Atmya: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Sanskrit‑Ausdruck ātmyā (आत्म्य) leitet sich von ātman (आत्मन्, „[[Selbst]], [[Seele]], Inneres“) ab und bezeichnet allgemein das, was sich auf das Selbst bezieht oder dem Selbst eigen ist. Wörtlich kann ātmyā mit „zum Selbst gehörig“, „eigen am Selbst“, „selbstbezogen“ oder „von der [[Natur]] des Selbst“ übersetzt werden. | |||
=Nuancen und Verwendungen= | |||
* Relationale Bedeutung: ātmyā wird verwendet, um Zugehörigkeit oder Relation zum [[atman]] auszudrücken — etwa Eigenschaften, Zustände oder Qualitäten, die dem wahren [[Selbst]] eigen sind. | |||
* Philosophischer Gebrauch: In [[Vedanta]]‑ und [https://www.yoga-vidya.de/ yogischen] Diskursen kann ātmyā auf jene Qualitäten hinweisen, die zur Essenz des Selbst gehören (zum Beispiel Bewusstheit, Beständigkeit, Zeuge‑Funktion), im Gegensatz zu vergänglichen empirischen Merkmalen. | |||
* Grammatikalischer Gebrauch: Als Adjektivform (Maskulinum/Femininum je nach Flexion) dient ātmyā dazu, Substantive näher zu bestimmen — z. B. ātmyā‑bhāva „[[Selbst]]‑Natur/Zustand des Selbst“. | |||
* [[Unterschied]] zu ähnlichen Wörtern: ātman bezeichnet das Selbst selbst; ātmyā beschreibt etwas, das vom Selbst ist oder darauf bezogen ist. Manchmal steht ātmyā auch im Sinn von „[[eigen]]“ oder „intim“ (in Verbindung mit innerer Verwandtschaft). | |||
=Siehe auch= | |||
* [[Atman]] | |||
* [[Ego]] | |||
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Aktuelle Version vom 18. November 2025, 07:18 Uhr
Atmya: (Sanskrit: ātmya adj.) = sich auf das Selbst (atman) beziehend
Der Sanskrit‑Ausdruck ātmyā (आत्म्य) leitet sich von ātman (आत्मन्, „Selbst, Seele, Inneres“) ab und bezeichnet allgemein das, was sich auf das Selbst bezieht oder dem Selbst eigen ist. Wörtlich kann ātmyā mit „zum Selbst gehörig“, „eigen am Selbst“, „selbstbezogen“ oder „von der Natur des Selbst“ übersetzt werden.
Nuancen und Verwendungen
- Relationale Bedeutung: ātmyā wird verwendet, um Zugehörigkeit oder Relation zum atman auszudrücken — etwa Eigenschaften, Zustände oder Qualitäten, die dem wahren Selbst eigen sind.
- Philosophischer Gebrauch: In Vedanta‑ und yogischen Diskursen kann ātmyā auf jene Qualitäten hinweisen, die zur Essenz des Selbst gehören (zum Beispiel Bewusstheit, Beständigkeit, Zeuge‑Funktion), im Gegensatz zu vergänglichen empirischen Merkmalen.
- Grammatikalischer Gebrauch: Als Adjektivform (Maskulinum/Femininum je nach Flexion) dient ātmyā dazu, Substantive näher zu bestimmen — z. B. ātmyā‑bhāva „Selbst‑Natur/Zustand des Selbst“.
- Unterschied zu ähnlichen Wörtern: ātman bezeichnet das Selbst selbst; ātmyā beschreibt etwas, das vom Selbst ist oder darauf bezogen ist. Manchmal steht ātmyā auch im Sinn von „eigen“ oder „intim“ (in Verbindung mit innerer Verwandtschaft).