Wahrhaftigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Yogawiki
Sutra1 (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Sutra1 (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 45: | Zeile 45: | ||
:Denn wie wir es erkennen, und es dann benennen - können, | |||
:kanns nicht der wahre Kern, des Menschen sein, | |||
:kann doch der Betrachter nicht Betrachteter sein. | |||
[[Datei:Die Geschichte von der Wahrhaftigkeit 4.jpg|links|200px]] | |||
Zeile 50: | Zeile 55: | ||
Zeile 67: | Zeile 68: | ||
:als er sich nach Innen wandte, und dabei erkannte, | :als er sich nach Innen wandte, und dabei erkannte, | ||
[[Datei:Die Geschichte von der Wahrhaftigkeit 5.jpg|links|200px]] | [[Datei:Die Geschichte von der Wahrhaftigkeit 5.jpg|links|200px]] | ||
:dass seine Gedanken nur, drängelnd, drückend hängen, wie Wäsche an der Schnur, | :dass seine Gedanken nur, drängelnd, drückend hängen, wie Wäsche an der Schnur, | ||
:und er sich dann fragte: Sag, warum und woher es kommen mag, | :und er sich dann fragte: Sag, warum und woher es kommen mag, |
Version vom 31. März 2013, 17:51 Uhr
Die Geschichte von der Entdeckung der Wahrhaftigkeit
- Da war er noch ganz klein, groß doch nur zum Schein,
- als ihm etwas wiederfahren - er hat`s noch nie bewußt erfahren -
- er sich nur kurz nach Innen wandte, und dabei erkannte,
- dass all die Emotionen, die in ihm wohnen,
- die sich breiten, und ihn treiben,
- und er sich dann fragte: Sag,
- warum und woher es kommen mag,
- sie es schaffen, mich immer wieder so zu treiben,
- und dann zu falschen Handel verleiten?
- Wenn die Ursach`des Schmerzes doch von Außen rein,
- wie kann der Schmerz wahrhaft mein Innerstes sein?
- Wer ist denn - ich und mein? Sollt ich nicht die Ursach`sein?
- Nein! Die, werden nie, Herr im Hause gar, weil Wirkung niemals Ursach`war!
- Und als er dies bemerkte, er einen Zentimeter mehr vermerkte.
- Denn wie wir es erkennen, und es dann benennen - können,
- kanns nicht der wahre Kern, des Menschen sein,
- kann doch der Betrachter nicht Betrachteter sein.
- Und als ihm dann,
- noch immer ziemlich klein, und groß wohl nur zum Schein,
- etwas wiederfahren - auch dieses noch nie bewußt erfahren -
- als er sich nach Innen wandte, und dabei erkannte,
- dass seine Gedanken nur, drängelnd, drückend hängen, wie Wäsche an der Schnur,
- und er sich dann fragte: Sag, warum und woher es kommen mag,
- dass sie sich im Kopf zu Brei vermengen,
- scheinbar es gar schaffen, mich zu verdrängen!
- Wenn die Ursach` der Gedanken doch von Außen rein,
- wie kann dann der Gedanke wahrhaft mein Innerstes sein?
- Er wusste schon, er war nicht die Emotion, und als er dann noch erkannte,
- er war auch nicht sein Gedanke,
- er jetzt selbst bestimmen kann, was kommt weg, und was bleibt dran.
- Da Wirkung niemals Ursach` ist!
- Und als er dies bemerkte, er wieder einen Zentimeter mehr vermerkte.
- Denn wie wir es erkennen, und es dann benennen - können,
- kanns nicht der wahre Kern, des Menschen sein,
- kann doch der Betrachter nicht Betrachteter sein.
- Und als er dann so da saß, so ganz ohne Sorg`die Gedanken im Maß,
- er sich wieder nach Innen wandt`, weil er dort aller Fragen Antwort fand,
- und er sich sagte: "Nun, ich warte, ich werd mal sehen, was wird heute geschehen?"
- Es langsam ganz Stille wurd`,
- und er sich weiter noch, weiter, nach Innen wandt`, ohne Widerstand vom Verstand,
- und er plötzlich sah, ganz klar, dass er nicht einmal der Körper war,
- weil, wenn der Körper hier, und er doch - da,
- er doch immer nur der Gast im Hause war.
Der Tag an dem er nicht mehr war, und dann nichts mehr so war, als er noch da war. Der Tag an dem er nicht mehr war, und alles sah, ganz klar, was nie war. Der Tag an dem er entschwand, und alles verstand - alles verschwand. Als es aufhörte Ich zu sein - um zu sein. Der Tag an dem er erfuhr was ist, und ihm wiederfuhr, was Wahr. Seitdem er weiß, über die Wahrhaftigkeit, wie kann er da nach etwas greifen, nach etwas streben wollen, überhaupt etwas wollen, oder sollen, kann er doch im bloßem Sein, so unendlich glücklich sein.
- ... und als er dies erkannte, ihm Freudentränen rannten,
- er geradewegs gen Himmel wuchs, ins kleinste von allen Teilchen, flucks!
- Um sich dann zu vereinen, mit dem wahrhaftig, ewig, Feinen.
ENDE UND AUCH NICHT