Freimaurer
Die Freimaurer sind ein Geheimbund, der sich erstmalig im Jahr 1717 in England zu einer Großloge zusammenschloss und 1723 die Old Charges, eine Konstitution, festlegte. Die Ursprünge der Freimaurer, die sich Winkel und Zirkel zum Symbol erwählt haben, für die aber auch die Bibel große Bedeutung hat, sind jedoch weit älter und reichen zurück in die Zeit des mittelalterlichen Kathedralenbaus und der großen Bauhütten. Im Mittelalter gab es bereits große Steinmetzbruderschaften, die Traditionen und Wissen hüteten. So sollen denn auch die Old Charges auf gotische Vorläufer zurückgehen.
Die Freimaurer agieren weltweit in Logen und zählen nach einigen Quellen 5, nach anderen 6 Millionen Mitglieder.
Die edlen Ziele, die sie verfolgen, lauten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Die ersten drei dieser Ideale kommen einem auch aus mindestens einem anderen Zusammenhang sehr bekannt vor.
Die Aufnahmerituale und Zeremonien zur Erhebung in die unterschiedlichen Grade, von denen es drei Hauptgrade gibt, im Gründungsjahrhundert aber bis zu 148 gegeben haben soll, sollen geheim bleiben.
Die Mitgliederlisten der großen Logen der vergangenen Jahrhunderte muten wie Aufzählung von allen an, die Rang und Namen hatten, und stammen aus allen Bereichen: Adel, Politik, Philosophie, Schriftstellerei, Musik, Wissenschaften usw.
Quellen/Weblinks
Quellen/Literatur
- Gisela Graichen, Alexander Hesse, Geheimbünde - Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand, 3. Aufl., 4. Dezember 2013, Rowohlt, Reinbek