Brahmamuhurta: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fetter Text''''''Brahmamuhurta''': ([[Sanskrit]]: brāhmamuhūrta ''m.'' und ''n.'') die Stunde [[Brahman]]s; die Zeit der Morgendämmerung zwischen 3:30 und 5:30 Uhr, die besonders für die [[Meditation]] geeignet ist.
'''Brahmamuhurta''': ([[Sanskrit]]: brāhmamuhūrta ''m.'' und ''n.'') die Stunde [[Brahman]]s; die Zeit der Morgendämmerung zwischen 3:30 und 5:30 Uhr, die besonders für die [[Meditation]] geeignet ist.


== Brahmamuhurta - die beste Zeit zum Meditieren ==
== Brahmamuhurta - die beste Zeit zum Meditieren ==
[[Datei:Swami-Sivananda-Konzentration-und-Meditation.jpg|thumb|Swami Sivananda]]
[[Datei:Meditation Mond Selbstheilungskräfte.jpg|thumb|Steh früh auf und meditiere]]
'''- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von [[Swami Sivananda]] -'''
'''- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von [[Swami Sivananda]] -'''


Stehe unter allen Umständen früh auf. Brahmamuhurta, die Zeit morgens zwischen 3.30 Uhr und 5.30 Uhr, ist besonders günstig für die Meditation. Warum?
Stehe unter allen Umständen früh auf. Brahmamuhurta, die Zeit morgens zwischen 3.30 Uhr und 5.30 Uhr, ist besonders günstig für die [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation]. Warum?


* Der Geist-Psyche-Apparat ist erfrischt durch den Schlaf, ruhig und heiter.  
* Der Geist-Psyche-Apparat ist erfrischt durch den Schlaf, ruhig und heiter.  

Version vom 27. August 2021, 10:26 Uhr

meditation.JPG Brahmamuhurta: (Sanskrit: brāhmamuhūrta m. und n.) die Stunde Brahmans; die Zeit der Morgendämmerung zwischen 3:30 und 5:30 Uhr, die besonders für die Meditation geeignet ist.

Brahmamuhurta - die beste Zeit zum Meditieren

Steh früh auf und meditiere

- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von Swami Sivananda -

Stehe unter allen Umständen früh auf. Brahmamuhurta, die Zeit morgens zwischen 3.30 Uhr und 5.30 Uhr, ist besonders günstig für die Meditation. Warum?

  • Der Geist-Psyche-Apparat ist erfrischt durch den Schlaf, ruhig und heiter.
  • Sattva herrscht um diese Zeit im Geist und auch in der Atmosphäre vor.
  • Der Geist gleicht einem unbeschriebenen Blatt und ist zu dieser Stunde verhältnismäßig frei von weltlichen Eindrücken.
  • Die Ströme von raga-dvesha, den subjektiven Vorlieben und Abneigungen, sind noch nicht so stark im Bewusstsein.
  • So kannst du den Geist leicht in der gewünschten Art formen und mit göttlichen Gedanken aufladen.
  • Um diese Zeit beginnen auch die Yogis, paramahamsas , sannyasins und rishis des Himalaya ihre Meditation. Ihre Schwingungen erfüllen die Atmosphäre.
  • Diese spirituelle Ströme unterstützen dich. Meditation kommt mühelos von selbst.

Daher nutze diese Zeit für Kontemplation und verschlafe sie nicht.

Praktische Tipps

Im Winter ist es nicht notwendig, ein kaltes Bad zu nehmen. Es genügt die Vorstellung. Stelle dir vor und fühle wirklich: Ich nehme jetzt ein Bad im heiligen Triveni in Prayag oder am Manikarnika Ghat in Benares . Denke an den reinen atman und wiederhole innerlich: „Ich bin ewig reine Seele.“ Das ist das kraftvollste Weisheitsbad im Ganges der reinen Erkenntnis (jnana ganga), das alles reinigt und alle Sünden auslöscht.

Wenn du nicht daran gewöhnt bist, früh aufzustehen, stelle den Wecker. Wenn du dich erst einmal daran gewöhnt hast, wird es nicht mehr schwierig sein, aufzuwachen. Dein Unterbewusstsein wird dich zur rechten Zeit wecken.

Halte dich nicht lange mit deiner Toilette auf. Putze die Zähne, wasche dich schnell und spritze kaltes Wasser ins Gesicht. Das kühlt und macht wach. Brahmamuhurta vergeht schnell. Daher verliere keine Zeit, sondern nutze die günstige Stunde für Japa und Meditation.

Wenn du wegen chronischer Verstopfung nicht gleich auf die Toilette gehen kannst, bevor du dich zur Meditation hinsetzt, trinke ein Glas kaltes oder lauwarmes Wassers, gegebenenfalls mit Triphala . Auch ein Glas heiße Milch nach der Meditation hilft bei Verstopfung.

Ganzheitliche spirituelle Praxis Setze dich zuerst zu Meditation und Japa hin, in Siddhasana, Padmasana oder Sukhasana. Nach der Meditation praktiziere Asanas und Pranayama und studiere die Bhagavad Gita oder andere spirituelle Schriften.

Sandhya

Alle Übergänge der Tageszeit sind günstig für die Meditation, so auch die Zeit der Abenddämmerung (sandhya). Bei Sonnenaufgang und -untergang ist die Sushumna, der feinstoffliche Haupt-Energiekanal, offener, was wiederum hilft, leicht in tiefe Meditation und samadhi zu kommen. Deshalb halten die alten Weisen und die Schriften so viel von diesen beiden Zeitabschnitten. Die Sushumna ist dann offen, wenn der Atem gleichmäßig durch beide Nasenlöcher strömt. Sobald das der Fall ist, ist es besonders gut, dich zur Meditation hinzusetzen.

Einleitung der Meditation

Zu Beginn der Meditation:

  • rezitiere ein paar Verse, wie zum Beispiel die Guru Stotras, chante ein paar Mal om oder singe ein paar Minuten lang ein Kirtan. Das erhebt den Geist sofort.
  • und/oder gehe kurz in den Kopfstand (Shirshasana), den Schulterstand (Sarvangasana) oder eine andere Stellung.
  • und/oder mache ein paar Minuten lang ein paar Atemübungen.

All das bereitet dich gut für die Meditation vor und und vertreibt Trägheit und Schläfrigkeit.

Die Stunde brahmans ist da! Räkle dich nicht faul im Bett. Wirf die Decke zurück. Steh auf. Beginne kraftvoll mit deiner Meditation und erfreue dich der Glückseligkeit deines inneren Selbst.

Brahmamuhurta ब्रह्ममुहूर्त brahma-muhūrta Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Brahmamuhurta, ब्रह्ममुहूर्त, brahma-muhūrta ausgesprochen wird:

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Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Meditation

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