Yoga im Pflegeheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Yoga im Pflegeheim schenkt Würde, Beweglichkeit, Verbundenheit. Es ist eine Einladung, auch im Alter Kraft, inneren Halt und spirituelle Tiefe zu erleben – mit einfachen Mitteln und tiefgreifender Wirkung.
Yoga im Pflegeheim schenkt Würde, Beweglichkeit, Verbundenheit. Es ist eine Einladung, auch im Alter Kraft, inneren Halt und spirituelle Tiefe zu erleben – mit einfachen Mitteln und tiefgreifender Wirkung.
== Video - Yoga auf dem Stuhl ==
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Version vom 8. Juni 2025, 16:00 Uhr

Yoga im Pflegeheim -


Yoga im Pflegeheim – Beweglichkeit für Körper und Geist

Achtsamkeit im Alter

Altern ist ein natürlicher Lebensabschnitt – geprägt von Reifung, aber oft auch von Mobilitätsverlust, Schmerzen oder Rückzug. Doch Yoga im Alter kann helfen, körperliche und geistige Vitalität zu fördern – auch und gerade in Pflegeeinrichtungen. Sanfte Bewegungen, bewusster Atem und spirituelle Begleitung schenken Würde, Lebensfreude und Verbindung – mit dem eigenen Körper und dem inneren Selbst.

Was bewirkt Yoga im Pflegeheim?

Stuhl-Yoga – auch mit Einschränkungen möglich

Stuhl-Yoga ist eine angepasste Yogaform, bei der die Übungen im Sitzen oder im sicheren Stand mit Hilfe eines Stuhls durchgeführt werden. Das bedeutet: Jeder Mensch kann Yoga praktizieren – unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand.

Vorteile:

  • Gelenkschonend und stabil
  • Fördert die Durchblutung und Lungenkapazität
  • Steigert das Körpergefühl und die Koordination
  • Gibt emotionale Sicherheit durch klare Struktur und sanftes Tempo

Beispiele für einfache Übungen:

  • Schulterkreisen mit Atemlenkung
  • sanfte Seitneigung und Drehung der Wirbelsäule
  • Mobilisation von Händen und Füßen

+ Augenentspannungsübungen für klare Sinneswahrnehmung

Atemübungen – neue Kraft durch Pranayama

Mit zunehmendem Alter wird die Atmung oft flacher. Doch durch einfache Atemtechniken wie die bewusste Bauchatmung, Summen (Bhramari) oder das Zählen der Atemzüge kann der Atemraum wieder geöffnet werden.

Wirkungen:

  • Reduziert Ängste und Unruhe
  • Aktiviert das parasympathische Nervensystem
  • Bringt mentale Klarheit und Entspannung

Für Pflegekräfte: Atemübungen lassen sich leicht in den Alltag einbauen – zum Beispiel: morgens am Bett, vor dem Essen oder bei der Körperpflege.

Spirituelle Begleitung im Alter

Yoga im Pflegeheim ist mehr als Gymnastik. Viele ältere Menschen tragen spirituelle Fragen mit sich: Was war der Sinn meines Lebens? Was kommt nach dem Tod? Gibt es eine göttliche Ordnung?

Meditation, Mantra-Rezitation, Kerzenrituale oder kurze Gebete geben Halt, Trost und Verbindung – unabhängig von Religion.

Impulse für spirituelle Rituale:

  • OM-Rezitation am Tagesbeginn
  • Dankbarkeitsmeditation am Abend
  • Visualisierung von Licht oder einem inneren Kraftort
  • Halten einer Mala – auch still

Diese Praktiken unterstützen das Erleben von innerem Frieden, besonders in Übergangssituationen wie Krankheit oder Sterbeprozess.

Für wen ist Yoga im Pflegeheim besonders geeignet?

  • Bewohner:innen mit eingeschränkter Mobilität
  • Menschen mit Demenz, um Struktur und emotionale Sicherheit zu fördern
  • Pflegekräfte, die einfache Yogaelemente in die Betreuung integrieren möchten
  • Angehörige, die gemeinsam mit ihren Lieben etwas Heilsames tun wollen
  • Yogalehrende, die in sozialen Einrichtungen arbeiten oder arbeiten möchten

Wirkungen aus yogischer Sicht

Yoga im Alter stärkt nicht nur körperlich, sondern auch energetisch und seelisch. Aus yogischer Perspektive öffnet die Praxis im Alter das Herzchakra (Anahata) und das Kronenchakra (Sahasrara) – für Vertrauen, Loslassen und spirituelle Verbundenheit.

Es ist nie zu spät, mit Yoga zu beginnen – nur zu spät, es nicht zu tun.“ – Swami Sivananda

Fazit: Sanfte Praxis, große Wirkung

Yoga im Pflegeheim schenkt Würde, Beweglichkeit, Verbundenheit. Es ist eine Einladung, auch im Alter Kraft, inneren Halt und spirituelle Tiefe zu erleben – mit einfachen Mitteln und tiefgreifender Wirkung.

Video - Yoga auf dem Stuhl