Benutzer:Ina Welzenbach

Selbstmord

1. Definition

Selbstmord oder lat. Suizid bedeutet Selbsttötung oder im älteren Sprachgebrauch auch als Freitod bezeichnet meit das freiwillige Beenden des eigenen Lebens z.B. durch Verweigerung der Nahrungsaufnahme, Medikamenteneinnahme oder eigene Gewaltanwendung, wie z.B. Erhängen, Ersticken, Erschießen ect.

2. Wissenschaftliche Unterscheidung zwischen Suizid, Selbstmord und Freitod

In der Wissenschaft wird heute meist der Begriff Suizid verwendet, da dieser als neutral gilt. Hauptsächlich von Interesse ist der Suizid für folgende Wissenschaften: - Rechtswissenschaft - Psychologie / Psychiatrie - Pädagogik - Philosophie - Theologie - Soziologie

Die Bezeichnung Selbstmord ist aus rechtswissenschaftlicher Perspektive nicht korrekt, da es sich beim Selbstmord nicht um einen Mord im klassisch juristischen Sinne handelt.

Der Begriff Freitod stammt aus der Antike und hebt besonders die Aspekte der Freiwilligkeit und der Selbstbestimmtheit hervor. Dies wird jedoch aus medizinischer und psychologischer Sicht als problematisch angesehen, da Suizid ein häufiges Symptom bei diversen psychischen Erkrankungen darstellt, wie z.B. Depression, Borderline, Schizophrenie u.a. und somit nicht freiwillig und selbstbestimmt ist, sondern krankheitsbedingt. Zudem wird von Kritikern der Bezeichnung Freitod angemerkt, dass dieser Begriff eine Heroisierung impliziere.

3. Ursachen

Aus soziologischer Perspektive unterscheidet Emil Durkheim zwischen einem egoistischen (eigennützigen) Suizid, einem altruistischen (selbstlosen) Suizid, einem fatalistischen (weltanschaulichen) Suizid und einem amonistischen (sozial schwachen) Suizid.

Aus psychologischer Perspektive gilt heute eine psychische Erkrankung als die häufigste Ursache für suizidale Handlungen. Hauptsächlich betroffen sind vor allem Menschen mit den folgenden Diagnosen: - Depression - Zyklothymie - Borderline - Psychotische Erkrankungen wie Schizophrenie