Goraknath

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Swami Sivananda über Gorakhnath

aus dem Buch “Lives of Saints” der Divine Life Society

Gorakhnats Kindheit und Jugend

Gorakhnath war ein großer Yogi vergleichbar mit Jnanadev von Alandi. In dem Dorf Chandragiri, an dem Ufer des Godavari, lebte ein bedeutender Brahmane mit Namen Suraj. Dessen Ehefrau Sarasvati war eine sehr fromme und gelehrte Frau. Aber beide hatten jedoch eine große Sorge, denn sie hatten keine Kinder. Eines Tages kam der Yogi Matsyendranath in ihr Haus zu einer Bhiksha. Die fromme Ehefrau war sehr erfreut und sie diente dem/bediente den Yogi mit großer Freude und Hingabe. Und sie erzählte dem Yogi auch von ihrem Unglück, dass sie bislang noch nicht mit Kindern gesegnet worden seien. Der Yogi gab ihr daraufhin eine Prise heilige Asche und seinen Segen. Kurze Zeit später wurde dann ein Sohn geboren. Als dieser Junge etwa zwölf Jahre alt war, kam der Yogi Matsyendranath wieder zu ihrem Haus und nahm den Jungen mit, um ihn zu erziehen, um ihn einzuweihen und um ihn zu seinem Schüler zu machen. Er schickte den Jungen nach Badrinath, damit er dort Tapas machen kann. Apsaras und Devatas kamen daraufhin zu dem Jungen, um ihn bei seinen spirituellen Übungen zu stören und zu belästigen. Aber der Junge ließ sich davon nicht behelligen und er ging über diese Ablenkungen einfach hinweg. Er entwickelte so starke Siddhis. Matsyendranath verlieh seinem Schüler auch all seine Kräfte und gab ihm auch all seine Weisheit und sein gesamtes Wissen. Dieser Schüler wurde später unter dem Namen Gorakhnath sehr bekannt.

Gorakhnath hatte und vollbrachte viele Siddhis

Gorakhnath vollführte diese Tapas zwölf Jahre lang und lebte während dieser Zeit nur von Luft. Er erreichte enorme yogische Kräfte. Als sein Guru Matsyendranath in den leblosen Körper eines Königs (Parakaya Pravesh) hineinging, um (gemäß den Anordnungen von Hanuman) einen Nachfolger zu zeugen, nahm Gorakhnath die Gestalt einer Frau an - mit Hilfe seiner yogischen Kräfte (Kamarupa Siddhi). Bei einer anderen Gelegenheit formte Gorakhnath aus Lehm eine Gestalt und hauchte ihr Leben ein, um dieses Kind dann den Kindern eines Dorfes als Spielgefährten zu geben. Er verwandelte einen Teil eines Berges in pures Gold und dann wieder zurück in dessen ursprüngliche Substanz. Er gab dabei Urin auf einen Fels und dieser wurde danach zu Gold verwandelt. Einmal während einer Kumbha Mela an den Ufern des Godavari, vollbrachte er Speisungen mit reichlichem Essen für jedermann durch seine yogischen Kräfte. In derselben Mela verlangsamte er seine Bewegungen in der Gruppe und dabei nahm er dann dann die Gestalt eines Mosquitos (Aanima Siddhi). Mit seinen ihm eigenen yogischen Kräften verbrannte er sich auch einmal zu Asche und nahm dann später wieder seine ursprüngliche Form an. Er vollführte auch Akasa-garnanarn oder das “Wandern im Himmel“. Und so vollbrachte und demonstrierte er viele dieser Siddhis. Raja Bhartrihari wurde später sein Schüler.

Literatur

  • Lives of Saints by the Divine Life Society, Yoga-Vedanta Forest Academy Press, Himalayas, India, 2009