Motiv: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
K (überarbeiten?)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Motiv''' heißt Beweggrund. Motiv ist ein innerer [[Antrieb etwas zu tun oder auch nicht zu tun. Im engeren Sinn ist Motiv ein Grund etwas für sich selbst zu tun. Im weiteren Sinn gibt es auch uneigennützige Motive wie das Motiv, anderen etwas Gutes zu tun, Gutes in der Welt zu bewirken, Gott zu dienen.
'''Motiv''' heißt Beweggrund. Motiv ist ein innerer Antrieb, etwas zu tun oder auch nicht zu tun. Im engeren Sinn ist Motiv ein Grund, etwas für sich selbst zu tun. Im weiteren Sinn gibt es auch uneigennützige Motive wie das Motiv, anderen etwas Gutes zu tun, Gutes in der [[Welt]] zu bewirken, [[Gott]] zu dienen.


==Handle ohne eigennützige Motive==
Artikel von [[Swami Sivananda]]. Aus dem Buch „Practice of Karma Yoga“.


Hintergrund:
Bevor er noch zu handeln beginnt, erwägt der Mensch im allgemeinen den Nutzen seiner Handlungen. Der Geist ist derart angelegt, dass er sich keine unentgeltliche Arbeit vorstellen kann. Dies ist auf Rajas zurückzuführen. Menschliche Svabhava (die eigene Natur) ist immer so. Wenn die Unterscheidungskraft größer wird und der Geist verstärkt mit Sattva gefüllt ist, ändert sich diese Eigenschaft langsam. Der Geist der Selbstlosigkeit setzt sich langsam durch. Die Eigenschaften des Rajas schaffen Selbstsucht und Verhaftung. Ein Selbstsüchtiger hat kein großes Herz und keine Ideale. Er ist kleingeistig. Sein Geist ist voll von Gier. Er ist ständig am Abwägen. Er kann überhaupt nicht großherzig dienen. Er sagt: „Ich bekomme so viel Geld, ich muss so und soviel dafür arbeiten.“ Er wägt Arbeit und Geld miteinander ab. Er kann kein bisschen mehr arbeiten. Er wird immer die Uhr im Auge behalten, wann es Zeit ist, die Arbeit zu beenden. Er ist ein geldgieriger Söldner. Die Hoffnung auf Belohnung treibt ihn. Er ist gewinnsüchtig. Selbstloser Dienst ist ihm ein Fremdwort. Er hat keine Vorstellung von Gott und der Wahrheit. Ein reiches, selbstloses Leben kann er sich nicht vorstellen. Er ist in einem kleinen, eng begrenzten Raum angelangt und weilt darin. Seine Liebe erstreckt sich auf seinen eigen Körper, seine Frau und seine Kinder. Das ist alles. Großzügigkeit ist ihm unbekannt.
 
Die [[Orientierung]] liefern [[Veranlagung]], [[Ausbildung]]en,   [[Familie]]n und auch beisp. [[Kirche]]n weniger als früher - der [[Zeitgeist]] ist viel [[mehr]] [[kritik|kritisch]] - sicherlich sehr gut. bestmöglich aber  etwa geradezu [[weltlichkeit|weltliche]] [[Arbeit]] usw. zugleich [[mit]]  dem zweiten [[Punkt]] [[oben]] zu verbinden zu [[versuch]]en.
Auch  [[Yogaschulung]]en fördern hoffentlich  gute Motive (und [[Distanz]], sowie [[Empathie]])

Version vom 21. März 2013, 13:35 Uhr

Motiv heißt Beweggrund. Motiv ist ein innerer Antrieb, etwas zu tun oder auch nicht zu tun. Im engeren Sinn ist Motiv ein Grund, etwas für sich selbst zu tun. Im weiteren Sinn gibt es auch uneigennützige Motive wie das Motiv, anderen etwas Gutes zu tun, Gutes in der Welt zu bewirken, Gott zu dienen.

Handle ohne eigennützige Motive

Artikel von Swami Sivananda. Aus dem Buch „Practice of Karma Yoga“.

Bevor er noch zu handeln beginnt, erwägt der Mensch im allgemeinen den Nutzen seiner Handlungen. Der Geist ist derart angelegt, dass er sich keine unentgeltliche Arbeit vorstellen kann. Dies ist auf Rajas zurückzuführen. Menschliche Svabhava (die eigene Natur) ist immer so. Wenn die Unterscheidungskraft größer wird und der Geist verstärkt mit Sattva gefüllt ist, ändert sich diese Eigenschaft langsam. Der Geist der Selbstlosigkeit setzt sich langsam durch. Die Eigenschaften des Rajas schaffen Selbstsucht und Verhaftung. Ein Selbstsüchtiger hat kein großes Herz und keine Ideale. Er ist kleingeistig. Sein Geist ist voll von Gier. Er ist ständig am Abwägen. Er kann überhaupt nicht großherzig dienen. Er sagt: „Ich bekomme so viel Geld, ich muss so und soviel dafür arbeiten.“ Er wägt Arbeit und Geld miteinander ab. Er kann kein bisschen mehr arbeiten. Er wird immer die Uhr im Auge behalten, wann es Zeit ist, die Arbeit zu beenden. Er ist ein geldgieriger Söldner. Die Hoffnung auf Belohnung treibt ihn. Er ist gewinnsüchtig. Selbstloser Dienst ist ihm ein Fremdwort. Er hat keine Vorstellung von Gott und der Wahrheit. Ein reiches, selbstloses Leben kann er sich nicht vorstellen. Er ist in einem kleinen, eng begrenzten Raum angelangt und weilt darin. Seine Liebe erstreckt sich auf seinen eigen Körper, seine Frau und seine Kinder. Das ist alles. Großzügigkeit ist ihm unbekannt.