Tägliche Lesung Sivananda März 01: Unterschied zwischen den Versionen

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===Teil 7===
Spirituelle Erfahrungen unterscheiden sich bei den sadhakas (Suchern)
entsprechend der Art ihres sadhana (Praxis) und des Yoga, das sie
praktizieren. Manche hören anahat (mystische Klänge) in ihren Ohren. Manche
sehen helle Lichter. Manche haben Visionen von rishis (Weisen), Bergen,
Flüssen, usw.
Manche erfahren das kosmische Bewußtsein. Das ist eine seltene Erfahrung.
Sie kann nicht in Worten ausgedrückt werden.
Maya ist die illusionäre Kraft des Herrn. Maya verbirgt das Wirkliche und
lässt das Unwirkliche wirklich erscheinen. Maya ist suddha (reines) satva.
Frage dich jetzt nicht nach der Herkunft von maya. Strebe nach seiner
Zerstörung. Maya ist unbeschreiblich. Es kann aber durchquert werden - durch
die Gnade Gottes, die man durch Selbst-Hingabe erworben hat. Wenn du jnana
(Wissen, Weisheit; d.Ü.) erworben hast, wirst du alles über maya wissen.
Avidya ist Unwissenheit. Sie ist die Ursache für Verhaftung. Vidya
(Erkenntnis; d.Ü.) ist die Ursache für Befreiung.
Zerstöre die Wurzel von avidya durch Wissen von atman (der Seele; d.Ü.).
Avidya ist der Kausalkörper der individuellen Seele. Es ist unreines satva.
Es ist vermischt mit rajas (Aktivität) und tamas (Trägheit).
Avidya ist die Ursache fur Geburt und Tod.
Geist (mind; d.Ü.) und Körper sind die Auswirkungen von avidya.
Samadhi ist Einheit mit Gott. Es ist ein Zustand ewiger Glückseligkeit und
ewiger Weisheit. Es kann nicht in Worten beschrieben werden. In savikalpa
samadhi gibt es die Dreiergruppe: Erkennender, Erkenntnis und Erkennen.
Im samadhi hören Geist (mind; d.Ü.), Intellekt und Sinne auf zu
funktionieren. Alle Dualitäten verschwinden gänzlich.
Meditiere unaufhörlich und erfreue dich der höchsten Glückseligkeit des
nirvikalpa samadhi.
Bitte beachte den Unterschied zwischen Schlaf und samadhi.
Schlaf ist ein träger Zustand.
Aber samadhi ist ein Zustand reines Bewußtseins oder reiner Erkenntnis.
Wenn ein Mensch aus dem Schlaf zurückkehrt ist er schwer und abgestumpft. Er
hat keine Erfahrung der Kenntnis von atman. Aber wenn der yogi vom Zustand
des samadhi herunterkommt, ist er voller Kenntnis von atman.
===Teil 8===
Siehe! Du musst immer gewissenhaft und wachsam sein. Sei nicht  
Siehe! Du musst immer gewissenhaft und wachsam sein. Sei nicht  
nachsichtig mit deinem Geist (mind; d.Ü.).
nachsichtig mit deinem Geist (mind; d.Ü.).

Version vom 4. Februar 2023, 01:52 Uhr


Auf dieser Seite sind Inspirationen von Swami Sivananda gesammelt, die auf sehr verschiedenen Werken stammen.

Das ist der Weg, alle deine Taten zu spiritualisieren

EPISTEL VON SWAMI SIVANANDA

Unser Guru und Meister

Teil 7

Spirituelle Erfahrungen unterscheiden sich bei den sadhakas (Suchern) entsprechend der Art ihres sadhana (Praxis) und des Yoga, das sie praktizieren. Manche hören anahat (mystische Klänge) in ihren Ohren. Manche sehen helle Lichter. Manche haben Visionen von rishis (Weisen), Bergen, Flüssen, usw.

Manche erfahren das kosmische Bewußtsein. Das ist eine seltene Erfahrung. Sie kann nicht in Worten ausgedrückt werden.

Maya ist die illusionäre Kraft des Herrn. Maya verbirgt das Wirkliche und lässt das Unwirkliche wirklich erscheinen. Maya ist suddha (reines) satva.

Frage dich jetzt nicht nach der Herkunft von maya. Strebe nach seiner Zerstörung. Maya ist unbeschreiblich. Es kann aber durchquert werden - durch die Gnade Gottes, die man durch Selbst-Hingabe erworben hat. Wenn du jnana (Wissen, Weisheit; d.Ü.) erworben hast, wirst du alles über maya wissen.

Avidya ist Unwissenheit. Sie ist die Ursache für Verhaftung. Vidya (Erkenntnis; d.Ü.) ist die Ursache für Befreiung.

Zerstöre die Wurzel von avidya durch Wissen von atman (der Seele; d.Ü.).

Avidya ist der Kausalkörper der individuellen Seele. Es ist unreines satva. Es ist vermischt mit rajas (Aktivität) und tamas (Trägheit).

Avidya ist die Ursache fur Geburt und Tod. Geist (mind; d.Ü.) und Körper sind die Auswirkungen von avidya.

Samadhi ist Einheit mit Gott. Es ist ein Zustand ewiger Glückseligkeit und ewiger Weisheit. Es kann nicht in Worten beschrieben werden. In savikalpa samadhi gibt es die Dreiergruppe: Erkennender, Erkenntnis und Erkennen.

Im samadhi hören Geist (mind; d.Ü.), Intellekt und Sinne auf zu funktionieren. Alle Dualitäten verschwinden gänzlich.

Meditiere unaufhörlich und erfreue dich der höchsten Glückseligkeit des nirvikalpa samadhi.

Bitte beachte den Unterschied zwischen Schlaf und samadhi. Schlaf ist ein träger Zustand. Aber samadhi ist ein Zustand reines Bewußtseins oder reiner Erkenntnis.

Wenn ein Mensch aus dem Schlaf zurückkehrt ist er schwer und abgestumpft. Er hat keine Erfahrung der Kenntnis von atman. Aber wenn der yogi vom Zustand des samadhi herunterkommt, ist er voller Kenntnis von atman.


Teil 8

Siehe! Du musst immer gewissenhaft und wachsam sein. Sei nicht nachsichtig mit deinem Geist (mind; d.Ü.).

Sei regelmäßig in deinen Meditationen. Meditation ist die konzentrierte Essenz und Leben jeder sprirituellen sadhanas (sprirituellen Übungen;d.Ü.).

Meditiere auf die Form Sri Krishnas mit der Flöte in Seiner Hand. Konzertriere dich auf Trikuti (den Raum zwischen den Augenbrauen). Wiederhole gedanklich - Om Namo Bhagavate Vasudevaya - .

Möge Sri Krishna dein Zentrum, Ideal und Ziel sein.

Meditation ist eine vernünftige und sichere Methode, durch die du deine innere Kraftquelle aufschließen und Gott-Verwirklichung erreichen kannst.

Wenn du dich in Meditation befindest, wirst du in einem Blitz der Erleuchtung die Ebene des kosmischen Bewußtseins berühren.

Du wirst wissen, dass das Leben ewig ist und dass du ewig bist. Gott ist die einzige Realität. Gott ist die einzige Wahrheit. Gott alleine existiert. Wisse das; realisiere das.

Gott ist Liebe. Er wohnt in unseren Herzen. Wiederhole Seinen Namen ständig. Besinge Seine Herrlichkeit, übe kirtan (singen und rezitieren).

Erobere die ganze Welt durch Wahrheit und Liebe.

Nur in der Stille kannst du Kommunion mit Gott halten. Wenn du Konflikte bei deinen Pflichten hast, sitze und meditiere. Höre die innere Stimme und handle sofort.

Während der Meditation erreicht man einen Halbschlaf-ähnlichen Zustand, der tandra genannt wird. Wenn man wirklich meditiert, wird der Körper leicht und der Geist vergnügt.

Wenn man schläft, wird der Körper schwer, der Geist wird schwerfällig und die Augenbrauen werden schwer.

Während tiefer Meditation wirst du zuerst die äußere Welt und dann deinen Körper vergessen. Du wirst fühlen, als wäre da kein Körper. Du wirst immense Freude empfinden und unbeschreiblichen Frieden.

Natürliches Anhalten den Atems, ohne Ein- oder Ausatmen, wird von selbst kommen.

Meditiere am Anfang auf eine konkrete Form. Meditiere auf irgendeine Form des Herrn. Denke an Seine Eigenschaften wie: Allmacht, Reinheit, Vollkommenheit usw.. Allmählich wird der Geist (mind; d.Ü.) darauf vorbereitet, sich mit der höheren, formlosen Meditation zu beschäftigen.

Sei geduldig. Sei beharrlich. Entwickle brennende Leidenschaftslosigkeit, brennendes Verlangen nach Gott. Allmählich wirst du tiefe Meditation und samadhi erreichen.