Faszien: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Faszien''' (abgeleitet vom Lat. fascia, "Bündel") bezeichnet man das helle Bindegewebe aus Kollagen- und Elastinfasern, das die Muskeln umhüllt und aus dem auch unsere Bänder und Sehnen bestehen. Die von Feuchtigkeit umgebenen Bindegewebsschichten sorgen nicht nur dafür, dass benachbarte Muskeln aneinander entlanggleiten können, sie sorgen auch für die Stabilität des Körpers.  
Als '''Faszien''' (abgeleitet vom Lat. fascia, "Bündel") bezeichnet man das helle Bindegewebe aus Kollagen- und Elastinfasern, das die Muskeln umhüllt und aus dem auch unsere Bänder und Sehnen bestehen. Die von Feuchtigkeit umgebenen Bindegewebsschichten sorgen nicht nur dafür, dass benachbarte Muskeln bei [[Bewegung]] aneinander entlanggleiten können, sie sorgen auch für die Stabilität des [[Körper]]s.  


Noch bis vor wenigen Jahren konnte man Faszien nur manuell ertasten, da sie auf den bildgebenden Verfahren nicht zu erkennen sind. Neue
Noch bis vor wenigen Jahren konnte man Faszien nur manuell ertasten, da sie auf den bildgebenden Verfahren nicht zu erkennen sind. Neue Ultraschallgeräte ermöglichen nun jedoch die Untersuchung des Bindegewebes. Die noch relativ junge Faszienforschung hat festgestellt, dass Faszien auf Stresshormone reagieren und sich unabhängig vom Muskel zusammenziehen können. Sie sind überdies mit zahlreichen Rezeptoren und Nervenenden ausgestattet, so dass Faszien eine Erklärung für chronische Rückenschmerzen sein könnten, deren Ursache bislang nicht aufgedeckt werden konnte.
 
[[Kategorie:Anatomie]]

Version vom 24. August 2014, 16:15 Uhr

Als Faszien (abgeleitet vom Lat. fascia, "Bündel") bezeichnet man das helle Bindegewebe aus Kollagen- und Elastinfasern, das die Muskeln umhüllt und aus dem auch unsere Bänder und Sehnen bestehen. Die von Feuchtigkeit umgebenen Bindegewebsschichten sorgen nicht nur dafür, dass benachbarte Muskeln bei Bewegung aneinander entlanggleiten können, sie sorgen auch für die Stabilität des Körpers.

Noch bis vor wenigen Jahren konnte man Faszien nur manuell ertasten, da sie auf den bildgebenden Verfahren nicht zu erkennen sind. Neue Ultraschallgeräte ermöglichen nun jedoch die Untersuchung des Bindegewebes. Die noch relativ junge Faszienforschung hat festgestellt, dass Faszien auf Stresshormone reagieren und sich unabhängig vom Muskel zusammenziehen können. Sie sind überdies mit zahlreichen Rezeptoren und Nervenenden ausgestattet, so dass Faszien eine Erklärung für chronische Rückenschmerzen sein könnten, deren Ursache bislang nicht aufgedeckt werden konnte.