Tvam evaham: Unterschied zwischen den Versionen

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'''tvam evāham''' ([[Sanskrit]]: tvam evāham) ''wörtl''.: "Du fürwahr (bist) Ich"; "Du allein bist die eigentliche Realität von Ich" (tvam -eva-aham). Dieser Satz bezeichnet die Erfahrung, in welcher das Ich erkennt, dass seine eigentliche Natur nicht in der Form begrenzt ist, wie das Ich es sich normalerweise vorstellt. An erster Stelle des Satzes steht das "Du", welches als primäre und wesenhafte Realität erfahren wird; gemeint ist damit die Gegenwart des göttlichen Funken im Herzen, in der Tiefe des Bewußtseins. Das Ich-Bewußtsein ist nicht geschwunden, es steht aber nicht mehr an erster Stelle und sieht sich nicht mehr allein im Mittelpunkt. Vielmehr ist es zu einem wahren Diener des Herrn geworden.
'''tvam evāham''' ([[Sanskrit]]: tvam evāham) ''wörtl''.: "Du fürwahr (bist) Ich"; "Du allein bist die eigentliche Realität von Ich" (tvam -eva-aham). Dieser Satz bezeichnet die Erfahrung, in welcher das Ich erkennt, dass seine eigentliche Natur nicht in der Form begrenzt ist, wie das Ich es sich normalerweise vorstellt. An erster Stelle des Satzes steht das "Du", welches als primäre und wesenhafte Realität erfahren wird; gemeint ist damit die Gegenwart des göttlichen Funken im [[Herz]]en, in der Tiefe des Bewußtseins. Das Ich-Bewußtsein ist nicht geschwunden, es steht aber nicht mehr an erster Stelle und sieht sich nicht mehr allein im Mittelpunkt. Vielmehr ist es zu einem wahren Diener des Herrn geworden.

Version vom 6. September 2014, 11:14 Uhr

tvam evāham (Sanskrit: tvam evāham) wörtl.: "Du fürwahr (bist) Ich"; "Du allein bist die eigentliche Realität von Ich" (tvam -eva-aham). Dieser Satz bezeichnet die Erfahrung, in welcher das Ich erkennt, dass seine eigentliche Natur nicht in der Form begrenzt ist, wie das Ich es sich normalerweise vorstellt. An erster Stelle des Satzes steht das "Du", welches als primäre und wesenhafte Realität erfahren wird; gemeint ist damit die Gegenwart des göttlichen Funken im Herzen, in der Tiefe des Bewußtseins. Das Ich-Bewußtsein ist nicht geschwunden, es steht aber nicht mehr an erster Stelle und sieht sich nicht mehr allein im Mittelpunkt. Vielmehr ist es zu einem wahren Diener des Herrn geworden.