Gurkha

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Gurkha (Sanskrit: gorkhā, m., nepalische und nordindische Volksgruppe (von Gorakhnath), von den Briten als Soldaten eingesetzt.

Sukadev über Gurkha

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Gurkha

Gurkha oder auch Gorkha ist der Name einer Volksgruppe in Nordindien, auch in Nepal. Die Gurkhas wurden irgendwann von den Engländern besiegt und wurden dann von den Engländern angeheuert als Söldner. Die Gurkha-Truppe war die Elitetruppe der Engländer. Und die Engländer haben diese Gurkha-Regimente ausgebaut, um andere Teile von Indien zu erobern und setzen sie auch im Ausland ein. Die Gurkhas heißen deshalb Gurkhas, weil sie von Goraknath kommen. Goraknath ist der große Meister, der auch als Goraksha bezeichnet wird, der in Nordindien in allen möglichen Stelle verehrt wird und es gibt eine ganze Menge von Gegenden, wo behauptet wird, dort hat Goraknath gelebt. Ich war z.B. mal in einer Goraksha-Guha, also in der Höhle, wo Goraksha gelebt haben soll, das ist bei Rishikesh. Das ist jetzt nicht die Region, wo die Gurkhas gelebt haben, aber dort soll Goraknath meditiert haben. Und so gibt es viele Regionen Indiens, die Goraknath besonders verehren, wo es Goraknath-Tempel gibt oder Goraksha-Tempel gibt, und viele Legenden, die erzählt werden. Und Goraknath war zum einen Hatha Yogi, er war Shiva-Verehrer, er war Shakti-Verehrer, er gilt als Tantriker, er gilt als Siddha, als jemand, der alle möglichen Wundertaten gemacht hat, er war auch einer, der einen Mönchsorden begründet hat und einer, der furchtlos war. Er war eben auch jemand, man würde sagen, wie eine Art Ritterorden hat er auch begründet, er hat nämlich wahrscheinlich zu einer Zeit gelebt, als es in Indien größere Kämpfe gab, und dort hat er keinen gewaltlosen Orden begründet, mindestens der Tradition nach. Es gibt eine Tradition, die sagt, er hat sich nie verteidigt, er hat allein seine geistigen Kräfte genutzt, und andere sagen, er hätte schon auch seine Siddhis genommen, aber er hat seinen Schülern auch Selbstverteidigungskünste beigebracht. Letztlich auch die Ostasiatischen Selbstverteidigungskünste, wie Karate und Kung Fu, haben ja ihren Ursprung von Indien, höchstwahrscheinlich Südindien, Kalari aus Kerala und anderen Teilen von Südindien. Aber auch in Nordindien haben auch einige Mönchsorden diese Selbstverteidigungskünste gepflegt. Und von den Gurkhas ist auch bekannt, dass sie nicht nur mit ihren Händen und Füßen gearbeitet haben, sondern durchaus auch mit Waffen. Das ist jetzt alles nicht sehr yogisch und glücklicherweise sind heute die Yogameister eher gewaltfrei und manche sagen auch, Goraknath war es selbst auch gewesen. Aber eben als die Verehrer von Goraknath sehr stark angegriffen wurden und vermutlich ganze Dörfer niedergemetzelt wurden von Eroberern aus Zentralasien, dort haben sie sich dann auch zur Wehr gesetzt. Und so wurden die Gurkhas zum einem Kriegerstamm. Eine der eigenartigen Wendungen, dass ein Yogi, der eine Schrift schreibt wie Goraksha Shataka, wo Ahimsa – Nicht-Verletzen, Maitri Bhavana – Liebe in höchsten Tönen gelobt wird, dass der zum Namensgeber eines der kriegerischten Völker Indiens geworden ist, nämlich der Gurkhas, die dann von den englischen Kolonialherren zu einer Elitetruppe ausgebildet und benutzt wurden. Gurkha oder Gorkha – Name eines Volksstammes in Indien, der seinen Namen von Goraknath bezieht und Verehrer von Goraknath bzw. Goraksha sind bzw. waren.

Siehe auch

Literatur

Seminare

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