Spiritualität im Alltag: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch kleine Rituale, die du für dich ausführen kannst und durch die Einstellung,
Durch kleine Rituale, die du für dich ausführen kannst und durch die Einstellung,
dass alles im Leben von Gott kommt, damit du daran wachsen kannst.
dass alles im Leben von Gott kommt, damit du daran wachsen kannst.
==Deinen Alltag spiritualisieren==
'''Artikel von Dominik Grimm aus dem [[Yoga Vidya Journal]] Nr. 29, Herbst 2014'''


===Kleine Rituale im Alltag===
===Kleine Rituale im Alltag===
Ein wunderbar kleines Ritual, was du für dich selbst machen
Ein wunderbar kleines Ritual, was du für dich selbst machen kannst, ist ein Arati (eine Lichtzeremonie). Du kannst dafür einfach eine Kerze oder wenn vorhanden ein Arati-Lämpchen nehmen und dieses vor deinem Altar schwenken. Bevor du dich zur Meditation hinsetzt, probiere mal aus, dich zu verneigen oder zünde eine Kerze an und schwenke sie 3x im Uhrzeigersinn. Vor dem Essen könntest du ein Gebet sprechen und Dankbarkeit äußern. Die Wiederholung des Om Tryambakam Mantras vor dem Autofahren stärkt und schützt dich (Vorsicht im Straßenverkehr ist natürlich trotzdem geboten). Du kannst auch ein Gebet sprechen, dich an Gott wenden, wenn du deine Wohnung verlässt oder auch abends wieder heimkehrst. Kleine Rituale und Gebete sind schöne Weisen, dich an Gott zu erinnern. Überlege, was du heute besonders tun kannst, vielleicht jetzt gleich. Ein kleines Ritual, ein kleines Gebet, etwas, was dir hilft, Hingabe an Gott zu üben, Gottes Gegenwart zu erfahren.
kannst, ist ein Arati (eine Lichtzeremonie). Du kannst dafür
einfach eine Kerze oder wenn vorhanden ein Arati-Lämpchen
nehmen und dieses vor deinem Altar schwenken.
Bevor du dich zur Meditation hinsetzt, probiere mal aus, dich
zu verneigen oder zünde eine Kerze an und schwenke sie
3x im Uhrzeigersinn. Vor dem Essen könntest du ein Gebet
sprechen und Dankbarkeit äußern. Die Wiederholung des
Om Tryambakam Mantras vor dem Autofahren stärkt und
schützt dich (Vorsicht im Straßenverkehr ist natürlich trotzdem
geboten). Du kannst auch ein Gebet sprechen, dich an Gott
wenden, wenn du deine Wohnung verlässt oder auch abends
wieder heimkehrst.
Kleine Rituale und Gebete sind schöne Weisen, dich an
Gott zu erinnern. Überlege, was du heute besonders tun
kannst, vielleicht jetzt gleich. Ein kleines Ritual, ein kleines
Gebet, etwas, was dir hilft, Hingabe an Gott zu üben, Gottes
Gegenwart zu erfahren.


===Deinen Alltag spiritualisieren===
===Deinen Alltag spiritualisieren===
Es gibt verschiedene Weisen, wie du den Alltag
Es gibt verschiedene Weisen, wie du den Alltag spiritualisieren kannst. Da helfen dir die sechs Yogawege des Ganzheitlichen Yoga nach Swami Sivananda. Jeder Weg drückt sich in einer bestimmten Einstellung zum Alltag aus. Eine Weise ist die Karma Raja Yoga Einstellung: Was auch immer kommt, hilft dir spirituell zu wachsen. Eine andere hilf reiche Weise ist die Bhakti Yoga Einstellung: Was auch immer kommt, es ist von Gott gesandt. Beides kannst du auch verbinden, in dem du sagst: Was auch immer kommt, es ist von Gott geschickt, damit du spirituell wachsen kannst. Gott gibt dir deine Aufgaben. Wenn dir irgendjemand komisch kommt, dann liegt das nicht daran, dass dieser Mensch schlechte Laune hat oder weil in seiner Kindheit etwas schief gelaufen ist und er dir deshalb böse ist. Es ist schon gut, sich in den Anderen so hineinzufühlen. Aber es geschieht dir deshalb, damit du daran spirituell wachsen kannst.
spiritualisieren kannst. Da helfen dir die sechs
Yogawege des Ganzheitlichen Yoga nach Swami
Sivananda. Jeder Weg drückt sich in einer bestimmten
Einstellung zum Alltag aus.
Eine Weise ist die Karma Raja Yoga Einstellung:
Was auch immer kommt, hilft dir spirituell zu
wachsen. Eine andere hilf reiche Weise ist die
Bhakti Yoga Einstellung: Was auch immer
kommt, es ist von Gott gesandt. Beides kannst
du auch verbinden, in dem du sagst: Was auch
immer kommt, es ist von Gott geschickt, damit du
spirituell wachsen kannst. Gott gibt dir deine
Aufgaben.
Wenn dir irgendjemand komisch kommt, dann
liegt das nicht daran, dass dieser Mensch
schlechte Laune hat oder weil in seiner Kindheit
etwas schief gelaufen ist und er dir deshalb böse ist. Es ist schon
gut, sich in den Anderen so hineinzufühlen. Aber es geschieht
dir deshalb, damit du daran spirituell wachsen kannst.


===Jeder Mensch ist auf diese Weise ein Gesandter Gottes===
===Jeder Mensch ist auf diese Weise ein Gesandter Gottes===
Jeder ist mit all seinen Besonderheiten, mit denen er dir gegenüber
Jeder ist mit all seinen Besonderheiten, mit denen er dir gegenüber tritt, ein Instrument Gottes, ob er es weiß oder nicht. Selbst wer keine Ahnung von Gott hat oder nichts mit Gott zu tun haben möchte, ist doch von Gott geschickt. Und wenn du im Ashram bist, hörst du das immer wieder und du wirst immer wieder daran erinnert. Yoga ist eben nicht nur die Luft anhalten, die Kundalini spüren
tritt, ein Instrument Gottes, ob er es weiß oder nicht.
und das dritte Auge leuchten spüren. Meditation ist auch nicht nur dasitzen und hoffen, dass irgendetwas geschieht. Es wird nicht bei jedem sofort die Kundalini erweckt und die Chakras leuchten. Sondern du beobachtest deinen Geist und ordnest ihn. Yoga ist nicht nur auf dem Kopf stehen und dabei sein Ajna Chakra spüren. Yoga heißt nicht nur sich sattwig zu ernähren, obgleich es auch dazu
Selbst wer keine Ahnung von Gott hat oder nichts mit Gott zu
tun haben möchte, ist doch von Gott geschickt. Und wenn du
im Ashram bist, hörst du das immer wieder und du wirst
immer wieder daran erinnert.
Yoga ist eben nicht nur die Luft
anhalten, die Kundalini spüren
und das dritte Auge leuchten
spüren. Meditation ist auch
nicht nur dasitzen und hoffen,
dass irgendetwas geschieht. Es
wird nicht bei jedem sofort die
Kundalini erweckt und die Chakras
leuchten. Sondern du beobachtest
deinen Geist und
ordnest ihn. Yoga ist nicht nur
auf dem Kopf stehen und dabei
sein Ajna Chakra spüren.
Yoga heißt nicht nur sich sattwig
zu ernä hren, obgleich es auch dazu
gehört.
gehört.


===Yoga ist Spiritualisierung des Alltags===
===Yoga ist Spiritualisierung des Alltags===
Du solltest dich immer wieder am
Du solltest dich immer wieder am Schopf fassen und versuchen, dich aus deinem Sumpf herauszuholen. Hast du auch immer wieder die Neigung zu sagen: Ich wäre ja spirituell und ich könnte ja Gott erfahren, wenn nur die Umstände nicht so wären? Wenn mein Partner anders wäre, wenn meine Arbeit leichter wäre, wenn die Menschen in meiner Umgebung etwas freundlicher zu mir wären, wenn der Computer funktionieren würde, wenn die Heizung nicht schon wieder ausgefallen wäre, wenn ich das Essen besser vertragen würde, wenn ich nicht krank wäre und so weiter. So hast du viele Gründe nicht mit Yoga zu beginnen oder es ausfallen zu lassen. Die Bhakti - und Karma Raja Yoga Einstellung besagen: Was auch immer geschieht, es ist dir geschickt, damit du spirituell wachsen kannst. Der Raja Yogi versucht sein Karma zu verstehen: Warum passiert mir das, was ist genau meine Aufgabe? Und wie kann ich daran arbeiten? Der Bhakti Yogi ist einfacher „gestrickt“. Er denkt sich: Du musst nicht alles verstehen, warum es so geschehen ist. Du nimmst es einfach als Aufgabe von Gott an. Irgendwie wirst du daran wachsen können. Du tust es für Gott, so gut du kannst. - Beide Wege sind gut und ergänzen sich. Und wenn du etwas falsch machst? Was du tust ist ja auch für andere Menschen eine „Lektion“. Da kannst du dann ganz beruhigt sein. Auch deine Fehler kannst du Gott darbringen. Von Gottes Standpunkt aus ist es vielleicht gar kein Fehler gewesen. Wenn also gilt: Alles was dir passiert, ist eine Lektion, an der du wachsen kannst, dann gilt auch umgekehrt: Was du sagst
Schopf fassen und versuchen, dich aus
und tust ist eine Lektion für andere, selbst wenn du einen Fehler machst. All das wird beim Mantra-Singen mit der Anrufung von Rama
deinem Sumpf herauszuholen. Hast du
verbunden. Geht etwas schief, rufe die Gottheit Rama an. Stehst du vor einer Herausforderung, bete Ram, Ram. Du kannst auch OM, OM wiederholen. Oder ein deutsches Gebet sprechen. Was auch immer du möchtest. Aber du kannst dich immer wieder daran erinnern: Was auch
auch immer wieder die Neigung zu sagen:
immer geschieht, Gott tritt dir gegenüber. Du kannst es fühlen und daraus handeln. Ram – Ram.
Ich wäre ja spirituell und ich
könnte ja Gott erfahren, wenn nur die Umstände nicht so wären?
Wenn mein Partner anders wäre, wenn meine Arbeit
leichter wäre, wenn die Menschen in meiner Umgebung etwas
freundlicher zu mir wären, wenn der Computer funktionieren
würde, wenn die Heizung nicht schon wieder ausgefallen
wäre, wenn ich das Essen besser vertragen würde, wenn ich
nicht krank wäre und so weiter. So hast du viele Gründe nicht
mit Yoga zu beginnen oder es ausfallen zu lassen.
Die Bhakti - und Karma Raja Yoga Einstellung besagen: Was
auch immer geschieht, es ist dir geschickt, damit du spirituell
wachsen kannst.
Der Raja Yogi versucht sein Karma zu verstehen: Warum passiert
mir das, was ist genau meine Aufgabe? Und wie kann ich
daran arbeiten? Der Bhakti Yogi ist einfacher „gestrickt“. Er
denkt sich: Du musst nicht alles verstehen, warum es so geschehen
ist. Du nimmst es einfach als Aufgabe von Gott an.
Irgendwie wirst du daran wachsen können. Du tust es für
Gott, so gut du kannst. - Beide Wege sind gut und ergänzen
sich.
Und wenn du etwas falsch machst? Was du tust ist ja auch
für andere Menschen eine „Lektion“. Da kannst du dann ganz
beruhigt sein.
Auch deine Fehler kannst du Gott darbringen. Von Gottes
Standpunkt aus ist es vielleicht gar kein Fehler gewesen.
Wenn also gilt: Alles was dir passiert, ist eine Lektion, an der
du wachsen kannst, dann gilt auch umgekehrt: Was du sagst
und tust ist eine Lektion für andere, selbst wenn du einen
Fehler machst.
All das wird beim Mantra-Singen mit der Anrufung von Rama
verbunden. Geht etwas schief, rufe die Gottheit Rama an.
Stehst du vor einer Herausforderung, bete Ram, Ram. Du
kannst auch OM, OM wiederholen. Oder ein deutsches Gebet
sprechen. Was auch immer du möchtest.
Aber du kannst dich immer wieder daran erinnern: Was auch
immer geschieht, Gott tritt dir gegenüber. Du kannst es fühlen
und daraus handeln. Ram – Ram.


===Über den Autor===
===Über den Autor===
Yogameister Sukadev Bretz – der dynamische
Yogameister Sukadev Bretz – der dynamische Begründer und Leiter von Yoga Vidya, einer der führenden Yoga Bewegungen Europas. Er versteht es wunderbar, tiefe Weisheit humorvoll und anschaulich weiterzugeben. Seine besondere Stärke ist es, Aspiranten zu intensiver Praxis zu motivieren, hinter allem einen höheren Sinn zu sehen und mehr Energie und Herz in den Alltag zu bringen.
Begründer und Leiter von Yoga
Vidya, einer der führenden Yoga Bewegungen
Europas. Er versteht es wunderbar,
tiefe Weisheit humorvoll und
anschaulich weiterzugeben. Seine besondere
Stärke ist es, Aspiranten zu intensiver
Praxis zu motivieren, hinter allem
einen höheren Sinn zu sehen und mehr Energie und Herz
in den Alltag zu bringen.

Version vom 11. Februar 2015, 11:10 Uhr

Sukadev zeigt an zwei Beispielen, wie du auch im Alltag spirituell leben kannst: Durch kleine Rituale, die du für dich ausführen kannst und durch die Einstellung, dass alles im Leben von Gott kommt, damit du daran wachsen kannst.

Deinen Alltag spiritualisieren

Artikel von Dominik Grimm aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 29, Herbst 2014

Kleine Rituale im Alltag

Ein wunderbar kleines Ritual, was du für dich selbst machen kannst, ist ein Arati (eine Lichtzeremonie). Du kannst dafür einfach eine Kerze oder wenn vorhanden ein Arati-Lämpchen nehmen und dieses vor deinem Altar schwenken. Bevor du dich zur Meditation hinsetzt, probiere mal aus, dich zu verneigen oder zünde eine Kerze an und schwenke sie 3x im Uhrzeigersinn. Vor dem Essen könntest du ein Gebet sprechen und Dankbarkeit äußern. Die Wiederholung des Om Tryambakam Mantras vor dem Autofahren stärkt und schützt dich (Vorsicht im Straßenverkehr ist natürlich trotzdem geboten). Du kannst auch ein Gebet sprechen, dich an Gott wenden, wenn du deine Wohnung verlässt oder auch abends wieder heimkehrst. Kleine Rituale und Gebete sind schöne Weisen, dich an Gott zu erinnern. Überlege, was du heute besonders tun kannst, vielleicht jetzt gleich. Ein kleines Ritual, ein kleines Gebet, etwas, was dir hilft, Hingabe an Gott zu üben, Gottes Gegenwart zu erfahren.

Deinen Alltag spiritualisieren

Es gibt verschiedene Weisen, wie du den Alltag spiritualisieren kannst. Da helfen dir die sechs Yogawege des Ganzheitlichen Yoga nach Swami Sivananda. Jeder Weg drückt sich in einer bestimmten Einstellung zum Alltag aus. Eine Weise ist die Karma Raja Yoga Einstellung: Was auch immer kommt, hilft dir spirituell zu wachsen. Eine andere hilf reiche Weise ist die Bhakti Yoga Einstellung: Was auch immer kommt, es ist von Gott gesandt. Beides kannst du auch verbinden, in dem du sagst: Was auch immer kommt, es ist von Gott geschickt, damit du spirituell wachsen kannst. Gott gibt dir deine Aufgaben. Wenn dir irgendjemand komisch kommt, dann liegt das nicht daran, dass dieser Mensch schlechte Laune hat oder weil in seiner Kindheit etwas schief gelaufen ist und er dir deshalb böse ist. Es ist schon gut, sich in den Anderen so hineinzufühlen. Aber es geschieht dir deshalb, damit du daran spirituell wachsen kannst.

Jeder Mensch ist auf diese Weise ein Gesandter Gottes

Jeder ist mit all seinen Besonderheiten, mit denen er dir gegenüber tritt, ein Instrument Gottes, ob er es weiß oder nicht. Selbst wer keine Ahnung von Gott hat oder nichts mit Gott zu tun haben möchte, ist doch von Gott geschickt. Und wenn du im Ashram bist, hörst du das immer wieder und du wirst immer wieder daran erinnert. Yoga ist eben nicht nur die Luft anhalten, die Kundalini spüren und das dritte Auge leuchten spüren. Meditation ist auch nicht nur dasitzen und hoffen, dass irgendetwas geschieht. Es wird nicht bei jedem sofort die Kundalini erweckt und die Chakras leuchten. Sondern du beobachtest deinen Geist und ordnest ihn. Yoga ist nicht nur auf dem Kopf stehen und dabei sein Ajna Chakra spüren. Yoga heißt nicht nur sich sattwig zu ernähren, obgleich es auch dazu gehört.

Yoga ist Spiritualisierung des Alltags

Du solltest dich immer wieder am Schopf fassen und versuchen, dich aus deinem Sumpf herauszuholen. Hast du auch immer wieder die Neigung zu sagen: Ich wäre ja spirituell und ich könnte ja Gott erfahren, wenn nur die Umstände nicht so wären? Wenn mein Partner anders wäre, wenn meine Arbeit leichter wäre, wenn die Menschen in meiner Umgebung etwas freundlicher zu mir wären, wenn der Computer funktionieren würde, wenn die Heizung nicht schon wieder ausgefallen wäre, wenn ich das Essen besser vertragen würde, wenn ich nicht krank wäre und so weiter. So hast du viele Gründe nicht mit Yoga zu beginnen oder es ausfallen zu lassen. Die Bhakti - und Karma Raja Yoga Einstellung besagen: Was auch immer geschieht, es ist dir geschickt, damit du spirituell wachsen kannst. Der Raja Yogi versucht sein Karma zu verstehen: Warum passiert mir das, was ist genau meine Aufgabe? Und wie kann ich daran arbeiten? Der Bhakti Yogi ist einfacher „gestrickt“. Er denkt sich: Du musst nicht alles verstehen, warum es so geschehen ist. Du nimmst es einfach als Aufgabe von Gott an. Irgendwie wirst du daran wachsen können. Du tust es für Gott, so gut du kannst. - Beide Wege sind gut und ergänzen sich. Und wenn du etwas falsch machst? Was du tust ist ja auch für andere Menschen eine „Lektion“. Da kannst du dann ganz beruhigt sein. Auch deine Fehler kannst du Gott darbringen. Von Gottes Standpunkt aus ist es vielleicht gar kein Fehler gewesen. Wenn also gilt: Alles was dir passiert, ist eine Lektion, an der du wachsen kannst, dann gilt auch umgekehrt: Was du sagst und tust ist eine Lektion für andere, selbst wenn du einen Fehler machst. All das wird beim Mantra-Singen mit der Anrufung von Rama verbunden. Geht etwas schief, rufe die Gottheit Rama an. Stehst du vor einer Herausforderung, bete Ram, Ram. Du kannst auch OM, OM wiederholen. Oder ein deutsches Gebet sprechen. Was auch immer du möchtest. Aber du kannst dich immer wieder daran erinnern: Was auch immer geschieht, Gott tritt dir gegenüber. Du kannst es fühlen und daraus handeln. Ram – Ram.

Über den Autor

Yogameister Sukadev Bretz – der dynamische Begründer und Leiter von Yoga Vidya, einer der führenden Yoga Bewegungen Europas. Er versteht es wunderbar, tiefe Weisheit humorvoll und anschaulich weiterzugeben. Seine besondere Stärke ist es, Aspiranten zu intensiver Praxis zu motivieren, hinter allem einen höheren Sinn zu sehen und mehr Energie und Herz in den Alltag zu bringen.