Wissenschaftliche Studien Meditation

Aus Yogawiki

Wissenschaftliche Studien zur Meditation sollen die Effekte von Meditation wissenschaftlich dokumentieren. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt: Meditation ist gut für körperliche und psychische Gesundheit, Zufriedenheit, Wohlbefinden. Wissenschaftliche Studien können folgendes leisten:

  • Wissenschaftliche Studien können prüfen, inwieweit die traditionell der Meditation zugeschriebenen Wirkungen tatsächlich eintreffen
  • Wissenschaftliche Studien zu Meditation können für die Psychologie und damit für das Verständnis des Menschen, insbesondere auch des Gehirns, viel beitragen
  • Wissenschaftliche Studien können zeigen, bei welchen körperlichen und psychischen Erkrankungen Meditation hilfreich ist - und ob es Kontraindikationen gibt
  • Wissenschaftliche Studien zur Meditation können zu einem tieferen Verständnis von Religion, Spiritualität beitragen - und (hoffentlich) auch zur religiöser und spiritueller Toleranz

Phasen der Wissenschaftlichen Erforschung der Meditation

Es gibt seit Anfang des 20. Jahrhunderts zahllose Studien über die Wirkung von Meditation. Man kann drei Huapt-Phasen der wissenschaftlichen Erforschung von Meditation unterscheiden:

Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts: Außergewöhnliche Effekte durch Meditation

Meditation kann bei fortgeschrittenen Meditierenden zu außergewöhnlichen physiologischen Effekten bei Yogis führen wie Herzstillstand, Atemstillstand, Schmerzunempfindlichkeit. Darüber wurde besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berichtet etc

Seit den 60er/70er Jahren: Studien zu Meditation gegen Stress

Wirkungsstudien über Reduzierung von Stress-Syndrom durch Meditation, insbesondere seit den 70er Jahren; dabei werden auch die physiologischen Effekte von Meditation insbesondere auf Blutdruck, EEG, Atmung, elektrischer Hautwiderstand Hormone und Immunzellen im Blut weiter erforscht


Moderne Forschung mit verfeinerter Technik und größeren Studien

Die moderne Meditationsforschung nutzt verfeinerte Technik (bildgebende Verfahren- Hirnscans). Es gibt breiter angelegte, qualitativ hochwertigere Studien, die sich auf fünf Gebiete verteilen:

    • Wissenschaftliche Studien zur Physiologischen Wirkungen der Meditation, wobei die Hirnphysiologie eine besondere Rolle spielt
    • Wirkungsstudien: Wirkung von Yoga auf bestimmte körperliche Erkrankungen
    • Studien zur geistigen Leistungssteigerung durch Meditation, insbesondere Gedächtnis, Konzentration, Kreativität, Entscheidungskompetenz etc.
    • Studien zur Wirkung der Meditation auf psychische Erkrankungen wie Ängste, Angstzustände, Depression, Burnout etc. sowie zur Persönlichkeitsentwicklung
    • Studien zu spirituellen Erfahrungen durch und während der Meditation
    • Soziologische Studien: Wer übt überhaupt Meditation und aus welchen Gründen?

Wirkung von Meditation gemäß wissenschaftlicher Studien

Physiologische Effekte von Meditation - auf Ruhetonus, Muskeldurchblutung, Laktat, Cortisol, Alpha-Rhythmus

  • Dietrich Ebert fasst die Wirkung von Meditation in seinem Buch "Physiologische Aspekte des Yoga und der Meditation" von 1986 wie folgt zusammen (zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft :
    • Meditation senkt partiell den Ruhetonus der Skelettmuskulatur
    • Meditation senkt den Ruhe Energie-Umsatz
    • Meditation erhöht die Muskeldurchblutung
    • Meditation senkt den Blutlactatspiegel und den Cortisolspiegel
    • Meditierende haben einen stabilen α-Rhythmus größerer Amplitude und damit einen relaxierten Wachzustand
    • Meditation ist ein Zustand der sich sowohl zur Stress-Reaktion als auch zum Schlaf antagonistisch verhält


siehe auch

  • Wissenschaftliche Studien
  • Wissenschaftliche Studien Yoga
  • Wissenschaftliche Studien Kinderyoga
  • Wissenschaftliche Studien Ayurveda
  • Wissenschaftliche Studien