Atemmuskulatur
Die Atemmuskulatur ermöglicht das Atmen: Die Atemmuskeln vergrößern und verkleinern den Lungenraum und sorgen so dafür, dass Luft ein- und ausströmt. Die Atemmuskulatur besteht aus dem Zwerchfell, den Zwischenrippenmuskeln und diversen Atemhilfsmuskeln. Yoga Atemübungen, Pranayama, trainiert die Atemmuskulatur. Die Asanas, die Yogastellungen, dehnen die Atemmuskulatur, sodass sie besser arbeiten kann.
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Funktionsweise der Atemmuskulatur
Die Atemmuskeln arbeiten wie Blasebälge im Teilvakuum des Brustkorbs. Um die Luft hineinzuziehen, vergrößert sich der Brustraum – der Brustkorb weitet sich, das Zwerchfell geht nach unten und massiert die Bauchorgane. Wenn man ausatmet, wird durch das Zusammenziehen des Bauches Luft ausgestoßen. Der Brustkorb zieht sich zusammen, das Zwerchfell geht nach oben und massiert das Herz.
Atmung und Atemmuskulatur
Die Lunge ist das Tor, durch das dem Körper Sauerstoff zugefügt wird. Eine gesunde, elastische Lunge dehnt sich beim tiefen Einatmen voll aus und weitet dabei die kleinen Lungenbläschen mit ihren winzigen Blutgefäßen, wo der Gasaustausch im Blut stattfindet; sie fällt zusammen, wenn das Kohlendioxid ausgeatmet wird (zwar nicht vollständig, da ein kleiner Teil Restluft immer in der Lunge bleibt).
Yoga-Asanas und die Bauchatmung verbessern die Atemtätigkeit und vermehren die Atemkapazität (Luftaufnahme).
Sie entwickeln starke Muskeln und elastisches Gewebe. Pranayama lehrt die Kontrolle des Atems und hält die Atemwege rein. Besonders gut für die tiefe Einatmung und das Atemanhalten sind Heuschrecke und Pfau; Nauli und Uddiyana Bandha unterstützen eine starke Ausatmung, und Kapalabhati trainiert das Zwerchfell.