Kontraindikation

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Die Kontraindikation ist ein Umstand, der die Anwendung eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens für eine bestimmte Indikation in jedem Fall verbietet oder nur die Anwendung eines solchen Verfahrens unter strikter Berücksichtigung der sich daraus ergebenden Risiken erlaubt.

In der Medizin ist eine Kontraindikation ein Kriterium oder ein Umstand (z.B. Schwangerschaft oder eine bestimmte Krankheit), der eine diagnostische oder therapeutische Maßnahme verbietet, die an sich indiziert ist. Das heißt zum Beispiel, dass ein Medikament aufgrund einer Kontraindikation nicht mehr verwendet werden darf.

Formen - Eine absolute Kontraindikation verbietet die Maßnahme vollständig. Beispielsweise darf ein Patient, der einmal eine allergische Reaktion auf Penicillin hatte, die Substanz nicht mehr erhalten.

- Eine relative Kontraindikation spricht gegen die Maßnahme, erlaubt sie aber, wenn sie im konkreten Einzelfall eher nützlich als schädlich ist. So sollte beispielsweise ein Patient, der einmal ein Magengeschwür hatte, eigentlich keine Acetylsalicylsäure erhalten. Fehlt eine vernünftige Alternative und scheint der Nutzen der Behandlung größer zu sein als das Risiko eines neuen Magengeschwürs, ist die Verabreichung des Medikaments dennoch angezeigt.