Draviden: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Draviden''' oder '''Drawiden''' wird die Urbevölerung Indiens genannt. Draviden betitelt auch diejenigen, die Dravidisch sprechen. Draviden leben in Südindien und auf ein paar weiter nördlich gelegenen kleineren Sprachinseln. Dravidische Hauptsprachen, die in Andhra, Tamil Nadu, Karnataka und Kerala von mehr als 200 Millionen Menschen gesprochen werden sind Tamil, Telugu, Kannada und Malayalam. Während einerseits seitens der akademischen Indologie behauptet wird, dass keine Verwandschaft zwischen Dravidisch und der inogermanischen Sprache besteht, wurde andererseits vereinzelt von Forschern, wie Sri Aurobindo und Aharon Dolgopolsky, auf einen gemeinsamen Ursprung von Drawidisch und den indogermanischen Sprachen hingewiesen. Die Dravidische Herkunft ist aus mancherlei Forschersicht so dargestellt, dass die Draviden vor vielen Tausend Jahren vor Christus aus der Richtung des östlichen Irans nach Indien immigriert sind. Weiterhin besteht die Annahme, dass die  möglicherweise 2800-1800 vor Christus die Indus Kultur begründet haben könnten, was jedoch umstritten ist, da die Schriftzeichen der Indus bis heute noch nicht aussagekräftigt entziffert worden sind.  
'''Draviden''' oder '''Drawiden''' wird die Urbevölerung Indiens genannt. Draviden betitelt auch diejenigen, die Dravidisch sprechen. Draviden leben in Südindien und auf ein paar weiter nördlich gelegenen kleineren Sprachinseln. Dravidische Hauptsprachen, die in Andhra, Tamil Nadu, Karnataka und Kerala von mehr als 200 Millionen Menschen gesprochen werden sind Tamil, Telugu, Kannada und Malayalam. Während einerseits seitens der akademischen Indologie behauptet wird, dass keine Verwandschaft zwischen Dravidisch und der inogermanischen Sprache besteht, wurde andererseits vereinzelt von Forschern, wie Sri Aurobindo und Aharon Dolgopolsky, auf einen gemeinsamen Ursprung von Drawidisch und den indogermanischen Sprachen hingewiesen. Die Dravidische Herkunft ist aus mancherlei Forschersicht so dargestellt, dass die Draviden vor vielen Tausend Jahren vor Christus aus der Richtung des östlichen Irans nach Indien immigriert sind. Weiterhin besteht die Annahme, dass die  möglicherweise 2800-1800 vor Christus die Indus Kultur begründet haben könnten, was jedoch umstritten ist, da die Schriftzeichen der Indus bis heute noch nicht aussagekräftigt entziffert worden sind. Seitens der Sicht von Indologen aus dem Westen bezüglich einer "arischen Einwanderung", die ungefähr 1500 Jahre vor Christus stattgefunden haben soll, gab es daraufhin wohl auch politische Konsequenzen. Nördliche Arier und südliche Draviden hätten sich auch im Bewusstsein konfrontieren müssen. Draviden hätten gegen das Hindi protestiert, was in Nordindien vorherrschend war (und ist) mit dem Nachdruck auf die Bedeutung und der Schönheit der eigenen Sprache. 


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 21. Juli 2013, 09:45 Uhr

Draviden oder Drawiden wird die Urbevölerung Indiens genannt. Draviden betitelt auch diejenigen, die Dravidisch sprechen. Draviden leben in Südindien und auf ein paar weiter nördlich gelegenen kleineren Sprachinseln. Dravidische Hauptsprachen, die in Andhra, Tamil Nadu, Karnataka und Kerala von mehr als 200 Millionen Menschen gesprochen werden sind Tamil, Telugu, Kannada und Malayalam. Während einerseits seitens der akademischen Indologie behauptet wird, dass keine Verwandschaft zwischen Dravidisch und der inogermanischen Sprache besteht, wurde andererseits vereinzelt von Forschern, wie Sri Aurobindo und Aharon Dolgopolsky, auf einen gemeinsamen Ursprung von Drawidisch und den indogermanischen Sprachen hingewiesen. Die Dravidische Herkunft ist aus mancherlei Forschersicht so dargestellt, dass die Draviden vor vielen Tausend Jahren vor Christus aus der Richtung des östlichen Irans nach Indien immigriert sind. Weiterhin besteht die Annahme, dass die möglicherweise 2800-1800 vor Christus die Indus Kultur begründet haben könnten, was jedoch umstritten ist, da die Schriftzeichen der Indus bis heute noch nicht aussagekräftigt entziffert worden sind. Seitens der Sicht von Indologen aus dem Westen bezüglich einer "arischen Einwanderung", die ungefähr 1500 Jahre vor Christus stattgefunden haben soll, gab es daraufhin wohl auch politische Konsequenzen. Nördliche Arier und südliche Draviden hätten sich auch im Bewusstsein konfrontieren müssen. Draviden hätten gegen das Hindi protestiert, was in Nordindien vorherrschend war (und ist) mit dem Nachdruck auf die Bedeutung und der Schönheit der eigenen Sprache.

Literatur