Persönlichkeitsentwicklung im europäischen Schamanismus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
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=== Buch der Schatten ===
=== Buch der Schatten ===
DURCH DAS BUCH DER SCHATTEN ZUM LICHT – da steht es schwarz auf weiß, ich komme in meiner Entwicklung weiter!
Artikel von Kamala Devi
Hat jemand von Euch auch schon mal das Gefühl gehabt – oh nein, schon wieder dieses Thema…komme ich überhaupt irgendwie weiter in meiner Entwicklung? Ich schon oft. Wenn es wieder einmal soweit ist, dann gehe ich an mein Buch der Schatten und arbeite damit. Und danach geht es schon viel besser. Deshalb teile ich heute mit Euch was es ist, warum es so heißt, und wie Du es anlegst um für Deine Entwicklung effektiver weiterzukommen. Es ist perfekt kompatibel mit verschiedenen spirituellen und nicht spirituellen Auffassungen.
Eigentlich kommt das Buch der Schatten nämlich aus der europäischen schamanischen Urtradition. Wir alle kennen die alten Initiationsgeschichten, in denen die weise alte Frau in einem Buch liest, und in ihrem Kessel einen Transformationstrank zubereitet. Leider ist sie durch Zensur zu einer bösen Hexe geworden, und die Initiationsgeschichten zu verdrehten Märchen; der verwandelnde Kessel (ein Symbol für die lebensbringende Gebärmutter) wurde zum Werkzeug des Bösen. In einem anderen Artikel, stelle ich mal wieder die Märchen ins rechte Licht, denn sie sind voller Weisheit und Symbole, wenn man die Zensur zurückdreht. Aus der ureigenen europäischen Tradition können wir mit dem Buch der Schatten so etwas Einfaches herausfischen, das uns zu Transformation und Verwandlung führt, je mutiger wir in den Anblick von Dualität eintauchen – allem was ist, schön oder nicht schön.
In meinem Einführungsartikel (eine gute Basis für diesen Artikel) „Aus der Dualität in die Einheit durch Selbstreflexion“ bin ich genauer darauf eingegangen: ohne Dualität kein Wachstum. Es war eine kleine Versöhnung: „Ja, ich kann hinnehmen, dass ich ENT-zweit bin, da ich so, und nur so, auf dem Weg zur Einheit bin.
Was ist eigentlich genau mit Dualität gemeint und warum ist es wichtig für das Buch der Schatten?
Als Yogis wünschen wir uns Moksha: nicht mehr inkarnieren zu müssen, um in der Einheit, Göttlichkeit, bleiben zu dürfen und damit zu verschmelzen, als ein Teil davon. Doch um diese Einheit, Ganzheit, Göttlichkeit zu verstehen, brauchen wir viele einzelne Gedanken. Ganzheit besteht aus vielen einzelnen Dingen, nämlich aus allem, was IST. Für das menschliche Gehirn, das wir in einer Inkarnation eben besitzen, ist das unmöglich in seiner Ganzheit zu begreifen. Man kann Einheit höchstens erfahren, klitzekleine Momente während unseres Lebens. Wer die Erfahrung gemacht hat weiß, es gibt gar keine Worte oder Gedanken, die Einheit beschreiben können. Deshalb müssen wir uns damit abfinden, nur Teile von Einheit zu erkennen. Ganzheit ist einfach zu abstrakt. Diese kleinen Teile von Einheit müssen wir uns mühsam erarbeiten, nämlich mit Selbstreflexion, wie ich schon in meinem Einführungsartikel schreibe. Sie sind lauter kleine Teile einer dualen Welt. (Zu Dualität und Polarität lies den Artikel „die Umwelt als Spiegel unserer Möglichkeiten“)
Da gibt es nun eine Menge kleiner Teile in dieser dualen Welt, die ganz einfach sichtbar sind. Die Teile, die wir gerne anschauen, weil sie in der Sonne leuchten. Doch alles was Materie hat, wirft einen Schatten in der Sonne. Und den, den schauen wir nur allzu ungern an. Dabei wissen wir doch ganz genau, das Hatha, Sonne und Mond bedeutet. Eines strahlt, das andere reflektiert das Licht, liegt aber eigentlich in der Dunkelheit. Und nur Ha-Tha führt zur Einheit, Yoga.
Das heißt, wir müssen uns die Mühe machen auch die Schattenseiten zu betrachten. All die Monster, die Gedanken die uns erschrecken „…ups….habe ich das jetzt wirklich gedacht? Ich, wo ich doch den Frieden liebe, Ahimsa, Gewaltlosigkeit, die Harmonie? Woher kommt das jetzt?“+ Oder woher kommt dieser hässliche Traum?
Ein bisschen tröstlich ist der Gedanke, dass wir ohne Dunkelheit das Licht nicht kennen würden. (Da sind wir wieder bei den zwei Polen!). Und dass wir Unterscheidungskraft, Viveka, kultivieren wollen. Wir haben immer die Wahl. Aber das heißt nicht, dass die andere Seite nicht da ist, und sie braucht es auch einfach nur, gesehen zu werden. Denn danach können wir eine wahre, ganzherzige Entscheidung treffen, nämlich den wirklichen Schritt zu Frieden und Ahimsa. Ohne Schuldgefühle, dass der Schatten da ist, denn das wird so lange so sein, wie ich einen Körper besitze. Aber ich habe ihn gesehen und zur Kenntnis genommen. Anstatt Schuld zu fühlen, kann ich jetzt frei entscheiden und Mut verspüren. Ich habe mutig hingeschaut, und eine großherzige Entscheidung getroffen: Ich diene dem Leben.
Nach dieser langen Erklärung warum der Schatten so wichtig ist, wird es klar, warum das Buch der Schatten so heißt. Es sind meine Aufzeichnungen über das, was ich gesehen habe. Denn sobald man den Schatten gesehen hat ist es gut ihn in Materie zu bringen, das bindet ihn nämlich fest – schwarz auf weiß in ein Buch hinein. Da kann er dann verweilen, und muss mich nicht mehr plagen.
Ein Buch der Schatten ist ähnlich wie ein Tagebuch, jedoch geschrieben mit erwachendem Bewusstsein. Es enthält eigene Aufzeichnungen in Schrift und/oder Bild. Ich materialisiere Tatsachen über meine Nicht-Schokoladenseiten, und bringe sie somit vom Schatten ins Licht. Ich habe sie integriert! Und integrieren heißt, einen Schritt weiter zur Ganzheit zu gelangen.
Im Buch der Schatten müssen natürlich nicht nur unsere dunkelsten Gedanken und gruseligsten Albträume stehen. Es ist eher eine Erkenntnis und Erinnerung, wodurch ich die letzten Monate gegangen bin. Manchmal, wenn ich gerade nicht weiter weiss, dann lese ich die letzten Monate nochmal durch, überarbeite und erkenne, wie sich Linien durch meine Entwicklung ziehen. Ich erinnere mich daran was ich damals empfand und wundere mich…. warum hat mich denn diese Situation damals überhaupt so heruntergezogen? Und dann merke ich, dass etwas passiert ist seitdem. Etwas hat sich doch verändert. Und plötzlich bin ich inspiriert und weiß, was mein nächster Schritt sein wird.
Gentleness and Courage! Voran mit Freundlichkeit und Mut!
Es grüßt Euch Eure Kamala Devi – Shantivasi im Mahameru, gerne in realen Märchen weilend, mit Zauberstab und Buch der Schatten!
Hier die konkreten Vorschläge zur Selbstreflexion in verschiedenen Artikeln Anmerkung für den Blog: kann man die Artikel vielleicht untereinander verlinken? Das würde helfen die fehlende Information aus dazugehörigen Themen schnell zu finden. Danke!
Einführender Artikel: Aus der Dualität in die Einheit durch Selbstreflexion
• Reflexion über Autorität und Macht. Dieser Artikel soll die Idee von Hierarchie und Macht in uns selbst zurechtrücken helfen.
• Durch das Buch der Schatten zum Licht. Hier liest Du was ein Buch der Schatten ist, warum es so heißt, und wie Du es anlegst um für Deine Entwicklung effektiver weiterzukommen. Perfekt kompatibel mit allen möglichen spirituellen und nicht spirituellen Auffassungen.
• Die Umwelt als Spiegel unserer Möglichkeiten – mehr über Dualität und Polarität auf dem Weg zur Einheit.
• Feuer, Wasser, Erde, Luft in mir selbst erkennen. In diesem Artikel bekommst Du Ideen und konkrete Vorschläge, welche Elemente in Dir selbst stark sind, und welche noch Deine Aufmerksamkeit brauchen.
• Selbsterkenntnis durch Empathie. In diesem Artikel bekommst Du eine Idee, dass Empathie nicht nur Einfühlungsvermögen ist.
• Wie kann ich unnötige Konflikte positiv lösen? Wie komme ich zu einer inneren Haltung der Gewaltlosigkeit, meine Gefühle respektierend? Hier kannst Du überlegen, wie Du zu Deinen wahren inneren Impulsen findest, um wertschätzende Kommunikation nicht zu erlernen, sondern durch Empathie fließen zu lassen.
• Über Gefühle und Bedürfnisse. Dieser Artikel soll helfen, aus dem Dschungel der Vermischung beider Dinge herauszukommen.
• Eine kleine Reise durch die 6 Entwicklungsphasen im Leben. Hier kannst Du vielleicht erkennen, wo Du Dich gerade befindest.
• Ritual und spirituelle Verbundenheit als menschliches Bedürfnis – hier bekommst Du konkrete Vorschläge wie Du Dich mit der Magie der Erde und des Himmels verbinden kannst.
Quellen der Artikel:
Swami Sivananda und Sukadev, alle Bücher bei www.yoga-vidya.de
Starhawk: The Spiral Dance (auf deutsch: Der Hexenkult als Urreligion der Großen Göttin)
Starhawk: Die 12 wilden Schwäne
Thorwald Dethlefsen: Schicksal als Chance, Krankheit als Weg, Esoterik-der Weg zur Selbstfindung, Gut und Böse,
Markus Fischer: die neue Gewaltfreie Kommunikation.
=== Autorität und Macht ===
=== Autorität und Macht ===
=== Umwelt als Spiegel ===
=== Umwelt als Spiegel ===
=== Feuer Erde Wasser Luft ===
=== Feuer Erde Wasser Luft ===

Version vom 4. März 2021, 15:17 Uhr

Beginne deine Reise zu dir selbst - durch Selbstreflexion

Textreihe von Kamala Devi, siehe auch: Blog die_Reise_zu_dir_jimdofree.com

Aus der Dualität in die Einheit

AUS DER DUALITÄT IN DIE EINHEIT – durch Selbstreflexion Artikel von Kamala Devi nach Sukadevs Morgenansprache vom 15.1.2021

Wie unterschiedlich alle Lebewesen in ihrer Individualität und ihrer Einzigartigkeit doch sind! Das führt uns jedoch oft zum Gefühl – schmerzhaften Gefühl – der Trennung. Dabei haben wir Yogis (und wahrscheinlich alle tiefsinnigen spirituellen Richtungen) etwas großes gemeinsam: unser Ziel ist es, durch die Dualität in die Einheit zu gelangen, Eins zu werden mit dem Göttlichen, dem kosmischen Bewusstsein. Nun, das sind große Worte. Wir fragen uns doch alle erst einmal – wie kommt man da hin? Wie wird man mit dem kosmischen Bewusstsein Eins, wenn man Einssein manchmal nicht mal mit seinem Partner kann? Wo beginnen, ohne sich für das Gefühl von „un-einssein“ oder „zwei-sein“ schuldig zu fühlen? EINIGkeit? Alle Lebewesen haben die gleichen Bedürfnisse. Außer den grundliegenden körperlichen Bedürfnissen wünschen wir uns Anerkennung, Respekt, Zusammengehörigkeit und Zugehörigkeit, Verständnis, Vertrauen, Erfülltheit, Sinn, Gemeinsamkeit, jedoch auch Akzeptanz in unserer Individualität, und in unserer Einzigartigkeit angenommen zu werden. Wir möchten Individualität (die trennt) respektieren und doch feiern, was uns alle eint. Das ist Dualität. Doch beim Annehmen unserer jetzigen Inkarnation, beim Eintauchen in Materie, müssen wir Dualität hinnehmen. Das konstante ENT-scheiden zwischen dem einen und dem anderen ENT-zweit uns, es ist das was uns Dhuka – Leid bringt. Es lässt uns auch die Sehnsucht nach der Einheit entstehen, aus der wir kommen. Diese Einheit heißt manchmal Gott oder Göttin oder großer Geist, kosmisches Bewusstsein, die Weltenseele. Von nicht spirituellen Menschen undefiniert bleibt sie doch die Sehnsucht nach einem Gefühl der unerfüllten Einheit. Jedoch auf dem spirituellen Weg kommt irgendwann die Überraschung: ohne Dualität kein Wachstum. Nach diesem Aha-erlebnis, spätestens, kommt auch das Gefühl – es ist in Ordnung: „Ja, ich kann hinnehmen, dass ich ENT-zweit bin, da ich so, und nur so, auf dem Weg zur Einheit bin. Ich werde mich jetzt bewusst dafür ENT -scheiden, was mich zur Einheit hinbringt.“ Und was bringt mich da hin? Selbstreflexion. Konstante Selbstbeobachtung. Sich fragen: Warum bin ich gerade wütend, erfreut, tieftraurig, enthusiastisch motiviert… whatsoever für Gefühle da auftauchen können. Nicht umsonst trainieren wir uns im Yoga mit Achtsamkeit. Bin ich denn überhaupt in Kontakt mit meinen Gefühlen? Denn wir können uns noch so sehr Ahimsa, Gewaltlosigkeit, wünschen - dass manchmal Ärger aufkommt ist unumgänglich – nicht vergessen, wir leben in der Dualität. Und Gefühle unterdrücken führt nur zu Gewalt an uns selbst, wie zum Beispiel Schuldgefühle. Das Einzige was hilft, ist auch die dunklen Seiten unserer Seele zu beleuchten: durch Selbstreflexion – Reflektieren als Spiegel unseres Selbst. Gefühle sind der Spiegel unserer Seele. Sie sind die Besten Indikatoren um uns zu unseren wahren, vernachlässigten Bedürfnissen zu führen, und dort können wir an wirkliche Heilung herankommen. HEILung, da steckt der germanische Wortstamm WHOLE (ganz) drin, und HOLY – heilig. Übrigens auch Holle, die altgermanische Göttin. Wer in diesem Artikel bis hierhin noch mit Interesse gefolgt ist, ist schon dort, in der Selbstreflexion, und schaut sich schon mutig selbst an. Denn Mut, ja das braucht es dafür. Danke, dass Du mir durch diese komplizierten Gedanken noch gefolgt bist, und mir somit Deine Aufmerksamkeit und Empathie geschenkt hast, Dein kostbares Gut, um zu wahrem Ahimsa zu gelangen. Es war notwendig, dafür zuerst zu beurteilen – lohnt es sich weiterzulesen, oder verliere ich nur meine Zeit? Bitte kein schlechtes Gewissen, geurteilt zu haben! Beurteilung ist eine Strategie um das Bedürfnis Sicherheit zu erfüllen – Säbelzahntieger sind zwar ausgestorben, aber trotz allem brauchen wir es, uns in einer Situation sicher zu fühlen. Denk daran – um heilig zu werden – also heil, ganz, müssen wir erstmal durch die Wüste der Dualität gehen, und die dunklen sowie die hellen Seiten an ihr akzeptieren. Und das ohne Schuldgefühle, sondern mit einem Riesenspaß! Und mit dem Gefühl der Freiheit, dass ich mich in jedem Moment ENT-scheiden kann. Doch um mich für das Helle zu entscheiden, muss ich erstmal das Dunkle gesehen haben. Immer noch dabei? Dann hier mein Vorschlag um herauszufinden: Wie kann ich mit möglichst viel Spaß, pure joy, zu Selbstreflexion kommen? Wie kann ich mich selbst respektieren und für mich herausfinden, wie ich Dualität erkenne, und Einheit dadurch finde? Mein individuelles Wesen ehren und mich damit in die Gemeinschaft einbringen? Dann bleib´ dabei und besuche meine einzelnen Vorschläge und Ideen zur Selbstreflexion, die Dich zusätzlich zur Yogapraxis inspirieren können – auch wenn Du beim genaueren Hinsehen im Hintergrund mindestens einen der 6 Yogawege erkennen wirst, denn nicht umsonst ist der Yogaweg ein Weg zum Ganz werden – zur Einheit! Es grüßt Euch Eure Kamala Devi – Shantivasi im Mahameru, gerne zwischen den Welten weilend, mit Genuss und viel Spaß über mich selbst und allem was IST nachdenkend 😊

Hier die konkreten Vorschläge zur Selbstreflexion in verschiedenen Artikeln Anmerkung für den Blog: kann man die Artikel vielleicht untereinander verlinken? Das würde helfen die fehlende Information aus dazugehörigen Themen schnell zu finden. Danke! Einführender Artikel: Aus der Dualität in die Einheit durch Selbstreflexion • Reflexion über Autorität und Macht. Dieser Artikel soll die Idee von Hierarchie und Macht in uns selbst zurechtrücken helfen. • Durch das Buch der Schatten zum Licht. Hier liest Du was ein Buch der Schatten ist, warum es so heißt, und wie Du es anlegst um für Deine Entwicklung effektiver weiterzukommen. Perfekt kompatibel mit allen möglichen spirituellen und nicht spirituellen Auffassungen. • Die Umwelt als Spiegel unserer Möglichkeiten – mehr über Dualität und Polarität auf dem Weg zur Einheit. • Feuer, Wasser, Erde, Luft in mir selbst erkennen. In diesem Artikel bekommst Du Ideen und konkrete Vorschläge, welche Elemente in Dir selbst stark sind, und welche noch Deine Aufmerksamkeit brauchen. • Selbsterkenntnis durch Empathie. In diesem Artikel bekommst Du eine Idee, dass Empathie nicht nur Einfühlungsvermögen ist. • Wie kann ich unnötige Konflikte positiv lösen? Wie komme ich zu einer inneren Haltung der Gewaltlosigkeit, meine Gefühle respektierend? Hier kannst Du überlegen, wie Du zu Deinen wahren inneren Impulsen findest, um wertschätzende Kommunikation nicht zu erlernen, sondern durch Empathie fließen zu lassen. • Über Gefühle und Bedürfnisse. Dieser Artikel soll helfen, aus dem Dschungel der Vermischung beider Dinge herauszukommen. • Eine kleine Reise durch die 6 Entwicklungsphasen im Leben. Hier kannst Du vielleicht erkennen, wo Du Dich gerade befindest. • Ritual und spirituelle Verbundenheit als menschliches Bedürfnis – hier bekommst Du konkrete Vorschläge wie Du Dich mit der Magie der Erde und des Himmels verbinden kannst.

Quellen der Artikel: Swami Sivananda und Sukadev, alle Bücher bei www.yoga-vidya.de Starhawk: The Spiral Dance (auf deutsch: Der Hexenkult als Urreligion der Großen Göttin) Starhawk: Die 12 wilden Schwäne Thorwald Dethlefsen: Schicksal als Chance, Krankheit als Weg, Esoterik-der Weg zur Selbstfindung, Gut und Böse, Markus Fischer: die neue Gewaltfreie Kommunikation.

Mit Dank an meine spirituellen Lehrer Swami Sivananda, Sukadev, Starhawk, und den Lehren von Thorwald Dethlefsen, Marshall Rosenberg und Markus Fischer.

Buch der Schatten

DURCH DAS BUCH DER SCHATTEN ZUM LICHT – da steht es schwarz auf weiß, ich komme in meiner Entwicklung weiter! Artikel von Kamala Devi

Hat jemand von Euch auch schon mal das Gefühl gehabt – oh nein, schon wieder dieses Thema…komme ich überhaupt irgendwie weiter in meiner Entwicklung? Ich schon oft. Wenn es wieder einmal soweit ist, dann gehe ich an mein Buch der Schatten und arbeite damit. Und danach geht es schon viel besser. Deshalb teile ich heute mit Euch was es ist, warum es so heißt, und wie Du es anlegst um für Deine Entwicklung effektiver weiterzukommen. Es ist perfekt kompatibel mit verschiedenen spirituellen und nicht spirituellen Auffassungen. Eigentlich kommt das Buch der Schatten nämlich aus der europäischen schamanischen Urtradition. Wir alle kennen die alten Initiationsgeschichten, in denen die weise alte Frau in einem Buch liest, und in ihrem Kessel einen Transformationstrank zubereitet. Leider ist sie durch Zensur zu einer bösen Hexe geworden, und die Initiationsgeschichten zu verdrehten Märchen; der verwandelnde Kessel (ein Symbol für die lebensbringende Gebärmutter) wurde zum Werkzeug des Bösen. In einem anderen Artikel, stelle ich mal wieder die Märchen ins rechte Licht, denn sie sind voller Weisheit und Symbole, wenn man die Zensur zurückdreht. Aus der ureigenen europäischen Tradition können wir mit dem Buch der Schatten so etwas Einfaches herausfischen, das uns zu Transformation und Verwandlung führt, je mutiger wir in den Anblick von Dualität eintauchen – allem was ist, schön oder nicht schön. In meinem Einführungsartikel (eine gute Basis für diesen Artikel) „Aus der Dualität in die Einheit durch Selbstreflexion“ bin ich genauer darauf eingegangen: ohne Dualität kein Wachstum. Es war eine kleine Versöhnung: „Ja, ich kann hinnehmen, dass ich ENT-zweit bin, da ich so, und nur so, auf dem Weg zur Einheit bin. Was ist eigentlich genau mit Dualität gemeint und warum ist es wichtig für das Buch der Schatten? Als Yogis wünschen wir uns Moksha: nicht mehr inkarnieren zu müssen, um in der Einheit, Göttlichkeit, bleiben zu dürfen und damit zu verschmelzen, als ein Teil davon. Doch um diese Einheit, Ganzheit, Göttlichkeit zu verstehen, brauchen wir viele einzelne Gedanken. Ganzheit besteht aus vielen einzelnen Dingen, nämlich aus allem, was IST. Für das menschliche Gehirn, das wir in einer Inkarnation eben besitzen, ist das unmöglich in seiner Ganzheit zu begreifen. Man kann Einheit höchstens erfahren, klitzekleine Momente während unseres Lebens. Wer die Erfahrung gemacht hat weiß, es gibt gar keine Worte oder Gedanken, die Einheit beschreiben können. Deshalb müssen wir uns damit abfinden, nur Teile von Einheit zu erkennen. Ganzheit ist einfach zu abstrakt. Diese kleinen Teile von Einheit müssen wir uns mühsam erarbeiten, nämlich mit Selbstreflexion, wie ich schon in meinem Einführungsartikel schreibe. Sie sind lauter kleine Teile einer dualen Welt. (Zu Dualität und Polarität lies den Artikel „die Umwelt als Spiegel unserer Möglichkeiten“) Da gibt es nun eine Menge kleiner Teile in dieser dualen Welt, die ganz einfach sichtbar sind. Die Teile, die wir gerne anschauen, weil sie in der Sonne leuchten. Doch alles was Materie hat, wirft einen Schatten in der Sonne. Und den, den schauen wir nur allzu ungern an. Dabei wissen wir doch ganz genau, das Hatha, Sonne und Mond bedeutet. Eines strahlt, das andere reflektiert das Licht, liegt aber eigentlich in der Dunkelheit. Und nur Ha-Tha führt zur Einheit, Yoga. Das heißt, wir müssen uns die Mühe machen auch die Schattenseiten zu betrachten. All die Monster, die Gedanken die uns erschrecken „…ups….habe ich das jetzt wirklich gedacht? Ich, wo ich doch den Frieden liebe, Ahimsa, Gewaltlosigkeit, die Harmonie? Woher kommt das jetzt?“+ Oder woher kommt dieser hässliche Traum? Ein bisschen tröstlich ist der Gedanke, dass wir ohne Dunkelheit das Licht nicht kennen würden. (Da sind wir wieder bei den zwei Polen!). Und dass wir Unterscheidungskraft, Viveka, kultivieren wollen. Wir haben immer die Wahl. Aber das heißt nicht, dass die andere Seite nicht da ist, und sie braucht es auch einfach nur, gesehen zu werden. Denn danach können wir eine wahre, ganzherzige Entscheidung treffen, nämlich den wirklichen Schritt zu Frieden und Ahimsa. Ohne Schuldgefühle, dass der Schatten da ist, denn das wird so lange so sein, wie ich einen Körper besitze. Aber ich habe ihn gesehen und zur Kenntnis genommen. Anstatt Schuld zu fühlen, kann ich jetzt frei entscheiden und Mut verspüren. Ich habe mutig hingeschaut, und eine großherzige Entscheidung getroffen: Ich diene dem Leben. Nach dieser langen Erklärung warum der Schatten so wichtig ist, wird es klar, warum das Buch der Schatten so heißt. Es sind meine Aufzeichnungen über das, was ich gesehen habe. Denn sobald man den Schatten gesehen hat ist es gut ihn in Materie zu bringen, das bindet ihn nämlich fest – schwarz auf weiß in ein Buch hinein. Da kann er dann verweilen, und muss mich nicht mehr plagen. Ein Buch der Schatten ist ähnlich wie ein Tagebuch, jedoch geschrieben mit erwachendem Bewusstsein. Es enthält eigene Aufzeichnungen in Schrift und/oder Bild. Ich materialisiere Tatsachen über meine Nicht-Schokoladenseiten, und bringe sie somit vom Schatten ins Licht. Ich habe sie integriert! Und integrieren heißt, einen Schritt weiter zur Ganzheit zu gelangen. Im Buch der Schatten müssen natürlich nicht nur unsere dunkelsten Gedanken und gruseligsten Albträume stehen. Es ist eher eine Erkenntnis und Erinnerung, wodurch ich die letzten Monate gegangen bin. Manchmal, wenn ich gerade nicht weiter weiss, dann lese ich die letzten Monate nochmal durch, überarbeite und erkenne, wie sich Linien durch meine Entwicklung ziehen. Ich erinnere mich daran was ich damals empfand und wundere mich…. warum hat mich denn diese Situation damals überhaupt so heruntergezogen? Und dann merke ich, dass etwas passiert ist seitdem. Etwas hat sich doch verändert. Und plötzlich bin ich inspiriert und weiß, was mein nächster Schritt sein wird. Gentleness and Courage! Voran mit Freundlichkeit und Mut! Es grüßt Euch Eure Kamala Devi – Shantivasi im Mahameru, gerne in realen Märchen weilend, mit Zauberstab und Buch der Schatten!

Hier die konkreten Vorschläge zur Selbstreflexion in verschiedenen Artikeln Anmerkung für den Blog: kann man die Artikel vielleicht untereinander verlinken? Das würde helfen die fehlende Information aus dazugehörigen Themen schnell zu finden. Danke! Einführender Artikel: Aus der Dualität in die Einheit durch Selbstreflexion • Reflexion über Autorität und Macht. Dieser Artikel soll die Idee von Hierarchie und Macht in uns selbst zurechtrücken helfen. • Durch das Buch der Schatten zum Licht. Hier liest Du was ein Buch der Schatten ist, warum es so heißt, und wie Du es anlegst um für Deine Entwicklung effektiver weiterzukommen. Perfekt kompatibel mit allen möglichen spirituellen und nicht spirituellen Auffassungen. • Die Umwelt als Spiegel unserer Möglichkeiten – mehr über Dualität und Polarität auf dem Weg zur Einheit. • Feuer, Wasser, Erde, Luft in mir selbst erkennen. In diesem Artikel bekommst Du Ideen und konkrete Vorschläge, welche Elemente in Dir selbst stark sind, und welche noch Deine Aufmerksamkeit brauchen. • Selbsterkenntnis durch Empathie. In diesem Artikel bekommst Du eine Idee, dass Empathie nicht nur Einfühlungsvermögen ist. • Wie kann ich unnötige Konflikte positiv lösen? Wie komme ich zu einer inneren Haltung der Gewaltlosigkeit, meine Gefühle respektierend? Hier kannst Du überlegen, wie Du zu Deinen wahren inneren Impulsen findest, um wertschätzende Kommunikation nicht zu erlernen, sondern durch Empathie fließen zu lassen. • Über Gefühle und Bedürfnisse. Dieser Artikel soll helfen, aus dem Dschungel der Vermischung beider Dinge herauszukommen. • Eine kleine Reise durch die 6 Entwicklungsphasen im Leben. Hier kannst Du vielleicht erkennen, wo Du Dich gerade befindest. • Ritual und spirituelle Verbundenheit als menschliches Bedürfnis – hier bekommst Du konkrete Vorschläge wie Du Dich mit der Magie der Erde und des Himmels verbinden kannst.

Quellen der Artikel: Swami Sivananda und Sukadev, alle Bücher bei www.yoga-vidya.de Starhawk: The Spiral Dance (auf deutsch: Der Hexenkult als Urreligion der Großen Göttin) Starhawk: Die 12 wilden Schwäne Thorwald Dethlefsen: Schicksal als Chance, Krankheit als Weg, Esoterik-der Weg zur Selbstfindung, Gut und Böse, Markus Fischer: die neue Gewaltfreie Kommunikation.

Autorität und Macht

Umwelt als Spiegel

Feuer Erde Wasser Luft