Sirutonda Nayanar

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Sirutonda Nayanar ehemals Paranjotiar von Tiruchettangudi genannt, war ein General unter dem König der Chola. Er war sehr geschickt in allen Methoden der Kriegsführung und hatte bereits einige Kriege für den Chola-König gewonnen. Obwohl er ein General war, vergrößerte sich seine Hingabe zu Shiva und den Shiva-Verehrern stetig. Selbst ein Shiva-Bhakta, war er bekannt für seine Demut und wurde passenderweise Sirutonda Nayanar genannt.

Er gab den Dienst als General auf und widmete sein Leben fortan der Verehrung Shivas, diente den Shiva-Verehrern und verköstigte sie. Kein Tag, an dem er selbst etwas aß, verging, ohne dass er den Verehrern Shivas ebenfalls großzügige Nahrungsspenden zukommen ließ. So heftig war seine Hingabe. Auf diese Weise lebte er glücklich mit seiner Frau und einem Sohn namens Seeralan.

Eines Tages kam Shiva in der Gestalt Vairavars zu seinem Haus, um ein Mahl zu erbitten. Doch gerade zu diesem Zeitpunkt war Sirutonda unterwegs, da er einigen Shiva-Verehrern Essen bringen wollte. Vairavar wartete eine Weile; schon bald kam Sirutonda zurück, enttäuscht, dass er keinem Sadhu begegnet war, der seiner Nahrungsspende bedurfte. Zu seiner großen Freude fand er Vairavar wartend vor seiner Tür. Dieser bedeutete ihm, er wünsche, in seinem Haus zu speisen, verlange jedoch - Sirutondas Zustimmung voraussetzend - für sein Mahl das Fleisch eines fünfjährigen Jungen, gesund an Körper und Geist. Wenngleich Sirutonda dieser Wunsch zunächst verblüffte, befolgte er ihn doch und willigte ein, seinen Sohn, Seeralan, für Vairavars Speisung zu opfern.

Er und seine Freu beeilten sich, das verlangte Mahl herzurichten. Die Mutter hielt den Sohn auf dem Schoß, der Vater durchtrennte die Kehle des Jungen und jedes einzelnen Glied, außer dem Kopf, wurde gekocht. Doch auch dieser Körperteil wurde appetitlich hergerichtet, nachdem Vairavar es wünschte. Als alles fertig war, setzten sie sich; doch noch bevor sie mit der Mahlzeit begannen, hielt Vairavar plötzlich inne und weigerte sich zu essen, solange nicht auch Sirutondas Sohn am Tisch säße. Obwohl Sirutonda Vairavar erklärte, dass dieser Wunsch zu dieser Stunde nicht zu erfüllen sei, bestand Vairavar darauf.

Sirutonda erhob sich, mit zunehmender Hingabe und standhaftem Glauben trat er vor die Tür und rief nach seinem Sohn, ganz so, als ob er jetzt aus der Schule kommen würde. Zu seiner größten Verwunderung antwortete Seeralan vom anderen Ende der Straße und kam auf ihn zu. Gemeinsam mit seinem Sohn betrat also Sirutonda sein Haus. Doch weder das gekochte Fleisch noch Vairavar waren sichtbar. Noch bevor sich Bestürzung darüber einstellen konnte, erschien Mahadev mit Parvati und Subrahmanya, segnete die Eheleute für ihre beständige Liebe zu ihm und nahm Sirutonda und seine Familie mit auf seinen Weg. Das war die Belohnung für den Bhakta, der seines Sohnes Fleisch für die Speisung des Sadhu opferte.

Mögt ihr alle dem Göttlichen bedingungslose Liebe und Vertrauen entgegenbringen. Möge Sirutondas Segen uns alle erreichen!