Kopf-Knie-Stellung

Aus Yogawiki
Version vom 19. Mai 2020, 15:55 Uhr von Brahmadev (Diskussion | Beiträge) (Weiterleitung nach Janu Shirasana erstellt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Weiterleitung

Weiterleitung nach:

Kopf-Knie-Stellung ist einer der Namen von Paschimottanasana. Andere Namen sind auch Vorwärtsbeuge und Zange. Bei Yoga Vidya hat sich als deutscher name der Asana Paschimottanasana Vorwärtsbeuge eingebürgert. André van Lysebeth hat sie Zange (französisch Pince) genannt. In vielen Yogaschulen, z.B. Sivananda Yoga Vedanta, wird oft von der Kopf-Knie-Stellung gesprochen. Hier einige Tipps zur Kopf-Knie-Stellung.

Wirkung der Kopf-Knie-Stellung

Die Kopf-Knie-Stellung oder Paschimothanasana sieht zwar einfach aus, ist aber eine äußerst anspruchsvolle und wichtige Position. Das Sanskritwort »Paschima« bedeutet »Westen« und bezieht sich hier auf den Rücken, der von den Fersen bis zum oberen Ende der Wirbelsäule vollkommen gestreckt wird. Diese Asana belebt die inneren Organe, baut Fett ab und belebt das Nervensystem.

Tipps zur Kopf-Knie-Stellung

Bevor du die Stellung hältst, lockere den Körper, indem du einatmest und wieder aus der Stellung gehst, dann ausatmen und wieder hineingehen. Dreimal wiederholen. Zwinge nicht den Kopf auf die Knie, denn dadurch wird die Wirbelsäule gekrümmt. Versuche vielmehr, den Rumpf so weit wie möglich vorzubeugen, während Knie und Wirbelsäule gerade bleiben.

Die Hatha Yoga Pradipika über die Kopf-Knie-Stellung

Swatmarama schreibt in der Hatha Yoga Pradipika:

»Diese vortrefflichste aller Asanas lässt den Atem durch Shushumna fließen, regt das Verdauungsfeuer an, formt die Lenden und vertreibt alle Krankheiten der Menschen.«

Schritte in die Kopf-Knie-Stellung

Hier eine einfache Übungsanleitung mit Schritten in die Kopf-Knie-Stellung:

1 Aus einer liegenden Position, die Arme nach hinten ausgestreckt, komme einatmend zum Sitzen. Die Zehen zeigen zur Decke. Drücke das Fleisch vom Gesäß weg, so dass du direkt auf den Sitzhöckern sitzt. Strecke die Arme nach oben und ziehe die Wirbelsäule lang.

2 Ziehe den Bauch ein, beim Ausatmen senke den Oberkörper aus dem Becken heraus nach vorn. Der Rücken bleibt dabei gestreckt. Bringen das Kinn zum Schienbein und die Brust auf die Oberschenkel. Beugen dich nicht aus der Mitte der Wirbelsäule heraus.

3 Beugen dich weiter nach unten und halte den Teil Ihrer Beine oder Füße fest, den du bequem erreichen kannst, ohne die Knie zu beugen. Durch Übung kannst du dann die Zeigefinger um die großen Zehen legen und die Ellbogen auf den Boden oder diee Arme über die Füße hinausstrecken.

4 In der Stellung atme tief und lasse dich bei jedem Ausatmen weiter nach vorn fallen. Am Anfang halte die Stellung für mindestens drei bis vier tiefe Atemzüge und erhöhe die Zahl, sobald du in dieser Position entspannter wirst. Wenn du die Stellung auflöst, greife beim Aufrichten nach vorn.

Siehe auch