Schönheit: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev''' | |||
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Heute wieder eine Übung aus dem Jnana Yoga: „Genieße die Schönheit“.Satyam Shivam Sundaram. Gott ist das Wahre, das Gute und das Schöne. Diesen Spruch aus den Upanishaden kennst du vielleicht auch. Es gibt ihn auch im alten Griechenland, es gibt ihn auch z.B. an der Alten Oper in Frankfurt. Dort steht oben: „Dem Wahren, Schönen, Guten“ Satyam Shivam Sundaram. Gott ist Wahrheit, Gott ist Shivam, Güte, Liebe, und Sundaram, Schönheit. Mache dir bewusst, was ist das Schöne für dich? Vielleicht ist Gott über die Schönheit am einfachsten zu erfahren. Gut, auch über Liebe, auch über Freude. Aber jetzt überlege dir, was ist Schönheit für dich? Wenn du dich regelmäßig mit dem Göttlichen verbindest, dir das Göttliche im Schönen vergegenwärtigst, wird Freude und Liebe deine Grundstimmung. Wenn Freude und Liebe deine Grundstimmung ist, regst du dich über Kleinigkeiten weniger auf. Die Psyche ist nämlich kein Vakuum. Sie wird gefüllt von Emotionen, Gefühlen und Stimmungen. Ein Ereignis, das Wahrgenommene, wird interpretiert vor dem Hintergrund einer Grundstimmung. Du kannst die Grundstimmung bewusst setzen, z.B. durch bewusste Wahrnehmung von Schönheit immer wieder. Du kannst dir jetzt, in diesem Moment, überlegen, was gibt es in deiner Umgebung, was jetzt für dich für Schönheit steht? Vielleicht ist es der Himmel, vielleicht ist es der Baum, vielleicht ist es eine Zimmerpflanze, vielleicht ist es die Schönheit deines Smartphones, vielleicht ist es die Schönheit eines Menschen, den du sehen kannst oder ein Foto von einem Menschen. Nimm die Schönheit wahr. Schaue auf irgendetwas, was für dich schön ist. Und sei dir bewusst: „Ja, das ist schön.“ Und während du das ganz anschaust, spüre es auch mit dem Herzen. Verbinde dein Herz mit der Schönheit, die du wahrnimmst. Das ist eine Form von Samyoga, Verbindung. Und dann lasse in dir dieses Staunen aufwallen. Das Staunen, dass es so etwas Schönes gibt. Das Staunen, dass so etwas Schönes tatsächlich existiert, und dass du dieses Schöne wahrnehmen kannst. Und dann gehe ganz in dieses Gefühl der Schönheit hinein. Schönheit erzeugt in dir Ananda, ebenso wie Güte und Liebe. Spüre das, was du als besonders schön empfindest, dann werde dir dieses Spürens bewusst, werde dir dieses Gefühls bewusst. Und dieses Gefühl, das du hast, wenn du Schönheit bewusst wahrnimmst, das ist deine wahre Natur, das ist Gottes wahre Natur, das ist das Göttliche. Während der nächsten Minuten schaue etwas Schönes an. Eventuell kannst du auch das Objekt wechseln, von einem Objekt zum anderen gehen. Oder bleibe bei einem Objekt, das du als schön empfindest. Nimm es mit all deinen Sinnen wahr. Nimm es mit jeder Faser deines Wesens wahr. Nimm es von deinem Herzen her wahr. Spüre die Schönheit. Sei dir bewusst, Schönheit ist etwas Göttliches. Spüre das Staunen. Spüre dieses Gefühl. Gehe ganz in diesem Gefühl auf und sei dir bewusst, es ist nicht wirklich ein Gefühl, hinter diesem Gefühl ist Brahman, das Göttliche, das Unendliche, das Ewige. Erfahre das jetzt. | |||
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Version vom 4. November 2014, 09:21 Uhr
Nimm dir Zeit, Schönheit zu genießen
Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev <mp3player>http://sukadev.podspot.de/files/38_uebung-geniesse-schoenheit.mp3</mp3player>
Heute wieder eine Übung aus dem Jnana Yoga: „Genieße die Schönheit“.Satyam Shivam Sundaram. Gott ist das Wahre, das Gute und das Schöne. Diesen Spruch aus den Upanishaden kennst du vielleicht auch. Es gibt ihn auch im alten Griechenland, es gibt ihn auch z.B. an der Alten Oper in Frankfurt. Dort steht oben: „Dem Wahren, Schönen, Guten“ Satyam Shivam Sundaram. Gott ist Wahrheit, Gott ist Shivam, Güte, Liebe, und Sundaram, Schönheit. Mache dir bewusst, was ist das Schöne für dich? Vielleicht ist Gott über die Schönheit am einfachsten zu erfahren. Gut, auch über Liebe, auch über Freude. Aber jetzt überlege dir, was ist Schönheit für dich? Wenn du dich regelmäßig mit dem Göttlichen verbindest, dir das Göttliche im Schönen vergegenwärtigst, wird Freude und Liebe deine Grundstimmung. Wenn Freude und Liebe deine Grundstimmung ist, regst du dich über Kleinigkeiten weniger auf. Die Psyche ist nämlich kein Vakuum. Sie wird gefüllt von Emotionen, Gefühlen und Stimmungen. Ein Ereignis, das Wahrgenommene, wird interpretiert vor dem Hintergrund einer Grundstimmung. Du kannst die Grundstimmung bewusst setzen, z.B. durch bewusste Wahrnehmung von Schönheit immer wieder. Du kannst dir jetzt, in diesem Moment, überlegen, was gibt es in deiner Umgebung, was jetzt für dich für Schönheit steht? Vielleicht ist es der Himmel, vielleicht ist es der Baum, vielleicht ist es eine Zimmerpflanze, vielleicht ist es die Schönheit deines Smartphones, vielleicht ist es die Schönheit eines Menschen, den du sehen kannst oder ein Foto von einem Menschen. Nimm die Schönheit wahr. Schaue auf irgendetwas, was für dich schön ist. Und sei dir bewusst: „Ja, das ist schön.“ Und während du das ganz anschaust, spüre es auch mit dem Herzen. Verbinde dein Herz mit der Schönheit, die du wahrnimmst. Das ist eine Form von Samyoga, Verbindung. Und dann lasse in dir dieses Staunen aufwallen. Das Staunen, dass es so etwas Schönes gibt. Das Staunen, dass so etwas Schönes tatsächlich existiert, und dass du dieses Schöne wahrnehmen kannst. Und dann gehe ganz in dieses Gefühl der Schönheit hinein. Schönheit erzeugt in dir Ananda, ebenso wie Güte und Liebe. Spüre das, was du als besonders schön empfindest, dann werde dir dieses Spürens bewusst, werde dir dieses Gefühls bewusst. Und dieses Gefühl, das du hast, wenn du Schönheit bewusst wahrnimmst, das ist deine wahre Natur, das ist Gottes wahre Natur, das ist das Göttliche. Während der nächsten Minuten schaue etwas Schönes an. Eventuell kannst du auch das Objekt wechseln, von einem Objekt zum anderen gehen. Oder bleibe bei einem Objekt, das du als schön empfindest. Nimm es mit all deinen Sinnen wahr. Nimm es mit jeder Faser deines Wesens wahr. Nimm es von deinem Herzen her wahr. Spüre die Schönheit. Sei dir bewusst, Schönheit ist etwas Göttliches. Spüre das Staunen. Spüre dieses Gefühl. Gehe ganz in diesem Gefühl auf und sei dir bewusst, es ist nicht wirklich ein Gefühl, hinter diesem Gefühl ist Brahman, das Göttliche, das Unendliche, das Ewige. Erfahre das jetzt.