Tuina Massage: Unterschied zwischen den Versionen

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Tuina oder Tui na (aus den chinesischen Wörtern tui (‚schieben‘, ‚drücken‘) und na (‚greifen‘, ‚ziehen‘) ist eine Form chinesischer Massagetherapie, die oft zusammen mit Akupunktur, Moxibustion, Schröpfen, chinesischer Kräuterkunde, T’ai Chi und Qigong angewandt wird. Es ist eine Behandlung, bei der Hand an den Körper gelegt wird und versucht wird durch die Anwendung von Prinzipien des Taoismus und der Kampfkunst die acht Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin in Balance zu bringen.
Tuina oder Tui na (aus den chinesischen Wörtern tui (‚schieben‘, ‚drücken‘) und na (‚greifen‘, ‚ziehen‘) ist eine Form chinesischer Massagetherapie, die oft zusammen mit Akupunktur, Moxibustion, Schröpfen, chinesischer Kräuterkunde, T’ai Chi und Qigong angewandt wird. Es ist eine Behandlung, bei der Hand an den Körper gelegt wird und versucht wird durch die Anwendung von Prinzipien des Taoismus und der Kampfkunst die acht Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin in Balance zu bringen.


==Anwendung==
Der Anwender wird dabei versuchen die Körperzonen zwischen jedem Gelenk (bekannt als die 8 Tore) durch Reiben, Kneten, Rollen, Pressen und Bürsten so zu manipulieren, dass das defensive (Wei) Chi des Körpers geöffnet wird, um die Energie sowohl in den Meridianen als auch in den Muskeln in Bewegung zu setzen. Der Tuina Masseur kann dann die Bandbreite an Bewegungen, Ziehen und Massage zusammen mit der Stimulation der Akupressur-Punkte anwenden; sie soll sowohl für akute als auch für chronische Krankheiten des Bewegungsapparates gut verwendbar sein, wobei es auch positive Effekte für solche nicht zum Bewegungsapparat gehörende gibt.
Der Anwender wird dabei versuchen die Körperzonen zwischen jedem Gelenk (bekannt als die 8 Tore) durch Reiben, Kneten, Rollen, Pressen und Bürsten so zu manipulieren, dass das defensive (Wei) Chi des Körpers geöffnet wird, um die Energie sowohl in den Meridianen als auch in den Muskeln in Bewegung zu setzen. Der Tuina Masseur kann dann die Bandbreite an Bewegungen, Ziehen und Massage zusammen mit der Stimulation der Akupressur-Punkte anwenden; sie soll sowohl für akute als auch für chronische Krankheiten des Bewegungsapparates gut verwendbar sein, wobei es auch positive Effekte für solche nicht zum Bewegungsapparat gehörende gibt.



Version vom 12. Juli 2012, 12:26 Uhr

Tuina oder Tui na (aus den chinesischen Wörtern tui (‚schieben‘, ‚drücken‘) und na (‚greifen‘, ‚ziehen‘) ist eine Form chinesischer Massagetherapie, die oft zusammen mit Akupunktur, Moxibustion, Schröpfen, chinesischer Kräuterkunde, T’ai Chi und Qigong angewandt wird. Es ist eine Behandlung, bei der Hand an den Körper gelegt wird und versucht wird durch die Anwendung von Prinzipien des Taoismus und der Kampfkunst die acht Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin in Balance zu bringen.

Anwendung

Der Anwender wird dabei versuchen die Körperzonen zwischen jedem Gelenk (bekannt als die 8 Tore) durch Reiben, Kneten, Rollen, Pressen und Bürsten so zu manipulieren, dass das defensive (Wei) Chi des Körpers geöffnet wird, um die Energie sowohl in den Meridianen als auch in den Muskeln in Bewegung zu setzen. Der Tuina Masseur kann dann die Bandbreite an Bewegungen, Ziehen und Massage zusammen mit der Stimulation der Akupressur-Punkte anwenden; sie soll sowohl für akute als auch für chronische Krankheiten des Bewegungsapparates gut verwendbar sein, wobei es auch positive Effekte für solche nicht zum Bewegungsapparat gehörende gibt.

Tui na ist ein integraler Bestandteil der TCM und wird in TCM Schulen als einer der Lehrstandards orientalischer Medizin unterrichtet. Viele ostasiatische Kampfkunstschulen unterrichten ihre fortgeschrittenen Schüler in Tuina zum Umgang und zur Behandlung von durch Training hervorgerufene Verletzungen und Schmerzen. Wie mit vielen anderen traditionellen chinesischen medizinischen Heilmethoden, ist es auch mit der Tuina Massage so, dass es viele unterschiedliche Schulen mit kleineren oder größeren Unterschieden in der Anwendungsweise und im Verständnis der Disziplin. Es gibt Bezugspunkte zur Chinesischen Massage oder Anma.

Im frühen China wurden Heilmethoden oft in externe oder interne Behandlungsmethoden unterschieden. Tuina war eine der externen Methoden, die als besonders für ältere Leute und Kinder geeignet betrachtet wurde. Heute ist sie weiter untergliedert und spezialisiert in beispielweise Behandlungsarten für Kinder, Erwachsene, für Orthopädie, Traumatologie, Kosmetologie, Rehabilitation, Sportmedizin, etc.


Geschichte

Ähnliche Techniken reichen zurück bis mindestens zu Zeiten der Shang Dynastie, die etwa 1700 v.Chr. angesiedelt wird. Altertümliche Inschriften auf Orakel-Knochen zeigen, dass Massage damals genutzt wurde, um Verdauungsproblematiken von Kindern und auch von Erwachsenen zu behandeln. Zhang Zhongjing –ein bekannter Arzt in der Zeit der Han Dynastie (206 v.Chr.)- schreibt in seinem Buch Jin Gui Yao Lue: „Sobald die Empfindung der Schwere in den Gliedern gefühlt wird, „Daoyin“, „Tuina“, „Zhenjiu“ und „Gaomo“, die allesamt Behandlungsmethoden sind, kommen zur Anwendung um die Krankheit an ihrem Ausbruch hindern. Um das 700 n.Chr. hat sich die Tuina Massage zu einem eigenen Studienfach am Imperial Medical College entwickelt.