Raja Yoga Einführung

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Raja Yoga Einführung -

Raja Yoga Einführung

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz -

„Yogas chitta vritti nirodha“

  • ist Weg der Analyse und Kontrolle des Geistes
  • lässt den Übenden König über eigenen Geist werden (Raja= Herrscher)
  • nicht vollständige Beherrschung wie Computer, nicht maschinell
  • harmonisch mit sich, anderen Menschen, Gott
  • Freude und Ärger können trotzdem kommen, aber wir können sofort umschalten, wenn es angebracht/ unangebracht ist

Yoga der acht Stufen

Yamas

Yama - Regeln, Ratschläge für den Umgang mit anderen Menschen (Verbote)

1. Ahimsa: Nichtverletzen (Gefühle des Wohlwollens gegenüber anderen)
2. Satya: Wahrhaftigkeit
3. Brahmacharya: Keuschheit
4. Aparigraha: Nichtannehmen von Geschenken (Unbestechlichkeit)
5. Asteya: Nichtstehlen

Niyamas

Niyama - Verhaltensregeln, Ratschläge für Privatleben/ Umgang mit uns (Gebote)

1. Saucha: Reinheit
2. Santosha: Zufriedenheit (und aus allem das Beste machen)
3. Tapas: Askese (bewusst Dinge tun, die wir nicht mögen; Führen eines einfachen Lebens)
4. Swadhyaya: Studium religiöser Schriften (Selbststudium)
5. Ishwarapranidhana: Verehrung Gottes

Asana

Asana - Körperstellung, ruhig und fest

Pranayama

Pranayama - Atemtechniken, bringen Lebensenergie und Kontrolle

Pratyahara

Pratyahara - Zurückziehen der Sinne, Weg zu Objekten versperren, Trennen von Geist und Sinnen, die stören

Dharana

Dharana - Konzentration (1. zielgerichtet, 2. passiv, achtsam)

Dhyana

Dhyana - Meditation (Flow-Effekt)

Samadhi

Samadhi - 1. Sarvikalpa 2. Nirvikalpa („sat chid ananda“)

Raja Yoga hat zwei Unterteilungen:

1. Patanjalis Yoga Sutras: direkte Beschäftigung mit dem Geist
2. Kundalini Yoga: Prana beherrschen; Nadis und Chakren reinigen; Kundalini erwecken

Hauptziel: Beherrschung des Geistes

a) Hatha Yoga: Kriyas, Asanas, Pranayamas, Mudras, Bandhas
b) Mantra Yoga: benutzt Klang zur Kontrolle des Geistes
c) Yantra Yoga: verwendet geometrische Formen für die Meditation
d) Nada Yoga: verwendet Musik
e) Laya Yoga: Aspirant konzentriert sich auf inneren Klang (Anahata-Chakra) und das innere Licht

Hauptprinzipien sind dieselben, nur Schwerpunkte unterschiedlich.

Raja Yoga - Yoga ist Geschick im Handeln

  • lässt den Übenden den König über den eigenen Geist werden
  • es ist nicht die vollständige Beherrschung wie einen Computer, nicht maschinell
  • harmonisch mit sich und anderen Menschen und Gott
  • Freude und Ärger können trotzdem kommen, aber wenn wir merken, dass es angebracht oder unangebracht ist, können wir „umschalten“

ASTHANGA: Yoga der acht Stufen ASTHANGA- achtgliedriger Pfad

yama: friedvoll gegenüber Mitmenschen niyama: Geist auf Meditation richten (auf Meditation bezogen) asana: Sitzhaltung pranayama: Atem regulieren dharana: Konzentrations- Meditationsform beginnen dhyana: meditativer Zustand samadhi: Überbewusstsein

aparigraha: Unbestechlichkeit brahmacharya: Verhalten sexuellen Fehlverhaltens ahimsa: ein Gefühl des Wohlwollens gegenüber; vollkommenes Ahimsa nicht möglich; Prinzip der Verhältnismäßigkeit und geringsten Einsatzes yamas: Umgang mit anderen Menschen, dass es uns mit der Meditation hilft niyamas: Umgang mit uns selbst

santosha: bedeutet auch, aus allem das Beste zu machen; auch sehr kreativ oder auch aktiv tapas: bewusst Dinge tun, die wir nicht mögen; einfaches Leben hilft den Geist stark zu machen; wir verzichten nicht immer auf alles, sind aber in der Lage dazu (wird in anderen Bereichen auch als intensive spirituelle Praxis bezeichnet) swadhyaya: Selbststudium; Studium spiritueller Schriften pratyahara: Fähigkeit, den Geist von äußeren Dingen zurückzuziehen dharana: 1. zielgerichtete Konzentration, 2. entspannte, nicht zielgerichtete Konzentration (Achtsamkeit) dhyana: Flow-Effekt samadhi: 1. servikalpa: dualistisch (4 Unterstufen), 2. nirvikalpa: non-dualistisch („sad chid ananda“)

Fünf Kleshas:

Die Kleshas sind die Ursachen von Leiden.

  • avidya: Unwissenheit
  • asmita: Ego, Identifikation
  • raga:Anziehung
  • dvesha: Abneigung
  • abhimivesha: Angst vor dem Tod