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'''Brunstsaft''' ist ein altes, poetisches Wort für die Säfte der Natur, die in Zeiten der Fruchtbarkeit, der Liebe und des Überschwangs fließen. In vielen Kulturen und spirituellen Traditionen steht Brunstsaft für Lebensenergie, schöpferische Kraft und die geheimnisvolle Verbindung von Instinkt, Natur und Spiritualität. In der Yogaphilosophie kann er symbolisch für ''Ojas'' (Lebensessenz), für kreative Energie und für die Strömungen des Unterbewusstseins gesehen werden.
.ppp[[Datei:1828-Vyaghrasana.png|thumb|Vyaghrasana, Stellung des Tigers]] ppp[[datei:1828-VyaghrasanaAsanalexikon.png|thumb]]
== Brunstsaft und indische Mythologie ==
.ppp[[Datei:1829-Vyutkatasananicht-hochladen-bis-Besprechung-mit-Sukadev-.png|thumb|Vyutkatasana, Andere Stuhl-Stellung]]
In der '''indischen Mythologie''' finden wir zahlreiche Geschichten, in denen Fruchtbarkeit und überströmende Lebensenergie in Form von göttlichen Säften beschrieben werden. So heißt es, dass die Erde in Zeiten kosmischer Erneuerung mit göttlichem Nektar (''Amrita'') durchdrungen ist – ein Saft der Unsterblichkeit, der alles Leben erneuert.
.ppp[[Datei:1830-Vyutthita-Hasta-Padmasananicht-hochladen-bis-Besprechung-mit-Sukadev-.png|thumb|Vyutthita Hasta Padmasana, Lotussitz mit stark erhobenen Händen]]
Auch im Zusammenhang mit dem '''Matsya Avatar''', der Fischgestalt Vishnus, spielt das Element Wasser eine wichtige Rolle. Vishnu erschien als Fisch, um die Veden vor der großen Flut zu retten. Der Ozean, in dem Vishnu als Fisch schwamm, wird in manchen Schriften auch als ein Meer voller Lebenssäfte beschrieben, die das Universum nährten. So ist der Brunstsaft auch eine Metapher für die unaufhaltsame Strömung der göttlichen Kraft, die alle Wesen trägt.
.ppp[[Datei:1834_Yogadanda_Uttanasana.png|thumb|Yogadanda Uttanasana, Yogastock-Haltung in der Vorwärtsbeuge ]] ppp[[datei:1834_Yogadanda_Uttanasana_Vorbereitung.png|thumb]]
[[Datei:Fisch im Lotus mit Ellbogen oberhalb des Bodens.jpg|mini|links|''Matsyasana'' – die Fischstellung]]
In der Hatha Yoga Praxis gibt es keine direkte Asana mit dem Namen Brunstsaft. Dennoch kann der Begriff symbolisch auf bestimmte Haltungen angewandt werden, in denen Lebensenergie besonders stark spürbar wird.
.ppp[[Datei:1836_Yogadantasana_fehlerhaft_.png|thumb|Sukha Yogadandasana, Eine andere Bezeichnung für Yogadandasana in der einfachen Variation]] ppp[[datei:1836-Yogadandasana.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1837-Yogamudrasana.png|thumb|Yogamudrasana, Stellung des Yoga-Siegels]] ppp[[datei:1837-Yogamudrasana05-30-14h51m09s210.png|thumb]]ppp[[datei:1837-Yogamudrasana05-30-14h51m28s869.png|thumb]]ppp[[datei:1837-YogamudrasanaAsanalexikon.png|thumb]]
* Die '''Fischstellung (Matsyasana)''' öffnet Herz- und Kehle und bringt so das Prana zum Fließen. Sie kann als Asana betrachtet werden, die die Säfte des Körpers und die subtilen Energien in Harmonie bringt.
.ppp[[Datei:1838-Yoganandasana.png|thumb|Yoganandasana, Stellung von Paramahansa Yogananda]]
* Ebenso wird gesagt, dass intensive Pranayama-Praxis den subtilen „Nektarfluss“ im Kopfbereich aktiviert – ein mystischer Brunstsaft, der den Yogi in Meditation führt.
.ppp[[Datei:1839-Yoganidrasana.png|thumb|Yoganidrasana, Schlafstellung des Yogis]] ppp[[datei:1839-Yoganidrasana05-30-14h53m28s334.png|thumb]]ppp[[datei:1839-Yoganidrasana05-30-14h53m35s197.png|thumb]]ppp[[datei:1839-Yoganidrasana05-30-14h53m43s420.png|thumb]]ppp[[datei:1839-Yoganidrasana05-30-14h54m00s876.png|thumb]]ppp[[datei:1839-YoganidrasanaAsanalexikon.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1840-Yogapattasana.png|thumb|Yogapattasana, Kreuzbeinige Stellung mit einem Gurt oder mit einem Tuch]]
Im übertragenen Sinn ist der Brunstsaft also der Saft der Lebenskraft, der durch Asana, Pranayama und Meditation bewusst erlebt werden kann.
.ppp[[Datei:1841-Yogapithasana.png|thumb|Yogapithasana, Sitz des Yoga]] ppp[[datei:1841-Yogapithasana05-30-14h55m31s457.png|thumb]]ppp[[datei:1841-Yogapithasana05-30-14h55m54s063.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1842-Yogasana.png|thumb|Yogasana, Allgemeine Bezeichnung für jede Yoga-Stellung]]
.ppp[[Datei:1846-Ardha-Svastikasana.png|thumb|Ardha Svastikasana, Halbe Stellung des Wohlwollens]] ppp[[datei:Ardha_Svastikasana_1846_Fin.png|thumb]]ppp[[datei:Ardha_Svastikasana_1846_Preparation_.png|thumb]]
== Brunstsaft und Astrologie ==
.ppp[[Datei:1847-Eka-Pada-Dhanurasana.png|thumb|Eka Pada Dhanurasana, Bogen mit nur einem gefassten Fuß]] ppp[[datei:1847-Eka-Pada-Dhanurasana05-30-15h04m41s279.png|thumb]]ppp[[datei:1847-Eka-Pada-DhanurasanaAsanalexikon.png|thumb]]
[[Datei:Horoskop Astrologie.jpg|mini|rechts|Astrologie – auch im Zeichen Fische spielt das Fließen eine Rolle.]]
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Astrologisch lässt sich Brunstsaft mi
.ppp[[Datei:1849-Baddha-Hasta-Utkatasana.png|thumb|Baddha Hasta Utkatasana, Yogasitz im Stehen mit gefalteten Händen]] ppp[[datei:1849-Baddha-Hasta-Utkatasana05-30-15h06m03s163.png|thumb]]ppp[[datei:1849-Baddha-Hasta-Utkatasana05-30-15h06m26s672.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1850-Urdhva-Baddha-Hasta-Utkatasana.png|thumb|Urdhva Baddha Hasta Utkatasana, Yogastuhl-Stellung mit gefalteten Händen oben]]
.ppp[[Datei:1851-Namaskara-Utkatasana.png|thumb|Namaskara Utkatasana, Yogische Stellung mit den Händen in Grußhaltung]]
.ppp[[Datei:1852-Urdhva-Namaskara-Utkatasana.png|thumb|Urdhva Namaskara Utkatasana, Yogastuhl-Haltung mit den Handflächen zusammen oberhalb des Kopfes]]
.ppp[[Datei:1853-Hasta-Garuda-Utkatasana.png|thumb|Hasta Garuda Utkatasana, Yogastuhl-Haltung mit verschränkten Armen]]
.ppp[[Datei:1854-Namaskara-Padmasana.png|thumb|Namaskar Padmasana, Grußhaltung im Lotus]]
.ppp[[Datei:1855-Urdhva-Namaskara-Padmasana.png|thumb|Urdhva Namaskar Padmasana, Obere Grußhaltung im Lotus]]
.ppp[[Datei:1958-Prasarita-Pada-Chakrasana.png|thumb|Prasarita Pada Chakrasana, Rad mit gespreizten Beinen]] ppp[[datei:Prasarita_Pada_Chakrasana_1958_Fin.png|thumb]]ppp[[datei:Prasarita_Pada_Chakrasana_1958_Preparation_.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1959-Janu-Vakra-Chakrasana.png|thumb|Janu Vakra Chakrasana, Rad mit gebeugten Knien]] ppp[[datei:Janu_Vakra_Chakrasana_1959_Variation_1_Kopf_hoch.png|thumb]]ppp[[datei:Janu_Vakra_Chakrasana_1959_Variation_1_Kopf_unten.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1960-Baddha-Hasta-Matsyasana.png|thumb|Baddha Hasta Matsyasana, Fisch mit verschränkten Unterarmen]] ppp[[datei:Baddha_Hasta_Matsyasana_1960.png|thumb]]
.ppp[[Datei:Urdhva_Baddha_Hasta_Matsyasana_1961_Variation_1.png|thumb|Urdhva Baddha Hasta Matsyasana, Fisch mit gefalteten Händen nach oben ausgestreckt]] ppp[[datei:Urdhva_Baddha_Hasta_Matsyasana_1961_Variation_2.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1962-Janu-Vakra-Matsyasana.png|thumb|Janu Vakra Matsyasana, Fisch mit gebeugten Knien]] ppp[[datei:Janu_Vakra_Matsyasana_1962_Fin.png|thumb]]ppp[[datei:Janu_Vakra_Matsyasana_1962_Preparation_.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1963-Vama-Pada-Pashchimottanasana.png|thumb|Vama Pada Pashchimottanasana, Vorwärtsbeuge mit dem linken ausgestreckten Bein]] ppp[[datei:Vama_Pada_Pashchimottanasana_1963_Fin.png|thumb]]ppp[[datei:Vama_Pada_Pashchimottanasana_1963_Preparation_.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1964-Prasarita-Pada-Pashchimottanasana.png|thumb|Prasarita Pada Pashchimottanasana, Vorwärtsbeuge mit gespreizten Beinen]] ppp[[datei:Prasarita_Pada_Pashchimottanasana_1964.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1965-Janu-Vakra-Pashchimottanasana.png|thumb|Janu Vakra Pashchimottanasana, Vorwärtsbeuge mit gebeugten Knien]] ppp[[datei:Janu_Vakra_Pashchimottanasana_1965.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1966-Niralamba-Shalabhasana.png|thumb|Niralamba Shalabhasana, Sammelbezeichnung für mehrere Variationen von Shalabhasana]] ppp[[datei:Niralamba_Shalabhasana_1966_Variation_1.png|thumb]]ppp[[datei:Niralamba_Shalabhasana_1966_Variation_2.png|thumb]]ppp[[datei:Niralamba_Shalabhasana_1966_Variation_3.png|thumb]]
.ppp[[Datei:1969-Kaurpara-Pashchimottanasana.png|thumb|Kaurpara Pashchimottanasana, Vorwärtsbeuge stehend auf den Ellbogen]]
Aktuelle Version vom 16. September 2025, 06:46 Uhr
Brunstsaft ist ein altes, poetisches Wort für die Säfte der Natur, die in Zeiten der Fruchtbarkeit, der Liebe und des Überschwangs fließen. In vielen Kulturen und spirituellen Traditionen steht Brunstsaft für Lebensenergie, schöpferische Kraft und die geheimnisvolle Verbindung von Instinkt, Natur und Spiritualität. In der Yogaphilosophie kann er symbolisch für Ojas (Lebensessenz), für kreative Energie und für die Strömungen des Unterbewusstseins gesehen werden.
Wasser als Symbol für Fließen, Lebensenergie und Erneuerung
Brunstsaft und indische Mythologie
In der indischen Mythologie finden wir zahlreiche Geschichten, in denen Fruchtbarkeit und überströmende Lebensenergie in Form von göttlichen Säften beschrieben werden. So heißt es, dass die Erde in Zeiten kosmischer Erneuerung mit göttlichem Nektar (Amrita) durchdrungen ist – ein Saft der Unsterblichkeit, der alles Leben erneuert.
Auch im Zusammenhang mit dem Matsya Avatar, der Fischgestalt Vishnus, spielt das Element Wasser eine wichtige Rolle. Vishnu erschien als Fisch, um die Veden vor der großen Flut zu retten. Der Ozean, in dem Vishnu als Fisch schwamm, wird in manchen Schriften auch als ein Meer voller Lebenssäfte beschrieben, die das Universum nährten. So ist der Brunstsaft auch eine Metapher für die unaufhaltsame Strömung der göttlichen Kraft, die alle Wesen trägt.
Brunstsaft und Yogastellungen
Matsyasana – die Fischstellung
In der Hatha Yoga Praxis gibt es keine direkte Asana mit dem Namen Brunstsaft. Dennoch kann der Begriff symbolisch auf bestimmte Haltungen angewandt werden, in denen Lebensenergie besonders stark spürbar wird.
Die Fischstellung (Matsyasana) öffnet Herz- und Kehle und bringt so das Prana zum Fließen. Sie kann als Asana betrachtet werden, die die Säfte des Körpers und die subtilen Energien in Harmonie bringt.
Ebenso wird gesagt, dass intensive Pranayama-Praxis den subtilen „Nektarfluss“ im Kopfbereich aktiviert – ein mystischer Brunstsaft, der den Yogi in Meditation führt.
Im übertragenen Sinn ist der Brunstsaft also der Saft der Lebenskraft, der durch Asana, Pranayama und Meditation bewusst erlebt werden kann.
