Tipp: immer ein Wort weiter lesen, als gesungen wird.
- spiritueller Lehrer in verschiedenen Aspekten
• Jagad = Welt als Lehrer (lehrt durch Freude, Schmerz, Schwierigkeiten, Erfolge)
• Shiva = was uns nach innen zieht – innerer Lehrer, innere Stimme
• Sat Guru: bestimmter Lehrer, z.B. Swami Sivananda


5) Maha Mantra
* Jaya – Gruß dem
- Mantra für Lebensfreude und Hingabe
* Pahimam – Steh mir bei
* Rakshamam – schütze mich


6) Shiva (S. 36, S. 37)
==== Ganesha ====
Kontakt mit innerem Selbst, inneres Licht, innere Freude
- der Freundliche, Gütige, Gnadenvolle
Das Bild des Elefanten steht für Weisheit und räumt Anfangshindernisse aus dem Weg. So bekommen wir die Kraft, anfangen zu können, wenn wir mit etwas Neuem beginnen. Viele Menschen brauchen lange, ehe sie sich zu etwas entschlossen haben oder etwas verwirklichen können. Ganesha steht auch für den Erfolg in unseren Unternehmungen.
- symbolisiert Kraft der Transformation


7) Narayana
==== Sharavanabhava ====
- wenn wir etwas innerlich erfahren, teilen wir es mit anderen
- Vishnu – Gleichgewicht
Sharavanabhava ist der Bruder von Ganesha, der Heerführer der Götter. Es gibt ein kosmisches Gesetz, das Hindernisse und Schwierigkeiten kommen, wenn wir mit etwas begonnen haben. Sharavanabhava gibt die Kraft, weiterzumachen, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen. Er gibt uns inneren Schutz, innere Führung und Kraft.
- Mantra für Weltfrieden und inneren Frieden


8) Vasudeva
==== Saraswati ====
- Name Krishna’s – symbolisiert Freude und Liebe
- spielerisch, schelmisch, verschmitzt, revolutionär
Saraswati ist die Göttin der Musik und der Künste. Sie steht für Offenheit, Erlangen von Weisheit und geistiger Kräfte, Intuition und Kreativität. Wenn man etwas lernen will, muss man zunächst offen und aufnahmebereit sein. Ihr wird Entstehung des Sanskrit und seiner Schrift Devanagari zugeschrieben.
- spielerische Leichtigkeit bei aller Ernsthaftigkeit


9) Swami Sivananda, Swami Vishnu-devananda
==== Guru ====
- Meister, die bis über ihren Tod hinaus aktiv sind


10) Rama
Guru steht hier für den spirituellen Lehrer in verschiedenen Aspekten.
- etische Stärke, Tugendhaftigkeit
- vorbildliches Leben
- die Quelle aller Freude


11) Krishna
* Jagad - Welt als Lehrer - Lehrt durch Freude, Schmerz, Schwierigkeiten und Erfolge
- als Weltenlehrer
* Shiva - was uns nach innen zieht – der innere Lehrer, die innere Stimme
* Sat Guru - ein bestimmter Lehrer, zum Beispiel Swami Sivananda


8) Ananda – Wonne
==== Maha Mantra ====
- unser wahres Wesen ist Wonne
- ist immer da, auch wenn wir sie nicht spüren


Ablauf des Satsangs kurz erklären
Das Maha Mantra ist ein Mantra für Lebensfreude und Hingabe
• Om Tryambhakam – Heilmantra
• Friedensgebete
• Allumfassendes Gebet
• Arati-Lichtzeremonie
• Twameva
• Prasad


Schluss
==== Shiva ====


- Yoga ist keine Religion, sondern ein spirituelles Übungssystem, eine Erfahrungswissenschaft, um die spirituellen Wahrheiten für jeden erfahrbar zu machen
Shiva bringt dich in Kontakt mit deinem innerem Selbst, deinem inneren Licht, der inneren Freude. Shiva der freundliche, gütige und gnadenvolle symbolisiert die Kraft der Transformation.
- Offenheit: herausfinden – was liegt mir, was liegt mir nicht
 
==== Narayana ====
 
Narayana lässt uns wenn wir etwas innerlich erfahren mit anderen teilen. Vishnu steht für Gleichgewicht, Harmonie und ist ein Mantra für den Weltfrieden und den inneren Frieden.
 
==== Vasudeva ====
 
Vasudeva ist ein Name Krishnas und symbolisiert Freude und Liebe. Er ist spielerisch, schelmisch, verschmitzt und revolutionär. Krishna bewahrt eine spielerische Leichtigkeit bei aller Ernsthaftigkeit.
 
==== Meister ====
 
Swami Sivananda, Swami Vishnu-devananda sind Meister, die bis über ihren Tod hinaus aktiv sind.
 
==== Rama ====
 
Rama steht für etische Stärke und Tugendhaftigkeit. Er führt ein vorbildliches Leben und ist die Quelle aller Freude.
 
==== Krishna ====
Krishna als Weltenlehrer
 
==== Ananda ====
 
Ananda ist unser wahres Wesen und Ananda ist Wonne. Wonne ist immer da, auch wenn wir sie nicht spüren.
 
=== Ablauf des Satsang ===
 
* Anrufungsmantra
* Meditation
* Jaya Ganesha
* Kirtansingen
* Vortrag oder Lesung
* Om Tryambhakam – Heilmantra
* Friedensgebete
* Allumfassendes Gebet
* Arati - Lichtzeremonie
* Twameva Mata
* Prasad
 
 
Yoga ist keine Religion, sondern ein spirituelles Übungssystem, eine Erfahrungswissenschaft, um die spirituellen Wahrheiten für jeden erfahrbar zu machen. Dazu braucht es Offenheit, um herausfinden – was liegt mir, was liegt mir nicht, was ist gerade jetzt für mich hilfreich.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Singen]]
* [[Mantrasingen]]
* [[Rezitation]]
* [[Klang]]
* [[Mantra-Singen mit Herz]]
* [[Mantra Meditation]]
* [[Mantra Yogastunde]]
* [[Mantraweihe]]
== Links ==
* [https://mein.yoga-vidya.de/page/yoga-vidya-satsang Yoga Vidya Satsang - Live - Samstags 20 Uhr]
== Literatur ==
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/kirtan-textheft Yoga Vidya Kirtanbuch]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/kirtan-notenheft-ringbuch-a5 Yoga Vidya Kirtan Notenheft]
* [https://blog.yoga-vidya.de/kirtanheft-online/ Yoga Vidya kirtanheft online]
* Yoga Vidya Verlag: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/mp3-download/mp3-kirtan-1-freude-geist-seele Kirtan 1: Freude in Geist und Seele]
* Yoga Vidya Verlag: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/mp3-download/mp3-kirtan-2-mit-mantrasingen-woche Kirtan 2: Mit Mantrasingen durch die Woche]
* Yoga Vidya Verlag: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/mp3-download/mp3-kirtan-3-mit-mantra-singen-harmonie Kirtan 3: Mit Mantra-Singen zur Harmonie]

Version vom 3. April 2021, 10:32 Uhr

Mantrasingen im Satsang - Einführung

Mantrasingen im Satsang - Einführung

Mantrasingen im Satsang ist eine wichtige Yoga Praxis. Wir stehen in der Tradition des indischen Yogameisters Swami Sivananda. Mantrasingen gehört zum Bhakti Yoga (Bhava – Gefühl, Stimmung) und ist seine Aspekte sind Teil dieses Yogaweges. Mantrasingen ist ein ebenso eine Teil des integralen Yogasystems.

Warum Mantrasingen

Im Yoga Vidya Kirtanheft gibt es Hinweise, warum wir das machen. Kirtan bedeutet rufen, singen, lobpreisen - heilige Worte oder den Namen Gottes. Ein Mantra ist mystische Energie in Klangstruktur eingeschlossen. Bestimmte positive Energien werden in uns verstärkt. Singen ist Bestandteil aller Kulturen und eine wunderschöne, freudevolle Methode, um das Herz zu öffnen, um Gefühlen und Empfindungen Ausdruck zu verleihen, zur Erweckung des Bewusstseins. Man erfährt die Einheit allen Seins, das Leben bekommt einen tieferen Sinn. Schlechte Laune, Ärger und Zorn überwindet man am einfachsten mit Singen. Emotionen kann man richtig rauslassen und dadurch transformieren. Es entsteht Lebensfreude, Liebe, Hingabe, Toleranz und Verbundenheit. In der westlichen Welt gibt es viel Vereinsamung, weil zu wenig gesungen wird. Leute, die Musik hören oder machen - selbst singen machen das, um Freude zu erfahren.

Mantrasingen ist eine telephatische Sprache, energetische Sprache und hat Wirkungen auf subtileren Ebenen des Bewusstseins und auf Chakras. Sanskrit Mantras sind für spirituelle Zwecke – auch die Inder verstehen nicht alles. Der Vorteil ist, man hat keine geistige Vorstellung, sondern eine Unvoreingenommenheit. Sanskrit Silben haben eine sehr ursprüngliche Schwingung (Klangenergie), die sehr eng mit menschlichen Gefühlen in Verbindung steht. In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde der Einfluss von Mantras/Musik/Klang auf Wasserkristalle belegt. Die Klangschwingung beeinflusst das Wachstum von Pflanzen und die Gehirnströme. Die intuitive Gehirnhälfte wird aktiviert.

Klang wird auch in der Musiktherapie angewendet mit Hilfe von Klangschalen. Alles im Universum schwingt. Der menschliche Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser, von daher ist es nachvollziehbar das Klang eine Wirkung auf den Menschen hat.

Vielleicht wirkt es anfangs etwas fremdartig am Besten darauf einlassen und es wirken lassen. Es ist gut, die Bedeutung zu verstehen (Misstrauen, Vorurteile, Hokuspokus) aber Mantras wirken auch ohne dieses Verständnis. Auch anderen ist es anfangs schwer gefallen, zum Beispiel eine Stunde Om Namo Narayanaya zu singen.

Vielleicht wundern euch die vielen Bilder an den Wänden. Rishis haben in tiefer Meditation diese Figuren und Symbole geschaut. Das sind Energien im Kosmos, die aktiv sind und nicht eine verbindliche Darstellung aus hinduistischer Mythologie. Durch Symbole bekommen wir einen mythologischen Zugang zum Absoluten. Es ist wie einen Brücke von der relativen Welt zur Transzendenz. Wir können uns intellektuell nähern, aber nur durch die Intuition erfahren. Höheres Bewusstsein ist eine Fähigkeit aller Menschen und eine Erfahrungssache.

Der Begriff Gott

Es gibt Menschen, die schrecken schon vor dem Wort ‚Gott’ zurück – aufgrund vergangener Erfahrungen und Berichte von Religionen, Sekten, Clubs. Yoga ist ein Weg zur Gottverwirklichung – Gott ist Wahrheit, Liebe, Reinheit. Letztlich ist der eine Gott, derselbe Gott aller Religionen. Der begrenzte Geist gibt ihm verschiedene Namen und Formen. So wie das Bewusstsein gefärbt ist, so empfangen oder verstehen wir die Dinge. Für viele ist es einfacher, eine Form zur Verehrung zu haben, für andere ist es eher abstrakt.

Jaya Ganesha

Mit dem Jaya Ganesha ist die Anrufung verschiedener höherer Kräfte in uns verbunden. Eine sehr reine Schwingung entsteht. Durch Wiederholung schwingen wir uns ein auf höhere kosmische Kräfte. Nicht nur in Indien wurden diese Kräfte als Götter symbolisiert. C.G. Jung nannte sie Archetypen. Sie sind nichts von uns Getrenntes und Äußeres, sondern Teil eines jeden von uns. Wir singen im Wechsel. Tipp: immer ein Wort weiter lesen, als gesungen wird.

  • Jaya – Gruß dem
  • Pahimam – Steh mir bei
  • Rakshamam – schütze mich

Ganesha

Das Bild des Elefanten – steht für Weisheit und räumt Anfangshindernisse aus dem Weg. So bekommen wir die Kraft, anfangen zu können, wenn wir mit etwas Neuem beginnen. Viele Menschen brauchen lange, ehe sie sich zu etwas entschlossen haben oder etwas verwirklichen können. Ganesha steht auch für den Erfolg in unseren Unternehmungen.

Sharavanabhava

Sharavanabhava ist der Bruder von Ganesha, der Heerführer der Götter. Es gibt ein kosmisches Gesetz, das Hindernisse und Schwierigkeiten kommen, wenn wir mit etwas begonnen haben. Sharavanabhava gibt die Kraft, weiterzumachen, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen. Er gibt uns inneren Schutz, innere Führung und Kraft.

Saraswati

Saraswati ist die Göttin der Musik und der Künste. Sie steht für Offenheit, Erlangen von Weisheit und geistiger Kräfte, Intuition und Kreativität. Wenn man etwas lernen will, muss man zunächst offen und aufnahmebereit sein. Ihr wird Entstehung des Sanskrit und seiner Schrift Devanagari zugeschrieben.

Guru

Guru steht hier für den spirituellen Lehrer in verschiedenen Aspekten.

  • Jagad - Welt als Lehrer - Lehrt durch Freude, Schmerz, Schwierigkeiten und Erfolge
  • Shiva - was uns nach innen zieht – der innere Lehrer, die innere Stimme
  • Sat Guru - ein bestimmter Lehrer, zum Beispiel Swami Sivananda

Maha Mantra

Das Maha Mantra ist ein Mantra für Lebensfreude und Hingabe

Shiva

Shiva bringt dich in Kontakt mit deinem innerem Selbst, deinem inneren Licht, der inneren Freude. Shiva der freundliche, gütige und gnadenvolle symbolisiert die Kraft der Transformation.

Narayana

Narayana lässt uns wenn wir etwas innerlich erfahren mit anderen teilen. Vishnu steht für Gleichgewicht, Harmonie und ist ein Mantra für den Weltfrieden und den inneren Frieden.

Vasudeva

Vasudeva ist ein Name Krishnas und symbolisiert Freude und Liebe. Er ist spielerisch, schelmisch, verschmitzt und revolutionär. Krishna bewahrt eine spielerische Leichtigkeit bei aller Ernsthaftigkeit.

Meister

Swami Sivananda, Swami Vishnu-devananda sind Meister, die bis über ihren Tod hinaus aktiv sind.

Rama

Rama steht für etische Stärke und Tugendhaftigkeit. Er führt ein vorbildliches Leben und ist die Quelle aller Freude.

Krishna

Krishna als Weltenlehrer

Ananda

Ananda ist unser wahres Wesen und Ananda ist Wonne. Wonne ist immer da, auch wenn wir sie nicht spüren.

Ablauf des Satsang

  • Anrufungsmantra
  • Meditation
  • Jaya Ganesha
  • Kirtansingen
  • Vortrag oder Lesung
  • Om Tryambhakam – Heilmantra
  • Friedensgebete
  • Allumfassendes Gebet
  • Arati - Lichtzeremonie
  • Twameva Mata
  • Prasad


Yoga ist keine Religion, sondern ein spirituelles Übungssystem, eine Erfahrungswissenschaft, um die spirituellen Wahrheiten für jeden erfahrbar zu machen. Dazu braucht es Offenheit, um herausfinden – was liegt mir, was liegt mir nicht, was ist gerade jetzt für mich hilfreich.

Siehe auch

Links

Literatur