Gedankenarm

Aus Yogawiki

Gedankenarm - Bedeutung, Wortursprung, Synonyme, Antonyme. Gedankenarm bedeutet jemand ist geistlos, niveaulos und abgeschmackt. Gedankenarmut kann positiv gesehen werden, da man sich besser auf etwas konzentrieren kann, weniger abgelenkt ist. Wer seine Gedanken ganz zum Stillstand bringen kann, erfährt große Ruhe, Freude. Es heißt sogar, dass vollkommene Ruhe der Gedanken zur Erfahrung der höchsten Wahrheit und des wahren Selbst führt. Manchmal ist ein unruhiger Geist oder ein Geist, der sich in eingefahrenen Geleisen bewegt, der Grund für sogenannte Gedankenarmut, also Ideenmangel.

Meditation transformiert jeden, auch denjenigen, der gedankenarm ist oder so erscheint.

Gedankenarm ist ein Adjektiv zu Gedankenarmut. Mehr zu dieser Eigenschaft, auch mit Tipps im Umgang mit Gedankenarmut in dir selbst oder anderen, auch mit Video-Vortrag, findest du unter dem Hauptstichwort Gedankenarmut.

Gedanken zur Gedankenlosigkeit

Das Wort Gedankenlosigkeit hat im deutschen eine Vielzahl von Bedeutungen. Ich bin ja Yogalehrer , spiritueller Lehrer und in der Yogatradition unterscheiden wir gerne zwischen Sattwa, Rajas und Tamas. Sattwa – ist was erhebt, was schön ist, das was in der Liebe ist, das was uns verbindet mit einer höheren Wirklichkeit. Rajas ist das unruhige, was einen aus dem Gleichgewicht bringt und Tamas ist die Trägheit, die Faulheit. In diesem Sinne kann man Gedankenlosigkeit als sattwig, rajasig und tamasig ansehen.

Es gibt z. B. die sogenannte rajasige Gedankenlosigkeit. Die ist nicht wirklich Gedankenlosigkeit, sondern man hat eine solche Vielzahl von Gedanken, dass man alles Mögliche vergisst. Wenn man also jemandem z. B. Gedankenlosigkeit vorwirft, dann heißt das manchmal, der kann keinen klaren Gedanken fassen, er hat tausend Sachen, aber nichts ist klar. Dadurch vergisst er. Und weil er Dinge vergisst, nennt man ihn Gedankenlos. Diese rajasige Form von Gedankenlosigkeit kann man natürlich überwinden, indem man sich bewusst macht, was ist jetzt meine Aufgabe, was ist mein Ziel, was ist mein Anliegen, wie werde ich dem Gerecht und was ist jetzt dran. Priorisieren und evtl. aufschreiben, was zu tun ist. Hilfreich sind Merkzettel oder Checklisten. Und so vergisst du nicht, das was nötig ist. Also rajasige Gedankenlosigkeit im Sinne von Dinge vergessen, überwindet man, indem man sich konzentriert, fokussiert und systematisch vorgeht.

Dann gibt es die tamasige Gedankenlosigkeit. Tamasige Gedankenlosigkeit ist die Trägheit. Keine Ideen, man weiß nicht, was zu tun ist. Man weißt gar nicht, was das alles soll. Wie kannst du mit dieser tamasigen Gedankenlosigkeit umgehen? Das Beste wäre, übe Yoga, übe Meditation. Mit Yoga und Meditation bekommst du neues Prana, neue Lebensenergie. Wenn du Asanas - Yogastellungen übst, Pranayama - Atemübungen übst, wenn du meditierst, fließt wieder die Lebensenergie. Hast du Lebensenergie, bist du wacher, hast mehr Enthusiasmus, wenn du mehr Enthusiasmus hast, geht vieles so viel leichter.

Dann gibt es noch die sattwige Gedankenlosigkeit. Das heißt, volles Bewusstsein bei keinem Gedanken. Und der große Meister, Pantanjali bezeichnet diese Gedankenlosigkeit als etwas Großartiges. Im Vers 1.2 des Yogasutra des Pantanjali heißt es, yogash chitta-vritti-nirodhah - Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist. Tadâ drashtuh swarûpe ‘vasthânam - Dann ruht der Wahrnehmende (Seher) in seiner wahren Natur. Volle Bewusstheit ohne Gedanken, das ist Shamadi – Überbewusstsein, das ist Selbstverwirklichung, Gottverwirklichung. Das ist die Erfahrung des kosmischen Bewusstseins. Die Erfahrung dessen, was du wirklich bist. Diese Art von sattwige Gedankenlosigkeit, ist letztlich auch ein Ziel der Meditation – das ist die Erleuchtung. Das waren ein paar Gedanken zur Gedankenlosigkeit. Sattwige, rajasige und tamasige Gedanken- losigkeit. Mehr zu diesem Thema findest du auf unseren Internetseiten www.yoga-vidya.de Dort kannst du auch suchen nach Raja Yoga. Raja Yoga spricht sehr viel über Gedanken, Konzentration und guten Umgang mit Gedanken, um letztlich zu einer sattwigen Gedankenlosigkeit zu kommen.

Gedankenarm in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Gedankenarm ist ein Adjektiv, das ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Eigenschaft beschreibt, die oft zu den Schattenseiten oder gar zu den Lastern gezählt wird. Am besten versteht man eine Eigenschaft, wenn man sie in Beziehung setzt zu anderen Eigenschaften, zu ähnlichen Eigenschaften (Synonymen) und Gegenteilen (Antonymen).

Synonyme gedankenarm - ähnliche Eigenschaften

Synonyme zum Adjektiv gedankenarm sind zum Beispiel geistlos, banal, billig, niveaulos, fokussiert, konzentriert,. Und es gibt Synonyme dieser Eigenschaft, die als positiv gelten, also z.B. fokussiert, konzentriert, .

Gegenteile von gedankenarm - Antonyme

Gegenteile, also Antonyme, von gedankenarm sind zum Beispiel geistreich, originell, spritzig, aufgeweckt,, überheblich, arrogant, abgehoben.

Auch die Antonyme kann man unterteilen in solche mit positiver Bedeutung, die für Tugenden stehen, und solche mit negativer Bedeutung. Gegenteile zu gedankenarm mit positiver Bedeutung sind z.B. geistreich, originell, spritzig, aufgeweckt. Man kann auch sagen: Ein wichtiger Gegenpol beziehungsweise wichtige Gegenpole zu Gedankenarmut sind Ideenreichtum, Kreativität, Innovationskraft, Fantasie.

Gegenteile, Antonyme, die selbst auch wieder negative Konnotation haben oder haben können, sind unter anderem überheblich, arrogant, abgehoben.

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach gedankenarm kommen:

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Siehe auch

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Wörter, die in Beziehung stehen zu Gedankenarmut und gedankenarm

Hier findest du einige Wörter, die in Beziehung stehen zu gedankenarm und Gedankenarmut.

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