Sukadev Interview Yoga Zeit
Interview Sukadev Volker Bretz mit der österreichischen Zeitschrift "Yoga Zeit" vom Anfang 2013:
yoga.ZEIT: Was wäre das schönste Geschenk zu Deinem 50. Geburtstag? Sukadev: Wenn immer mehr Menschen Yoga üben! yoga.ZEIT: Du praktizierst in einer sehr starken Tradition. Was ist für Dich das wichtigste einer Meisterlinie? Sukadev: Das sind 3 Dinge! Das eine ist: man hat Menschen, die das verwirklicht haben, wonach man selbst strebt. Somit habe ich ein Ideal, nach dem ich mein Leben ausrichten kann. Das zweite ist: die Meister stehen für eine Praxis. So weiß ich, ich praktiziere etwas, was bewährt ist. Und das dritte: Yoga wird auf subtile Weise in der Meisterlinie weitergegeben. Eine Meisterlinie ist eine spirituelle Verbindung und so fühle ich mich z.B. geführt von Swami Sivananda und von Swami Vishnu Devananda, auch wenn sie nicht mehr in ihren physischen Körpern sind. yoga.ZEIT: Du stammst aus einer Industriellenfamilie. Wie hat Deine Familie reagiert, als sie erfahren hat, dass Du Dich für den Yoga-Weg entschieden hast? Sukadev: Mein Vater hatte immer zu uns drei Brüdern gesagt, wir können frei wählen, was wir machen wollen. Er selbst ist mit 16 von seinem Vater aus der Schule geholt worden, das war 1948 zur Währungsreform, um in der Firma zu arbeiten. Und das wollte unser Vater uns nicht antun. Trotz seiner Worte: “Ihr könnt entscheiden, was ihr wollt”, war es für meinen Vater emotional schwer, dass