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'''Brunstsaft''' ist ein altes, poetisches Wort für die Säfte der Natur, die in Zeiten der Fruchtbarkeit, der Liebe und des Überschwangs fließen. In vielen Kulturen und spirituellen Traditionen steht Brunstsaft für Lebensenergie, schöpferische Kraft und die geheimnisvolle Verbindung von Instinkt, Natur und Spiritualität. In der Yogaphilosophie kann er symbolisch für ''Ojas'' (Lebensessenz), für kreative Energie und für die Strömungen des Unterbewusstseins gesehen werden.
In der '''indischen Mythologie''' finden wir zahlreiche Geschichten, in denen Fruchtbarkeit und überströmende Lebensenergie in Form von göttlichen Säften beschrieben werden. So heißt es, dass die Erde in Zeiten kosmischer Erneuerung mit göttlichem Nektar (''Amrita'') durchdrungen ist – ein Saft der Unsterblichkeit, der alles Leben erneuert.
.ppp[[Datei:2093-Bodha_Soka_Asana.png|thumb|Bodha Soka Asana, Eine Hockstellung zur inneren Ruhe]] ppp[[datei:2093-Bodha-Sokasana.png|thumb]]ppp[[datei:Bodha_Shokasana_2093_Variation_1.png|thumb]]ppp[[datei:Bodha_Shokasana_AL_2093_Variation_2b.png|thumb]]ppp[[datei:Bodha_Shokasana_AL_2093_Variation_2a.png|thumb]]
.ppp[[Datei:Brahmasana_2094_und_2099_Variation_1.png|thumb|Brahmasana, Stellung von Brahma]] ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_2.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_3_als_Svastikasana_Sukadev_.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_4_als_Padmasana_.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_5_als_Gomukhasana.png|thumb]]
Auch im Zusammenhang mit dem '''Matsya Avatar''', der Fischgestalt Vishnus, spielt das Element Wasser eine wichtige Rolle. Vishnu erschien als Fisch, um die Veden vor der großen Flut zu retten. Der Ozean, in dem Vishnu als Fisch schwamm, wird in manchen Schriften auch als ein Meer voller Lebenssäfte beschrieben, die das Universum nährten. So ist der Brunstsaft auch eine Metapher für die unaufhaltsame Strömung der göttlichen Kraft, die alle Wesen trägt.
.ppp[[Datei:2095-Brahma_Jura_Ankushasana.png|thumb|Brahma Jurankusa Asana, Ein Asana]] ppp[[datei:2095-Brahma-Jurankushasana.png|thumb]]ppp[[datei:Brahma_Jurankushasana_AL_2095_2_.png|thumb]]
.ppp[[Datei:2096-Brahmanandasana.png|thumb|Brahmanandasana, Stellung des Brahmananda]] ppp[[datei:Brahmanandasana_AL_2096.png|thumb]]
== Brunstsaft und Yogastellungen ==
.ppp[[Datei:2097-Brahmanasana.png|thumb|Brahmanasana, Zu Brahman gehörige Stellung]] ppp[[datei:Brahmanasana_AL_2097.png|thumb]]
[[Datei:Fisch im Lotus mit Ellbogen oberhalb des Bodens.jpg|mini|links|''Matsyasana'' – die Fischstellung]]
.ppp[[Datei:2098-Brahma-Prasaditasana.png|thumb|Brahma Prasaditasana, Eine Stellung]] ppp[[datei:Brahma_Prasaditasana_AL_2098.png|thumb]]
In der Hatha Yoga Praxis gibt es keine direkte Asana mit dem Namen Brunstsaft. Dennoch kann der Begriff symbolisch auf bestimmte Haltungen angewandt werden, in denen Lebensenergie besonders stark spürbar wird.
.ppp[[Datei:2099-BrahmasanaVariante-12021.png|thumb|Brahmasana, Stellung von Brahma]] ppp[[datei:2099-BrahmasanaVariante-2.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_2.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_2094_und_2099_Variation_1.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_4_als_Padmasana_.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_3_als_Svastikasana_Sukadev_.png|thumb]]ppp[[datei:Brahmasana_AL_2094_und_2099_Variation_6_als_Kukkutasana.png|thumb]]
.ppp[[Datei:2100-Brihaspatyasana.png|thumb|Brihaspatyasana, Stellung des Brihaspati]] ppp[[datei:Br_i_haspatyasana_oder_Brihaspati_Asana_AL_2100_.png|thumb]]
* Die '''Fischstellung (Matsyasana)''' öffnet Herz- und Kehle und bringt so das Prana zum Fließen. Sie kann als Asana betrachtet werden, die die Säfte des Körpers und die subtilen Energien in Harmonie bringt.
.ppp[[Datei:2101-Buddhai_Asana.png|thumb|Buddhai Asana, Stellung des heiligen Buddhai]] ppp[[datei:AL_2101_Buddhai_Asana.png|thumb]]ppp[[datei:Buddhai_Asana_AL_2101_Final_.png|thumb]]ppp[[datei:AL_2101_Buddhai_Asana_Vorb1.png|thumb]]ppp[[datei:Buddhai_Asana_AL_2101_Preparation.png|thumb]]ppp[[datei:AL_2101_Buddhai_Asana_Vorb2.png|thumb]]
* Ebenso wird gesagt, dass intensive Pranayama-Praxis den subtilen „Nektarfluss“ im Kopfbereich aktiviert – ein mystischer Brunstsaft, der den Yogi in Meditation führt.
.ppp[[Datei:2103-ChakryasanaVariante-1.png|thumb|Chakryasana, Eine Form des Rades]] ppp[[datei:2103-ChakryasanaVariante-22021.png|thumb]]
Im übertragenen Sinn ist der Brunstsaft also der Saft der Lebenskraft, der durch Asana, Pranayama und Meditation bewusst erlebt werden kann.
.ppp[[Datei:2104-Chalasana.png|thumb|Chalasana, Stellung des Daches]] ppp[[datei:Chalasana_AL_2104.png|thumb]]
.ppp[[Datei:2105-Chanchalasana.png|thumb|Chanchalasana, Stellung der Waage]] ppp[[datei:Chanchalasana_AL_2105.png|thumb]]
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.ppp[[Datei:2106-Chanderi-Asana-.png|thumb|Chanderyasana, Eine etwas exotische Variation um Pranayama zu üben]] ppp[[datei:Chanderi_Asanaÿ_AL_2106.png|thumb]]
.ppp[[Datei:2107_Chandrakantasana.png|thumb|Chandrakantasana, Schöne Mond-Stellung oder die Stellung der Mondgöttin]] ppp[[datei:2107-Chandrakantasana2021.png|thumb]]ppp[[datei:Chandrakantasana_2107_Variation_1_.png|thumb]]ppp[[datei:Chandrakantasana_AL_2107_Variation_2.png|thumb]]
.ppp[[Datei:2122-Dakshina-Hasta-Bhujasana.png|thumb|Dakshina Hasta Bhujasana, Rechte Rüssel-Stellung]] ppp[[datei:Dakshina_Hasta_Bhujasana_AL_2122.png|thumb]]
.ppp[[Datei:2123-Dakshinamsha-Padasana.png|thumb|Dakshinamsha Padasana, Rechte-Fuß-Stellung oder auch Sitzen auf dem rechten Teil der Füße]]
Aktuelle Version vom 16. September 2025, 06:46 Uhr
Brunstsaft ist ein altes, poetisches Wort für die Säfte der Natur, die in Zeiten der Fruchtbarkeit, der Liebe und des Überschwangs fließen. In vielen Kulturen und spirituellen Traditionen steht Brunstsaft für Lebensenergie, schöpferische Kraft und die geheimnisvolle Verbindung von Instinkt, Natur und Spiritualität. In der Yogaphilosophie kann er symbolisch für Ojas (Lebensessenz), für kreative Energie und für die Strömungen des Unterbewusstseins gesehen werden.
Wasser als Symbol für Fließen, Lebensenergie und Erneuerung
Brunstsaft und indische Mythologie
In der indischen Mythologie finden wir zahlreiche Geschichten, in denen Fruchtbarkeit und überströmende Lebensenergie in Form von göttlichen Säften beschrieben werden. So heißt es, dass die Erde in Zeiten kosmischer Erneuerung mit göttlichem Nektar (Amrita) durchdrungen ist – ein Saft der Unsterblichkeit, der alles Leben erneuert.
Auch im Zusammenhang mit dem Matsya Avatar, der Fischgestalt Vishnus, spielt das Element Wasser eine wichtige Rolle. Vishnu erschien als Fisch, um die Veden vor der großen Flut zu retten. Der Ozean, in dem Vishnu als Fisch schwamm, wird in manchen Schriften auch als ein Meer voller Lebenssäfte beschrieben, die das Universum nährten. So ist der Brunstsaft auch eine Metapher für die unaufhaltsame Strömung der göttlichen Kraft, die alle Wesen trägt.
Brunstsaft und Yogastellungen
Matsyasana – die Fischstellung
In der Hatha Yoga Praxis gibt es keine direkte Asana mit dem Namen Brunstsaft. Dennoch kann der Begriff symbolisch auf bestimmte Haltungen angewandt werden, in denen Lebensenergie besonders stark spürbar wird.
Die Fischstellung (Matsyasana) öffnet Herz- und Kehle und bringt so das Prana zum Fließen. Sie kann als Asana betrachtet werden, die die Säfte des Körpers und die subtilen Energien in Harmonie bringt.
Ebenso wird gesagt, dass intensive Pranayama-Praxis den subtilen „Nektarfluss“ im Kopfbereich aktiviert – ein mystischer Brunstsaft, der den Yogi in Meditation führt.
Im übertragenen Sinn ist der Brunstsaft also der Saft der Lebenskraft, der durch Asana, Pranayama und Meditation bewusst erlebt werden kann.