Lachtherapie

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Lachtherapie ist eine Therapie mit Lachen, die im Rahmen der Psychotherapie, der Schmerztherapie, allgemein bei Rehabilitation und auch Antiaggressionstherapie eingesetzt werden kann. Lachtherapie beruht auf den Erkenntnissen der Lachwissenschaft, der Gelotologie, die gezeigt hat, dass Lachen nicht nur gesund ist sondern auch therapeutisch eingesetzt werden kann. Zur Lachtherapie gehört die Humortherapie, die Clowntherapie und das Lachyoga.

Lachyoga ist ein wichtiger Bestandteil der Lachtherapie

Die Funktionen des Lachens - und ihre Nutzung in der Lachtherapie

Evolutionsbiologisch hat Lachen zwei Funktionen:

Lachen als Stressabbau

ist Lachen ein Mechanismus, um die Stressreaktion, den Flucht-Kamp-Mechanismus, umzukehren. Es wird von der sogenannten Humorreaktion gesprochen: Der Mensch erlebt nicht nur offensichtliche Gefahren sondern kann sich auch künftige Gefahren ausmalen. Damit der Mensch nicht in eine dauerhafte Panikstörung kommt, braucht er, zusätzlich zu den im Tierreich vorhandenen Mechanismen, einen weiteren Mechanismus, um aus der Anspannung wieder herauszukommen, und das ist Lachen, das der Mensch nur mit den Menschenaffen als Fähigkeit gemeinsam hat.

Lachen als Spannungsabbau zwischen Menschen

Wenn Menschen sich treffen, können sich verschiedene Arten von Spannungen aufbauen. Lächeln und Lachen demonstriert: Du hast von mir nichts zu fürchten, ich bin dir wohlgesinnt.

Auf diesen beiden evolutionsbiologischen Prinzipien aufbauend kann Lachtherapie heilend für den einzelnen Menschen wie auch friedenstiftend im zwischenmenschlichen Bereich genutzt werden.

Anwendungsbereiche der Lachtherapie

Lachtherapie in der Psychotherapie

Lachen bringt den Menschen aus zwanghaften Gedanken heraus, holt ihn aus Grüblereien und Selbstzweifeln. Lachen bringt den Menschen in die Gegenwart und öffnet ihn für andere. So kann Lachtherapie andere Psychotherapien überhaupt erst ermöglichen. Mit Lachen kann man auch aus Angst, Panikattacken und Angststörung herauskommen.

Lachtherapie ist nicht angezeigt in Trauerphasen, echtem Burnout und akuter Depression. Ber bei vielen anderen psychischen Störungen hat sich Lachtherapie gut bewährt.


Lachtherapie in der Schmerztherapie

Gerade in der Schmerztherapie hat sich Lachtherapie bewährt. Lachen setzt endomorphine Stoffe frei, entzündungshemmende Substanzen werden frei gesetzt, auch die Serotoninausschüttung wird verbessert. Menschen, die viel lachen, leiden weniger unter Schmerzen. Zu einer multimodalen Schmerztherapie gehört unbedingt auch Lachen dazu. Die meisten Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, ziehen sich aus der Gesellschaft, der Gemeinschaft mit anderen Menschen zurück.