Kompression
Kompression beschreibt die Empfindung, die entsteht wenn Gewebe aufeinander gedrückt wird. Sie kann beispielsweise entstehen, wenn zwei Knochen aufeinander drücken und dabei das zwischenliegende Gewebe pressen. Der Ausdruck Kompression spielt vor allem im Yin Yoga eine wichtige Rolle.
Kompression und Dehnung
Es ist von Vorteil für Deine Yogapraxis, zwischen Kompression und Dehnungs- oder Spannungsempfindungen unterscheiden zu können. Ein Dehnungsgefühl entsteht, wenn Muskeln und Bänder stimuliert werden. Wenn du in einer Asana Deine physische Grenze erreichst, kann es daran liegen, dass bestimmte Bereiche deines Gewebes noch nicht weit genug geöffnet sind. In der Vorwärtsbeuge bemerkst du vielleicht, dass deine Beinrückseiten stark gedehnt werden und die entstehende Spannung Dich daran hindert, tiefer in die Asana zu kommen.
Wenn du spürst, dass diese Dehnungspannung dich einschränkt, kannst du diese Begrenzung auflösen, indem du dich liebevoll dehnst und so nach und nach deine Flexibilität erhöhst. Vielleicht sieht deine Asana dann nach einer Zeit so aus wie in einem Yogahandbuch.
Das bedeutet allerdings nicht, dass du diese physische Begrenzung nicht respektieren solltest. Versuche niemals, dich mit Gewalt tiefer in eine Asana zu bringen. Behandele Deinen Körper liebevoll, wie ein Kind. Wenn Du ihn überforderst, wird er "dicht machen" um sich zu schützen. Wenn Du Deinen Körper aber liebevoll an seine Grenzen bringst und er vertraut, dass Du ihn respektierst, dann wird er mit Dir kooperieren. Die Spannung wird sich nach und nach lösen und einelne Körperbereiche öffnen sich. Deine optimale Dehnung wird auch als "Sweetspot", als besonders effektive Intensität, bezeichnet.