Dandi Adigal Nayanar

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Dandi Adigal Nayanar

In Tiruvarur, im Chola Königreich, lebte der fromme, blind geborene Bhakta Dandi Adigal. Stets wiederholte er das Pancakshara Mantra und visualisierte den Herrn mit seinem inneren Auge. Täglich ging er in den Tempel, umrundete das Heiligtum und verehrte den Herrn. An der Westseite des Tempels befand sich ein Wassertank, der von Jain Ansiedlungen umgeben war. Dandi Adigal wollte den Tank vergrößern. Doch wie sollte er, ein Blinder, das bewerkstelligen? Seine Hingabe und sein Glaube machten es möglich. Er stellte einen Pfahl in den Tank an die Stelle, wo er mit dem Graben beginnen wollte und band ein Seil herum. Das andere Ende des Seiles band er an einen weiteren Pfeiler, den er an den Ufern befestigte. Geführt von den Seilen würde er beginnen. Er würde mit dem Spaten graben, die Erden in einem Korb sammeln und wieder mit Hilfe des Seiles zu den Ufern gehen und die Erde auswerfen. Die Jains beobachteten das Wunder und sie neideten ihm das was er hier zuwege brachte. Sie begannen, seinen Glauben in Frage zu stellen. Sie konfrontierten ihn mit dem Vorwurf: ‚Du bist blind und siehst nicht, wenn du während des Grabens kleine Tiere tötest. Du begehst damit ein großes Vergehen. Gib diese dumme Idee auf‘. Nayanar erklärte ihnen, dass er mit seiner Tat den Herrn erfreuen möchte und dass durch Seine Gnade kein Tier zu Schaden kommen würde. So setzte er sein Vorhaben fort. Nun fühlten sich die Jains beleidigt. Sie sprachen: ‚Du bist blind geboren und nun bist du auch noch taub‘. Obwohl wir dir gute Ratschläge geben hörst du nicht zu. Nayanar antwortete: ‚Oh ihr Einfältigen, was wisst ihr von der Größe des Herrn? Für mich ist Er die einzige Zuflucht. Ich lebe nur, um Ihm zu dienen. Zweifelt nicht an Seiner Gnade. Was würdet ihr tun, wenn er mich sehend machen würde und euch blind?‘ Nun wurde es den Jains zu viel. Sie rissen ihm den Spaten und den Eimer aus den Händen. Mit gebrochenem Herzen ging Dandi Adigal in den Tempel und klagte dem Herrn sein Leid. Der Herr erschien ihm im Traum und sicherte ihm Hilfe zu. Er erschien auch dem König im Traum und hieß ihn, sich der Unzufriedenheit Nayanars anzunehmen. Der König rief die Jains zusammen, auch Dandi Adigal war anwesend. Der König sprach zu Dandi: ‚Du sagtest, dass du mit der Gnade des Herrn dein Augenlicht erhalten könntest und die Jains das ihre verlieren würden. Beweise das‘. Dandi Adigal erwiderte: ‚Siva ist der wahre Herr. Er ist meine Zuflucht und mein Halt. Ich bin nur sein Sklave. Ich werde Siva bitten, mir mein Augenlicht zu geben und die Jains ihres verlieren zu lassen‘. Dann sprach er das Pancakshara Mantra und ging in den Wassertank. Als er herauskam konnte er sehen und die Jains waren blind. Alle waren davon tief beeindruckt. Der König verbannte die Jains aus dem Königreich und stellte das Vertrauen der Menschen in den Herrn wieder her. Dandi Adigal erreichte Verwirklichung in Gott.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Lives of Saints by the Divine Life Society, Indien 2009
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana
  • Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute

Weblinks

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