Wu wei

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Wu wei (Vorlage:Zh, oft auch Vorlage:Zh - aus dem Daoismus ist „Enthaltung eines gegen die Natur gerichteten Handelns“, so besehen Nichthandeln.

Einzugreifen wäre nicht weise. Die letzte Wahrheit ist demgemäß eins und handelt spontan. Die Rückkehr zum Ursprung kann ohne dualistisches Denken natürlich erfolgen.

Wu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird, jedoch nicht in Übereifer und blindem Aktionismus, die als hinderlich betrachtet werden, sondern leicht und mühelos. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.

Das Vollkommene wird im Daoismus als leer, weich und spontan gedacht und entsprechend sollte auch das Handeln sein, d.h. ohne ein Eingreifen des dualistischen Intellektes, sich der Situation anpassend und intuitiv. Das vollkommene Handeln erkennt intuitiv das beste Mittel und es erscheint als sinnlos, seine Energie in unfruchtbaren Handlungen um der Handlung willen zu erschöpfen, sondern das Handeln sollte sich auf die geeigneten Umstände und Mittel beschränken. Die beste Übersetzung des Begriffes Wu Wei wäre somit „Nicht-Eingreifen“ bzw. „Handeln durch Nicht-Handeln“, und es handelt sich um eine Art von kreativer Passivität.

Aus dieser Haltung des Geschehenlassens resultieren auch Gewaltlosigkeit und Widerstandslosigkeit als natürliche Folge.

Der Begriff Wu Wei erschien in der chinesischen Philosophie zum ersten Mal im Daodejing und blieb ein Wesensmerkmal des Daoismus.

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Siehe auch

Literatur

  • J. C. Cooper: Was ist Taoismus. München 1993, ISBN 3-502-62112-8
  • Theo Fischer: Wu Wei, die Lebenskunst des Tao. Rowohlt Tb., Januar 2005 ISBN 3-499-61980-6
  • Alan Watts: Der Lauf des Wassers. Inselverlag Frankfurt am Main 1975, ISBN 3-458-34639-2

Weblinks