Tägliche Lesung Sivananda September 01

Aus Yogawiki

Auf dieser Seite sind Inspirationen von Swami Sivananda gesammelt, die aus sehr verschiedenen Werken stammen. Diese wurden bereits im September 2001 als "Gedanken zur täglichen Inspiration" veröffentlicht.

01.09.01 KUNDALINI YOGA

Modell der Chakras und Kundalini

Kundalini shakti ist die zusammengerollte, schlafende, kosmische Kraft, die aller organischer und anorganischer Materie zugrunde liegt. Sie ist die Ur-Energie, die am Basis-Zentrum (muladhara cakra) in einem ruhenden Spannungszustand liegt. Kundalini yoga handelt von der kundalini shakti, den sieben chakras (Zentren der spirituellen Energie) und dem Erwachen dieser schlafenden kundalini.

Nadis sind astrale Röhren, die die prana-Strömungen transportieren. Sie können durch das bloße Auge nicht wahrgenommen werden. Sie sind nicht wie die gewöhnlichen Nerven, Arterien und Venen. Es gibt 72.000 nadis. Drei sind (besonders) wichtig. Das sind die ida, der pingala und die sushumna. Die sushumna ist die wichtigste, weil die kundalini nur durch diesen nadi strömt.

Der erste Schritt im kundalini yoga ist die Reinigung der nadis. Nur wenn die susumna rein ist, wird die kundalini durch sie strömen. Die kundalini wird von hatha yogis durch pranayama, asanas und mudras erweckt, von raja yogis durch Konzentration, von deotees (Anhänger (des bhakti-Weges)) durch Hingabe und makellose Selbstergebung, von jnanis durch analytischen Willen, und auch durch japa (Wiederholung) des mantra (Gottes Name) und durch die Gnade des guru (Lehrer).

Der Aspirant, der einen gefestigten Glauben in die Schriften hat, der mutig, hingebungsvoll, demütig, großzügig, barmherzig, rein und leidenschaftslos ist, kann die kundalini leicht erwecken und Erfolg im samadhi (Überbewusstsein) erlangen. Er sollte auch mit rechtem Benehmen und Selbstbeherrschung ausgestattet sein. Er sollte sich ständig mit dem Dienst an seinem guru beschäftigen und er sollte frei von Sinneslust, Ärger, Täuschung, Gier und Eitelkeit sein.

Wenn die kundalini zum sahasrara (der `Krone´ des Kopfes) gebracht wird, wenn sie mit Lord Siva vereint ist, wird vollkommenes samadhi (der überbewusste, glückselige Zustand) folgen. Nun wird der yogi den Nektar der Unsterblichkeit trinken. Möge Mutter Kundalini euch alle in eurer yogischen Praxis leiten! Möge Ihr Segen mit euch allen sein!

WAS IST DIESE WELT?

Diese Welt ist eine Masse von Energie oder Elektronen,
Das ist die Sicht der Wissenschaftler.
Die Welt ist ganz shakti,
Das ist die Sicht der saktas.
Die Essenz der Welt ist Brahman, das Absolute,
Das ist die Sicht der vedantins.
So spricht Sivananda.

02.09.01 ENTWICKELT EUER SEHVERMÖGEN

Schaut, wann immer ihr eine Person trefft, sorgfältig von oben bis unten auf seine Gestalt. Vermerkt geistig seine besonderen Eigenschaften - die Beschaffenheit seiner Augen, Augenbrauen, Zähne, Arme, usw., die Art der Kleidung, die er trägt, welche Sorte von Mütze er trägt, ob er einen Schnurrbart hat oder nicht. Achtet auf sein Benehmen, seine Blicke, seinen Gang, ob er freundlich oder grausam gesinnt scheint, ob er intelligent ist oder stumpfsinnig, höflich oder unhöflich, seine Hautfarbe, etc.

Viele Leute können keine klare Beschreibung der Gesichter ihrer eigenen Freunde oder ihrer eigenen Eltern geben! Der offensichtliche Grund hierfür ist, dass sie ihr Gedächtnis nicht entwickelt haben. Betretet das Zimmer eurer Freunde; achtet sorgfältig auf alle Dinge, die ihr dort seht. Dann schließt eure Augen und denkt nach. Kommt aus dem Raum heraus und notiert geistig alle Dinge, die der Raum enthält. Dann betretet den Raum wieder und prüft nach, was ihr euch gemerkt habt. Praktiziert das für einige Monate - ihr werdet ein wundervolles Sehvermögen entwickeln.

Die Entwicklung der Erinnerung ist sehr, sehr wichtig. Sie bringt auch bei der Gottverwirklichung Erfolg. Ein vergesslicher Mensch scheitert immer in seinen Bemühungen - er begeht wieder und wieder ernsthafte Fehler. Ein Mensch mit starkem und anhaltendem Gedächtnis wird in allen seinen Vorhaben und Unternehmungen erfolgreicher sein. Der, der ein gutes Gedächtnis besitzt, kann seine geschäftlichen Angelegenheiten äußert erfolgreich betreiben. Ein Student, der ein anhaltendes Gedächtnis hat, wird bei allen seinen Prüfungen erfolgreich sein. Intelligenz ist nur ein Zehntel des Gedächtnisses.

Der Sankrit-Begriff für Erinnerung ist smrti. Smarana ist gedankliches Verweilen. Das ist die Funktion des Unterbewusstseins oder citta. Die samskaras (Gewohnheiten) des Denkens und Handelns sind im citta tief eingeprägt, welches wie die empfindliche Platte einer Kamera ist. Alle Eindrücke werden dort unauslöschlich aufgezeichnet. Wann immer ihr versucht, euch vergangener Geschehnisse oder Dinge zu erinnern, kommen sie durch die Falltür an die Oberfläche des Geistes. Sie kommen in Gestalt großer Gedankenwellen oder als geistige Bilder.

Der, der in eurem Unterbewusstsein (citta) und Gedächtnis verweilt, der sich in diesem Gedächtnis befindet, den das citta und das Gedächtnis nicht kennt, dessen Körper, das Gedächtnis (und das Unterbewusstsein) ist, der das Gedächtnis und das citta von innen regiert, er ist euer Selbst, der innere Herrscher, unsterblicher atman, antaryami, amritam. Meine stille Verehrung und Verneigung gilt diesem inneren Herrscher!

03.09.01 KULTIVIERT EUER GEDÄCHTNIS

Fangt an, euer Gedächtnis zu kultivieren. Fangt mit irgendeiner Übung an, die euch am besten liegt und praktiziert sie täglich. Macht täglich Aufzeichnungen, das ist sehr wichtig. Ein bloßes Überspringen der Seiten wird nicht genügen. Das wird euch nichts nützen. Wenn ihr wirklich raschen Fortschritt wollt, wenn ihr ein wirklicher Mensch werden wollt, dann setzt die Lektionen in die Praxis um und macht euch hierüber Notizen. Ihr könnt euren Fortschritt beobachten und eure Fehler korrigieren.

Lernt die Kunst, gewisse Dinge von eurem Unterbewusstsein zu extrahieren. Wenn ihr euch einer vergessenen Textstelle zu erinnern wünscht, gebt ihr eine fest umrissene Nachricht an das Unterbewusstsein, bevor ihr zu Bett geht. Sprecht mit dem Unterbewusstsein so, wie ihr mit einem Freund sprechen würdet. Gebt den Befehl in klarer Form. Am kommenden Morgen wird es euch die Worte geben, nach denen ihr suchtet. Wenn das misslingt, wartet mit einem ruhigen Geist, bis die Antwort vom Unterbewusstsein selbst kommt.

Wenn ihr in der Kultivierung des Gedächtnisses gut fundiert seid, könnt ihr mit der Kultivierung des Willens beginnen. Erfolg in der Kultivierung des Gedächtnisses wird euch einen großen Auftrieb in der Entwicklung des Willens geben. Ihr werdet jetzt frohlocken. Bei der Kultivierung des Willens werdet ihr jeden Nerv trainieren. Ihr habt den Lauf begonnen und er wird euren Eifer und eure Begeisterung aufrechterhalten.

Übt die Behauptungen mutig und ruhig. Versteht gänzlich die Bedeutung jeder Aussage. Versucht, sie zu fühlen. Dieses Fühlen wird sich langsam manifestieren. Werdet nicht mutlos. Ihr werdet gegen eure alten Feinde, die alten samskaras, kämpfen müssen. Versucht, eure Geduld, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Gleichgewicht des Geistes, Gegenwart des Geistes usw., zu entwickeln.

Legt große Aufmerksamkeit hierauf und ihr werdet großen Nutzen daraus ziehen. Der Wille ist dynamische Seelenkraft. Nachdem er rein und unwiderstehlich gemacht wurde, kann er Wunder wirken. Es gibt nichts, was ihr durch einen starken Willen nicht erreichen könntet. Die Mehrheit der Menschen ist sich ihres Willens nicht bewusst, oder ihres Geistes (mind), oder ihres Intellektes, auch wenn sie viel über den Willen und den Geist (mind) reden.

Der Willen wurde durch die vasanas (Wünsche) unrein und schwach. Wenn ein Wunsch kontrolliert wird, verwandelt er sich in Willen. Sexuelle Energie, muskuläre Energie, Ärger, etc., werden alle in Willenskraft verwandelt, wenn sie erst einmal kontrolliert werden. Je weniger die Wünsche, desto stärker der Willen. Die Kraft des brahmacarya ist der Rücken des Willens. Eine Kultivierung des Willens ist ohne brahmacarya nicht möglich. Wille ist ein anderer Name für die Kraft der Keuschheit. Satsankalpa ist der reine Wille der jnanis. Sie können durch satsankalpa alles tun.

04.09.01 ENTWICKELT EURE WILLENSKRAFT

Aufmerksamkeit, Ausdauer, Überwinden von Abneigung, Abscheu und Verärgerung, Leidensfähigkeit, tapas, Fasten, Geduld, Kontrolle über emotionale Stimmungen, Nachsicht, Milde, geistige Ausdauerkraft, Standfestigkeit im Begegnen von Gefahr, Widerstandskraft bei Angriffen, fortwährendes Führen täglicher Aufzeichnungen (über spirituelle Fortschritte; d.Ü.) - all diese Übungen ebnen den Weg zur Entwicklung des Willens. Ihr solltet geduldig den Worten anderer zuhören, auch wenn diese uninteressant oder uncharmant sind. Ihr solltet nicht vor Wut schäumen. Geduldiges Zuhören entwickelt den Willen und gewinnt die Herzen der anderen. Macht Dinge oder übernehmt Pflichten, die uninteressant sind - auch das entwickelt die Willenskraft. Die Handlungen, die uninteressant sind, werden nach einiger Zeit interessant.

Beschwert euch niemals über eine schlechte Umgebung. Schafft euch eure eigene geistige Welt, wo immer ihr seid, wo immer ihr geht. Der Geist täuscht euch, in jedem Moment, bei jedem Schritt. Versucht, Hindernisse und Schwierigkeiten mit den passenden Mitteln zu überwinden. Versucht nicht, vor schlechten oder ungünstigen Umständen davonzulaufen. Gott hat euch dort hingestellt, damit ihr schnell wachst.

Der Mensch muss lernen, sich selbst von den Fortbewegungsmitteln, in denen er denkt, fühlt, handelt und begehrt, zu trennen. Er muss wissen, dass sie Teil des Nicht-Selbstes sind, wie jeder Stoff, dem Leben fremd. So wird die Energie, die früher zu Objekten niederer Begierden wanderte, zu einem höheren Wunsch, geleitet durch den Geist und ist schließlich bereit, in Willen umgewandelt zu werden.

Wenn der niedere Geist in den höheren Willen eingeht und Weisheit ist, wird der Aspekt des reinen Willens als die Kraft der Seele hervortreten, selbstbestimmt, selbstbeherrscht, in vollkommener Harmonie mit dem höchsten Willen und deshalb frei. Erst dann sind alle Fesseln zerbrochen und die Seele ist von allem Zwang außerhalb ihrer selbst befreit. Dann, und nur dann, kann der Wille frei genannt werden.

Wenn ein Unglück geschieht, sollte euer Geist nicht aufgebracht sein. Haltet den Geist gelassen und ruhig. Seid geistesgegenwärtig. Schreit nicht über vergossene Milch - es musste so kommen, also begegnet der Situation mit heiterer Fassung. Macht das Beste aus den Dingen. "Was nicht geheilt werden kann, muss ertragen werden." Bewahrt einen ruhigen Geist. Lasst euch nicht von unangemessenen Empfindungen und brodelnden Emotionen hinwegtragen. Kontrolliert den Geist. Reflektiert darüber, wie das Unheil zustande kam.

Es gibt immer einen Handlungsspielraum für passende, effektive, einfache Methoden, um über Krisensituationen hinwegzukommen. Legt den Turban ab, wenn der Kopf an dem Punkt ist, (vor Müdigkeit) umzukippen (indisches Sprichwort). Das ist Klugheit. Das ist Besonnenheit. Das ist Weisheit. Entwickelt Weitblick, Weisheit - viele Hindernisse können so umgangen und viel Elend so vermieden werden. Brütet nicht über Fehlschläge, Mängel oder Fehler. Das würde eure Willenskraft schwächen. Lasst die Mängel dort bleiben, wo sie sind. Sie werden schnell beseitigt werden, wenn der Wille wächst und reiner und reiner wird, stärker und stärker.

05.09.01 ZIEHT EUREN GEIST ZURÜCK

Pratyahara ist das Abziehen oder Zurückziehen der Sinne. Mit pratyahara beginnt das wahre innere spirituelle Leben; die äußere Welt wird ausgeschlossen. Yama, niyama, asana, pranayama - alle diese Praktiken bereiten den Aspiranten auf die Praxis von pratyahara vor. Der Geist wird durch die Praxis von brahmacarya (Keuschheit) und aparigraha (Nicht-Begehren) ruhig gestellt. Asana und pranayama drängen rajas (Ruhelosigkeit) hinaus. Pranayama hemmt die nach außen gehende Veranlagung des Geistes. Nun kann der Geist leicht (von den äußeren Objekten; d.Ü.) losgelöst werden.

Pratyahara gibt innere spirituelle Stärke und dem Geist großen Frieden. Es entwickelt Willenskraft und beseitigt alle Arten der Ablenkung. Eine wackelige asana (Stellung), zu viel Sprechen, zu viel Kontakt mit anderen, zu viel Arbeit, zu viel Nahrung, zu viel Gehen, zu viel Aktivität (vyavahara) und das Hineinstecken der eigenen Nase in die Angelegenheiten anderer, all dies produziert Ablenkungen für den Geist und steht der Praxis von pratyahara im Wege.

Wenn ihr immer wieder mit anderen Leuten verkehrt, dann fixiert den Geist auf euer laksya (Konzentrationspunkt). Ruht im Hintergrund eurer Gedanken - ob in saguna (Form, Gestalt) oder in abstrakter, vedantischer Form. Das dient als starkes Bollwerk, um euch vor den Angriffen weltlicher Gedanken zu schützen.

Seid standfest in euren asanas, seid regelmäßig in der Praxis von pranayama, kultiviert vairagya (Leidenschaftslosigkeit), vicara (inneres Nachforschen) und viveka (Weisheit). Schaut immer auf die Mängel des Sinnenlebens. Entwickelt Gemütsruhe, Zufriedenheit, Geduld. Seid beharrlich, hartnäckig und stes wachsam. Betet zum Herrn. Singt. Macht japa (Wiederholung des Namens Gottes). Erlangt göttliche Gnade. Praktiziert mouna (Schweigen), Mäßigung in der Ernährung und lebt zurückgezogen. Praktiziert brahmacarya (Keuschheit). Lebt abgeschieden. Haltet an euren Entschlüssen fest. Seid kühn. Seid rein. Seid weise. Habt satsang (heilige Gesellschaft). Gebt schlechte Gesellschaft auf. Dann werdet ihr Erfolg in pratyahara haben.

Konzentration ist die direkte Methode, um Erfolg in pratyahara zu haben. Sitzt in einem ruhigen Raum und zieht eure Sinne zurück. Wenn ihr einen spirituellen Hintergrund in euren Gedanken habt, wird der Geist in diesem ruhen, wenn er von seiner Arbeit befreit wird. Japa ist eine andere Methode. Teilt den Geist. Fixiert einen Teil auf Gott und lasst den anderen Teil arbeiten. Absichtsloses, zielloses Starren (auf eine weiße Wand z.B., oder eine Kerze (tratak); d.Ü.) ist eine weitere Hilfe. Spürt, dass diese Welt eine Manifestation Gottes ist. Versteht, dass es anhaltende Freude nur im inneren atman gibt.

Es ist schwierig zu sagen, wo pratyahara aufhört und Konzentration beginnt. Konzentration für zwanzig Sekunden macht eine Meditation und zwanzig solcher Meditationen macht ein samadhi (überbewusster Zustand). Aber dies ist nur für Anfänger.

06.09.01 EURE ALLERVORDERSTE PFLICHT - KONZENTRATION

Sri Shankara schreibt, dass die Pflicht eines Menschen in der Kontrolle der Sinne und der Konzentration des Geistes besteht. Solange seine Gedanken nicht durch anhaltende Praxis gründlich zerstört sind, sollte ein Mensch seinen Geist zu jeder Zeit immer auf eine Wahrheit konzentrieren. Durch eine derart unablässige Praxis, wird der Geist sich fokussieren und augenblicklich wird die ganze Masse der Gedanken verschwinden. Konzentration ist der Gegensatz von sinnlichen Begierden, Glückseligkeit, der Gegensatz von Hast und Ärger, anhaltendes Denken der Gegensatz von Ratlosigkeit, angewandtes Denken der Gegensatz von Faulheit und Erstarrung und Entzücken der Gegensatz von Groll.

Ihr wurdet geboren, um euren Geist auf Gott zu konzentrieren, nachdem ihr die geistigen Strahlen gesammelt habt, die vorher an verschiedenen Objekten verschwendet wurden. Dies ist eure allererste Pflicht, aber ihr vergesst sie, weil ihr der Täuschung für Familie, Geld, Macht, Rang, Name und Ruhm erliegt. Nachdem der Geist gereinigt wurde, kann seine Konzentration auf Gott euch wahre Freude und wahres Wissen geben. Ihr wurdet nur für diesen Zweck geboren. Fixiert den Geist auf atman, der all-durchdringende reine Intelligenz und selbst-strahlender Glanz ist. Verweilt fest in Brahman, dann werdet ihr in ihm euer Fundament finden.

Aufmerksamkeit spielt eine große Rolle bei der Konzentration. Sie ist die Grundlage des Willens. Die Kraft, mit der etwas den Geist trifft, steht grundsätzlich im Verhältnis zu der Aufmerksamkeit, die wir (dem "etwas"; d.Ü.) gegeben haben. Aufmerksamkeit auf ein beliebiges Objekt kann entweder subjektiv (innerlich) oder objektive (äußerlich) sein. Praktiziert die Konzentration der Aufmerksamkeit auf unerfreuliche Pflichten, auf uninteressante Gegenstände und Vorstellungen. Dann werden viele geistige Schwächen verschwinden und der Geist wird stärker und stärker werden.

Macht etwas, das der Geist nicht tun möchte. Macht nichts, was der Geist möchte. Erfüllt nicht eure Wünsche; hofft nicht; erwartet nicht. Zerstört lasterhafte Wünsche durch tugendhafte Wünsche und zerstört dann auch die tugendhaften Wünsche, durch den einen starken Willen nach Befreiung. Das Praktizieren von pranayama zerstört rajas (Aktivität) und tamas (Trägheit) und macht den Geist stabil und fokussiert.

07.09.01 ÜBER DAS ÜBEN VON KONZENTRATION

Fixiert den Geist auf ein Objekt, im Körper oder außerhalb des Körpers. Behaltet ihn für einige Zeit ununterbrochen dort. Das ist Konzentration. Praktiziert das täglich.

Ethische Vervollkommnung ist eine Angelegenheit von höchster Wichtigkeit. Ihr könnt euch innerlich auf eines der sieben Zentren spiritueller Energie konzentrieren. Ein Mensch, der voller Leidenschaft und fantastischer Wünsche ist, kann sich nur schwerlich auch nur für eine Sekunde konzentrieren. Sein Geist springt wie ein Affe umher.

Sitzt im Lotussitz. Blickt sanft auf eure Nasenspitze. Praktiziert das am Anfang für eine Minute und steigert es allmählich auf eine halbe Stunde. Das festigt den Geist und steigert die Konzentrationskraft. Haltet dies auch aufrecht, wenn ihr wieder aufsteht.

Oder sitzt im Lotussitz und fixiert den Geist sanft zwischen den Augenbrauen. Macht das für eine halbe Minute. Steigert es allmählich auf eine halbe Stunde und länger. Das beseitigt das Umherwirbeln des Geistes und entwickelt Konzentration. Wählt eine dieser Methoden für euch aus.

Wenn ihr eure Konzentrationskraft steigern möchtet, müsst ihr eure weltlichen Aktivitäten reduzieren. Ihr werdet ein tägliches Schweigegelübde für zwei Stunden oder länger einhalten müssen.

Bringt den Geist immer wieder zurück, wenn er von dem Objekt, auf das ihr euch konzentriert, wegrennt. Wenn die Konzentration tief und intensiv ist, können die Sinne nicht arbeiten. Derjenige, der täglich drei Stunden lang Konzentration übt, wird gewaltige psychische Kräfte und Willenskraft haben.

Ihr solltet ununterbrochen euren Blick auf eure Nasenspitze (nasikagra drsti) richten und den Geist nur auf das Selbst fixieren. In Kapitel 6, Vers XXV, der Bhagavad Gita, sagt Lord Krishna: "Nachdem der Geist dazu gebracht wurde, sich im Selbst festzusetzen, lass ihn an nichts anderes mehr denken." Ein anderer Blick ist der Blick zwischen die Augenbrauen. Strapaziert eure Augen nicht; übt sanft.

Wenn ihr Konzentration auf das Ende der Nase praktiziert, werdet ihr verschiedene Arten von Gerüchen wahrnehmen. Wenn ihr euch auf das ajna chakra (Zentrum zwischen den Augenbrauen) konzentriert, werdet ihr divya jyoti (göttliches Licht) wahrnehmen. Dies wird euch ermutigen. Es wird euch auf dem spirituellen Weg vorantreiben und euch von der Existenz transzendentaler Dinge überzeugen. Hört jetzt mit eurem sadhana (Praxis) nicht auf.

08.09.01 DIE FRÜCHTE DER KONZENTRATION

Hört nun von den Früchten, die man von dieser Praxis gewinnt. Höchste Freude ist dem yogi eigen, dessen Geist friedvoll, dessen leidenschaftliche Natur beruhigt und der ohne Sünde ist und dessen Natur der des Ewigen entspricht.

Wenn einer in der Praxis der Konzentration voranschreitet, wenn einer wirkliches Interesse an ihr findet und wenn einer bereits manchen Nutzen daraus gezogen hat, kann er nicht mehr von dieser Praxis lassen. Konzentration bringt höchste Freude, spirituelle innere Stärke, unvermischtes Glück und unendlichen, ewigen Frieden. Sie bringt tiefgreifendes Wissen und tiefe innere Sicht, Intuition und Kommunion mit dem Herrn.

Der zentrale Punkt bei der Konzentration ist, den Geist wieder und wieder zu dem gleichen Punkt oder Objekt zurückzubringen, indem man seine Bewegung begrenzt. Begrenzt sie am Anfang auf einen kleinen Kreis - das ist das Hauptziel. Die Zeit wird kommen, in der der Geist alleine an einem Punkt haften wird. Das ist die Frucht langwieriger sadhana (Praxis). Jetzt wird eure Freude unbeschreiblich sein.

Wenn ihr euch entscheidet, auf die Form eines Stuhles zu meditieren, bringt alle Gedanken, die mit diesem Stuhl in Verbindung stehen zusammen und verweilt bei diesen Vorstellungen. Erlaubt keinen Gedanken an andere Objekte euren Geist zu betreten. Die Gedanken sollten beständig fließen, wie Öl, das beständig von einem Gefäß in ein anderes fließt. Verringert allmählich die Anzahl der Gedanken, die das Objekt der Konzentration betreffen. Wenn all diese Vorstellungen sterben, geht ihr in den überbewussten Zustand (samadhi).

Wenn dieser letzte Gedanke ausstirbt und wenn da nicht einmal mehr ein einziger Gedanke verbleibt, wird der Geist leer oder nichtig. Es entsteht eine geistige Leere. Das ist der Zustand der Gedankenlosigkeit, auf die sich Patanjali in seiner Raja Yoga Philosophie bezieht. Ihr müsst über dieses leere vrtti (Gedankenform) steigen und euch selbst mit dem höchsten purusha oder Brahman identifizieren, dem Beobachter des Geistes, der diesem Kraft und Licht gibt. Dann, und nur dann, werdet ihr das höchste Ziel des Lebens erreichen.

Anhaltende Meditation auf das Absolute führt zu Vollkommenheit. Eine der größten Erfordernisse im spirituellen Leben ist Meditation. Meditiert und lauscht auf die Stimme Gottes. Das wird euch Stärke und Energie und Frieden geben.

09.09.01 DIE MACHT DER KONZENTRATION

Wenn ihr die Strahlen der Sonne mit einer Linse bündelt, können sie Baumwolle oder ein Stück Papier verbrennen; die verstreuten Strahlen können das aber nicht. Wenn ihr mit einem Menschen sprechen wollt, der sich in einiger Entfernung befindet, formt ihr mit euren Händen einen Trichter und sprecht durch diesen; die Tonwellen werden an einem Punkt gesammelt und dann in Richtung des Menschen gelenkt. Er kann euch sehr klar sprechen hören. Wenn Wasser in Dampf umgewandelt wird und der Dampf an einem Punkt konzentriert wird, kann sich der Motor der Lokomotive bewegen. Der Dampf in dem Kochkessel bewegt den Deckel und erzeugt dadurch Klänge. All dies sind Beispiele der Wirkung konzentrierter Wellen. In der gleichen Weise werdet ihr eine wundervolle Konzentration haben, wenn ihr die verstreuten Strahlen des Geistes sammelt. Der konzentrierte Geist wird als Suchlicht dienen, um die Schätze der Seele zu finden und den höchsten Reichtum des atman zu erlangen: ewige Glückseligkeit, Unsterblichkeit und andauernde Freude. Praktiziert deshalb regelmäßig Konzentration und Meditation.

Kumbhaka (Anhalten des Atems) hilft der Konzentration. Es kontrolliert die Geschwindigkeit des Geistes, lässt ihn sich in immer kleineren Kreisen bewegen und zügelt schließlich all sein Umherwandern. Trataka (Starren) ist eine kraftvolle Hilfe für die Konzentration. Fixiert den Blick auf die Kerzenflamme, oder einen schwarzen Punkt, oder ein sivalinga (Symbol von Siva), oder ein saligrama (Symbol von Vishnu). Brahmacarya (Keuschheit) hilft der Konzentration. Ohne brahmacarya könnt ihr keinen maßgeblichen Fortschritt machen. Sattvische (reine) Nahrung ist eine weitere Hilfe bei der Konzentration. Leben in Zurückgezogenheit, mouna (Schweigen), satsanga (heilige Gesellschaft), asana (Yoga-Stellungen), japa (Wiederholung des Namens Gottes), Praxis von yama und niyama, Fasten, Mäßigung beim Essen, das nicht-verkehren mit anderen Personen, wenig Sprechen, wenig Gehen, wenig Anstrengung, sind alles Hilfsmittel für die Konzentration.

Der Geist kann durch kontinuierliche Praxis kontrolliert werden. Ihr müsst ihn immer mit Kontemplation über das Göttliche beschäftigt halten. Wenn ihr in euren Bemühungen nachlasst, werden augenblicklich nutzlose Gedanken auftauchen. Nur kontinuierliche Praxis kann den Geist unter Kontrolle bringen.

Wenn ihr Erfolg im yoga zu erlangen wünscht, werdet ihr auf alle weltlichen Vergnügungen verzichten müssen. Ihr werdet brahmacarya und tapas (Enthaltsamkeit) praktizieren müssen. Dies wird euch im bei der Erlangung von Konzentration und samadhi (Überbewusstsein) helfen.

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13.09.01 ENTWICKELT EURE WAHRNEHMUNG

Der Zustand der Organe des Körpers verschlechtert sich, wenn ihr sie nicht richtig benutzt - so, wie Hände und Beine bei Nichtgebrauch verkümmern oder durch körperliche Übungen trainiert werden. Zwischen dem Sehen und dem Gedächtnis besteht eine enge Verbindung, wie auch zwischen Hören und Gedächtnis.

Derjenige, der über ein scharfes Sehvermögen, über eine scharfe Wahrnehmung verfügt und eine gute Beobachtungsgabe und gutes Hörvermögen hat, wird auch ein gutes Gedächtnis haben. Im inneren Astralkörper gibt es hierfür jeweils Entsprechungen. Sie werden astrale Sinne genannt. Ein yogi hört durch astrale Ohren und sieht durch astrale Augen. So kann er Klänge aus entfernten Gegenden hören, er kann Gegenstände in entfernten Örtlichkeiten sehen. Das wird Hellsehen und Hellhören genannt.

Gewöhnlich sind Menschen sehr sorglos. Sie verspüren weder den Wunsch, höhere Dinge zu lernen noch den Wunsch, sich einen Fundus an Wissen anzueignen. Haltet eine Uhr ganz nahe an eure Ohren; hört aufmerksam auf den Klang. Am zweiten Tag haltet ihr die Uhr ein wenig weiter entfernt. Hört auf das Ticken der Uhr. Steigert jeden Tag die Entfernung etwas; trainiert auf diese Weise euer Hörvermögen. Dann verschließt jeweils ein Ohr mit dem Zeigefinger eurer Hand. Trainiert eure Ohren abwechselnd.

Hier ist eine andere Übung: Schließt beide Ohren durch yoni mudra; versucht die anahata - Klänge zu hören, die vom Herzlotus ausgehen. Ihr werdet zehn Spielarten von Klängen hören: Flöte, mridanga (spez. Trommel), veena, Muschel, Glocken, Donner, Summen einer Biene, Trommel, etc. Gestattet dem Hörorgan (Ohren), von einem Klang zu einem anderen zu wechseln und unterscheidet aufmerksam die verschiedenen Klänge. Fixiert schließlich die Ohren auf einen Klang. Versucht es zuerst mit den gröberen Klängen und geht dann zu den feineren über.

Es gibt noch eine andere Übung: Fixiert die Ohren auf den pranava dhvani (OM-Klang), der einem Fluss, dem Meer oder dem Wind entspringt. Das hört sich an wie ein `bhum´ oder ein langes `OM´. Übt eure Ohren darin, diesen Klang zu hören. Macht diese Übung um 4 Uhr morgens oder um 9 Uhr abends, wenn die Geräusche der Stadt zum Erliegen gekommen sind.

Ihr müsst ein scharfes Gehör haben. Unterscheidet die Klänge der unterschiedlichsten Art, zum Beispiel die von Vögeln, Tieren, Kindern, Fabriken, Autos, Flugzeugen, Motorrädern, Gekreische, Schreie, Schnarchen, Schluchzen, Weinen, Lachen, Spotten, Scherzen, usw.

Der Geist mag da sein, das Instrument mag perfekt sein, aber wenn der Geist nicht vollkommen funktioniert, könnt ihr nicht richtig sehen oder hören. Wahrnehmung ist nur dann möglich, wenn der Geist mit dem äußeren Instrument (Ohr, Auge, etc.) verbunden ist.

14.09.01 KULTIVIERT EUER HERZ

Ihr müsst einen reinen Geist haben, wenn ihr das Selbst verwirklichen möchtet. Bevor der Geist nicht freigelassen wurde, bevor der Geist nicht alle Wünsche, Begierden, Sorgen, Täuschungen, Stolz, Sinneslust, Anhaftungen, Zu- und Abneigungen verworfen hat, kann er nicht den Bereich höchsten Friedens betreten.

Der Geist wird mit einem Garten verglichen. So, wie ihr in einem Garten schöne Blumen und gute Früchte kultivieren könnt, indem ihr das Land pflügt und düngt, Unkräuter und Dornen entfernt und die Pflanzen und Bäume wässert - genauso könnt ihr auch die Blume der Hingabe in dem Garten eures Geistes kultivieren, indem ihr die Unreinheiten des Geistes (wie z.B. Sinneslust, Ärger, Gier, Täuschung, Stolz, etc.) beseitigt und in mit göttlichen Gedanken wässert.

Unkräuter und Dornen wachsen während der Regenzeit und verschwinden dann wieder im Sommer. Aber ihre Samen verbleiben im Boden und sobald es einen Regenschauer gibt, fangen die Samen an zu keimen und zu sprossen. Ebenso manifestieren sich die vrttis (Modifikationen des Geistes) an der Oberfläche des Bewusstseins, verschwinden dann und nehmen einen subtilen Samenzustand in der Form von samskaras oder Eindrücken an. Die samskaras werden wieder zu vrttis, entweder durch innere oder durch äußere Stimulation.

Wenn ihr den Garten sauberhalten möchtet, werdet ihr nicht nur die Unkräuter entfernen müssen, sondern auch die Samen, die im Boden liegen und die ansonsten schließlich keimen würden, werden sie nicht beseitigt. Genauso müsst ihr, wenn ihr in einen überbewussten Zustand gelangen möchtet, nicht nur die großen Wellen des Geistes zerstören, sondern auch die Eindrücke, die den Samen von Geburt und Tod in sich tragen.

Diejenigen, die die Unreinheiten des Geistes durch japa (Wiederholung des Namens Gottes), Dienst, Wohltätigkeit, pranayama (yogisches Atmen), etc., entfernt haben, werden in die Meditation eingehen, sobald sie sich hierfür hinsetzen. Der reine, reife Geist brennt sofort im Feuer der Meditation.

Ohne die Hilfe der Meditation könnt ihr kein Wissen über das Selbst erlangen. Ohne ihre Hilfe könnt ihr nicht in den göttlichen Zustand hineinwachsen. Ohne sie könnt ihr euch nicht aus den Fesseln des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen. Zerreißt den Schleier, der die Seele verdeckt, indem ihr regelmäßig Meditation praktiziert.

Selbstverwirklichung ist das Ziel des Lebens. Die Mittel dazu sind das Führen eines ethischen Lebens und unaufhörliche Meditation. Spirituelle Pflichten sind wesentlich wichtiger als weltliche Pflichten. Lebt, um Gott zu suchen. Lebt, um der Menschheit zu dienen. Erfüllt den Willen Gottes. Ihr werdet gesegnet sein. Ihr werdet glücklich sein.

15.09.01 MEDITATION

Viele Asanas eignen sich für die Meditation

Wenn ihr die Schmerzen und den Kummer dieses samsara (weltliches Leben) loswerden möchtet, müsst ihr Meditation praktizieren. Meditation ist der Pfad zur Göttlichkeit. Sie ist die königliche Straße zu dem Königreich von Brahman. Sie ist eine geheimnisvolle Leiter, die von der Unwahrheit zur Wahrheit führt, aus der Dunkelheit in das Licht, vom Schmerz zur Glückseligkeit, von der Ruhelosigkeit zu anhaltendem Frieden, von der Unwissenheit zur Weisheit, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit. Meditation führt zu Wissen über das Selbst, zu ewigem Frieden, höchster Glückseligkeit. Meditation ist die Vorbereitung auf direktes, intuitives Wissen.

Wahrheit ist Brahman. Wahrheit ist das Selbst. Ihr könnt die Wahrheit ohne Reflektion und Meditation nicht verwirklichen. Seid still. Kennt euch selbst. Löst den Geist darin auf. Ohne Meditation könnt ihr euch nicht aus den Fesseln des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen. Zerreißt den Schleier, der die Seele verhüllt. Reißt durch Meditation die fünf Ummantelungen auseinander, die den atman (das Selbst) verdecken. Ihr werdet ewige Seligkeit finden.

Meditation ist ein machtvolles Stärkungsmittel. Die heiligen Schwingungen durchdringen alle Zellen des Körpers und heilen alle seine Krankheiten. Die machtvollen besänftigenden Wellen, die während der Meditation entstehen, üben einen liebevollen Einfluss auf den Geist und die Nerven aus. Wenn ihr für eine halbe Stunde meditiert, werdet ihr fähig sein, euch eine Woche lang voller Frieden und spiritueller Stärke der täglichen Schlacht des Lebens zu stellen. Und dies könnt ihr durch die Kraft dieser einen Meditation tun.

Ein yogi, der regelmäßig meditiert, hat eine anziehende, bezaubernde Persönlichkeit. Diejenigen, die mit ihm in Kontakt kommen, werden durch seine süße Stimme, seine kraftvollen Reden, seine glänzenden Augen, sein strahlendes Aussehen, seinen starken, gesunden Körper, sein gutes Benehmen, seine tugendhaften Eigenschaften und seine göttliche Natur, stark beeinflusst. Die Menschen können Frieden und Freude und Stärke aus ihm ziehen.

Schließt eure Lippen. Schließt die Türen der Sinne. Meditiert auf den atman (das Selbst). Ihr werdet euch an Frieden und Glückseligkeit erfreuen. Je mehr ihr in eurem Streben und in der Meditation wachst, umso mehr werdet ihr Gott-gleich, weil in der Meditation das Licht des Herrn ist.

Meditiert und ladet eure Batterie durch den Kontakt mit Gott. Taucht mit Hilfe tiefgründiger und stiller Meditation tief in die Kammern eures Herzens und holt die Perlen der Wahrheit herauf.