Achtsamkeitsmeditation

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Die Achtsamkeitsmeditation ist eine Meditations-Technik, in welcher die Geistesinhalte beobachtet und nicht bewusst gesteuert werden. In der Achtsamkeitsmeditation heißt der/die Übende alle aufsteigenden Gedanken willkommen, ohne einen Gedanken gegenüber einem anderen Gedanken zu bevorzugen. Der/die Übende nimmt dazu einen Standpunkt jenseits der Gedanken an und lernt so, sich nicht mit den Gedanken zu identifizieren. Es gibt Formen der Achtsamkeitsmeditation in allen spirituellen Traditionen. Im Yoga werden die Achtsamkeitsmeditationen als Sakshi Bhav bzw. Sakshi Bhavana bezeichnet. Im Buddhismus sind sie unter dem Namen Vipassana bekannt. In der westlichen Psychologie hat sich seit Beginn der 3. Jahrtausends im Rahmen der kognitiven Verhaltenspychologie eine ganze Richtung entwickelt, welche Achtsamkeitstechniken zur Behandlung von psychischen Beschwerden nutzt. Dabei spielen sowohl Achtsamkeitsmeditation sowie Achtsamkeit im Alltag als auf die Gegenwart gerichtete Bewusstheit eine große Rolle. Insbesondere für die Behandlung von Traumata, Depression, Angststörungen und vorschizophrenen Störungen haben sich Achtsamkeitstechniken in empirischer Forschung als sehr hilfreich erwiesen.

Charakteristika der Achtsamkeitsmeditation

In der Achtsamkeits-Meditation betrachtet der/die Übende Körper, Empfindungen, Emotionen, Bild- und Wortgedanken aus der Beobachter-Rolle. Dabei gilt: