Kali Santarana Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kali Santarana Upanishad''' (IAST: Kali-Santaraṇa Upaniṣad) ist eine kleinere [[Upanishad]] des [[Krishna Yajurveda]].  Sie ist im Wesentlichen ein Dialog zwischen [[Brahma]] und [[Narada]], in dem Brahma das aus 16 Worten bestehende [[Krishna Maha Mantra]] vorstellt.


 
==Kali Santarana Upanishad Text in [[IAST]] und in [[Devanagari]] Schrift zusammen mit der Übersetzung:==


dvāparānte nārado brahmāṇaṃ jagāma kathaṃ bhagavan gāṃ
dvāparānte nārado brahmāṇaṃ jagāma kathaṃ bhagavan gāṃ
paryaṭan kaliṃ santareyamiti .
paryaṭan kaliṃ santareyamiti
sa hovāca brahmā sādhu pṛṣṭo'smi sarvaśrutirahasyaṃ gopyaṃ
sa hovāca brahmā sādhu pṛṣṭo'smi sarvaśrutirahasyaṃ gopyaṃ
tacchṛṇu yena kalisaṃsāraṃ tariṣyasi .
tacchṛṇu yena kalisaṃsāraṃ tariṣyasi
bhagavata ādipuruṣasya nārāyanasya nāmoccāraṇamātreṇa
bhagavata ādipuruṣasya nārāyanasya nāmoccāraṇamātreṇa
nirdhṛtakalirbhavatīti .. 1..
nirdhṛtakalirbhavatīti ॥1॥


द्वापरान्ते नारदो ब्रह्माणं जगाम कथं भगवन् गां
द्वापरान्ते नारदो ब्रह्माणं जगाम कथं भगवन् गां
पर्यटन् कलिं सन्तरेयमिति .
पर्यटन् कलिं सन्तरेयमिति
स होवाच ब्रह्मा साधु पृष्टोऽस्मि सर्वश्रुतिरहस्यं गोप्यं
स होवाच ब्रह्मा साधु पृष्टोऽस्मि सर्वश्रुतिरहस्यं गोप्यं
तच्छृणु येन कलिसंसारं तरिष्यसि .
तच्छृणु येन कलिसंसारं तरिष्यसि
भगवत आदिपुरुषस्य नारायनस्य नामोच्चारणमात्रेण
भगवत आदिपुरुषस्य नारायनस्य नामोच्चारणमात्रेण
निर्धृतकलिर्भवतीति .. १..
निर्धृतकलिर्भवतीति ॥१॥


nāradaḥ punaḥ papraccha tannāma kimiti . sa hovāca hiraṇyagarbhaḥ .
nāradaḥ punaḥ papraccha tannāma kimiti . sa hovāca hiraṇyagarbhaḥ .
नारदः पुनः पप्रच्छ तन्नाम किमिति . स होवाच हिरण्यगर्भः .
नारदः पुनः पप्रच्छ तन्नाम किमिति . स होवाच हिरण्यगर्भः .
Am Ende des Dvāpara Yuga ging Nārada[1] zu Brahma und sprach ihn so an: "Oh Herr, wie soll ich, der ich auf der Erde umherwandere[2], Kali überwinden können?" Darauf antwortete Brahma so: "Gut gefragt. Höre auf das, was alle Śrutis (die Veden) geheim und verborgen halten, wodurch man das saṃsāra (weltliche Dasein) von Kali durchqueren kann. Er schüttelt (die bösen Wirkungen von) Kali durch das bloße Aussprechen des Namens des Herrn Nārāyaṇa ab, der der ursprüngliche Puruṣa ist."


Nārada asked again: "What are those names?"
Nārada asked again: "What are those names?"
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नातः परतरोपायः सर्ववेदेषु दृश्यते ..
नातः परतरोपायः सर्ववेदेषु दृश्यते ..


Diese sechzehn Namen zerstören die negativen Auswirkungen von Kali.
Diese sechzehn Namen (Worte) zerstören die bösen Auswirkungen von Kali. Kein besseres Mittel als dieses ist in allen Veden zu finden.
Kein besseres Mittel (upāya) als dieses ist in allen Veden zu finden.


ṣoḍaśakalāvṛtasya jīvasyāvaraṇavināśanam .
ṣoḍaśakalāvṛtasya jīvasyāvaraṇavināśanam .
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ततः प्रकाशते परं ब्रह्म मेघापाये रविरश्मिमण्डलीवेति .. २..
ततः प्रकाशते परं ब्रह्म मेघापाये रविरश्मिमण्डलीवेति .. २..


Diese sechzehn Namen zerstören die 16 Umhüllungen (kalā)
Diese (sechzehn Namen) zerstören das āvaraṇa (oder die zentripetale Kraft, die das Gefühl der Individualität erzeugt) des jīva, der von den sechzehn kalās (Strahlen) umgeben ist. Dann leuchtet Parabrahman (allein) wie die Sphäre der Sonne, die voll erstrahlt, nachdem sich die Wolken (die sie abschirmen) aufgelöst haben."
in denen der jīva eingehüllt ist (āvaraṇa).
Wie die Sonne, die erstrahlt, sobald die Wolken aufgelöst sind,
strahlt allein Parabrahman hervor. "


punarnāradaḥ papraccha bhagavan ko'sya vidhiriti .
punarnāradaḥ papraccha bhagavan ko'sya vidhiriti .
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"Es gibt keine Vorschriften. Wer auch immer in einem reinen oder unreinen Zustand diese Namen chantet - immer, erlangt die gleiche Welt (sālokya), die Nähe zu (sāmīpya), die gleiche Form wie (sārūpya) oder die Absorption in Brahman (sāyujya).
"Es gibt keine Vorschriften. Wer auch immer in einem reinen oder unreinen Zustand diese Namen chantet - immer, erlangt die gleiche Welt (sālokya), die Nähe zu (sāmīpya), die gleiche Form wie (sārūpya) oder die Absorption in Brahman (sāyujya).


Wer dieses Mantra der sechzehn Namen 35 Millionen Mal chantet
Wer dreieinhalb kotis[3] (oder fünfunddreißig Millionen) Mal dieses Mantra, das aus sechzehn Namen (oder Worten) besteht, ausspricht, überquert die Sünde des Mordes an einem Brāhmaṇa. Er wird gereinigt von der Sünde des Diebstahls von Gold. Er wird von sexuellem Fehlverhalten gereinigt. Er wird gereinigt von den Sünden des Unrechts, das er den Pitṛs, Devas und Menschen angetan hat. Nachdem er alle Dharmas aufgegeben hat, wird er sofort von allen Sünden befreit. Er ist mit einem Mal von allen Fesseln befreit. Dass er mit einem Mal von allen Fesseln befreit ist, ist die Upaniṣad.
wird von der Sünde des Mordes an einem Brahmanen und der Sünde des Mordes an einem Helden freigesprochen.
Er wird von der Sünde des Diebstahls von Gold freigesprochen.
Er wird von sexuellem Fehlverhalten gereinigt.
Er wird von der dreifachen Schuld gegenüber Ahnen, Devas und Menschen befreit.
 
Nachdem er alle Dharmas aufgegeben hat, wird er von allen Sünden befreit.
 
Er wird sofort befreit.


Dies ist die Upanishad. 3.
Quelle für die Übersetzung: Aus dem Sanskrit ins Englische von K. Narayanasvami Aiyar

Version vom 6. April 2023, 11:29 Uhr

Kali Santarana Upanishad (IAST: Kali-Santaraṇa Upaniṣad) ist eine kleinere Upanishad des Krishna Yajurveda. Sie ist im Wesentlichen ein Dialog zwischen Brahma und Narada, in dem Brahma das aus 16 Worten bestehende Krishna Maha Mantra vorstellt.

Kali Santarana Upanishad Text in IAST und in Devanagari Schrift zusammen mit der Übersetzung:

dvāparānte nārado brahmāṇaṃ jagāma kathaṃ bhagavan gāṃ paryaṭan kaliṃ santareyamiti । sa hovāca brahmā sādhu pṛṣṭo'smi sarvaśrutirahasyaṃ gopyaṃ tacchṛṇu yena kalisaṃsāraṃ tariṣyasi । bhagavata ādipuruṣasya nārāyanasya nāmoccāraṇamātreṇa nirdhṛtakalirbhavatīti ॥1॥

द्वापरान्ते नारदो ब्रह्माणं जगाम कथं भगवन् गां पर्यटन् कलिं सन्तरेयमिति । स होवाच ब्रह्मा साधु पृष्टोऽस्मि सर्वश्रुतिरहस्यं गोप्यं तच्छृणु येन कलिसंसारं तरिष्यसि । भगवत आदिपुरुषस्य नारायनस्य नामोच्चारणमात्रेण निर्धृतकलिर्भवतीति ॥१॥

nāradaḥ punaḥ papraccha tannāma kimiti . sa hovāca hiraṇyagarbhaḥ . नारदः पुनः पप्रच्छ तन्नाम किमिति . स होवाच हिरण्यगर्भः .

Am Ende des Dvāpara Yuga ging Nārada[1] zu Brahma und sprach ihn so an: "Oh Herr, wie soll ich, der ich auf der Erde umherwandere[2], Kali überwinden können?" Darauf antwortete Brahma so: "Gut gefragt. Höre auf das, was alle Śrutis (die Veden) geheim und verborgen halten, wodurch man das saṃsāra (weltliche Dasein) von Kali durchqueren kann. Er schüttelt (die bösen Wirkungen von) Kali durch das bloße Aussprechen des Namens des Herrn Nārāyaṇa ab, der der ursprüngliche Puruṣa ist."

Nārada asked again: "What are those names?"

Brahma (Hiranyagarbha) replied;

hare rāma hare rāma rāma rāma hare hare . hare kṛṣṇa hare kṛṣṇa kṛṣṇa kṛṣṇa hare hare ..

हरे राम हरे राम राम राम हरे हरे . हरे कृष्ण हरे कृष्ण कृष्ण कृष्ण हरे हरे ..

iti ṣoḍaśakaṃ nāmnāṃ kalikalmaṣanāśanam . nātaḥ parataropāyaḥ sarvavedeṣu dṛśyate ..

इति षोडशकं नाम्नां कलिकल्मषनाशनम् . नातः परतरोपायः सर्ववेदेषु दृश्यते ..

Diese sechzehn Namen (Worte) zerstören die bösen Auswirkungen von Kali. Kein besseres Mittel als dieses ist in allen Veden zu finden.

ṣoḍaśakalāvṛtasya jīvasyāvaraṇavināśanam . tataḥ prakāśate paraṃ brahma meghāpāye raviraśmimaṇḍalīveti .. 2..

षोडशकलावृतस्य जीवस्यावरणविनाशनम् . ततः प्रकाशते परं ब्रह्म मेघापाये रविरश्मिमण्डलीवेति .. २..

Diese (sechzehn Namen) zerstören das āvaraṇa (oder die zentripetale Kraft, die das Gefühl der Individualität erzeugt) des jīva, der von den sechzehn kalās (Strahlen) umgeben ist. Dann leuchtet Parabrahman (allein) wie die Sphäre der Sonne, die voll erstrahlt, nachdem sich die Wolken (die sie abschirmen) aufgelöst haben."

punarnāradaḥ papraccha bhagavan ko'sya vidhiriti . taṃ hovāca nāsya vidhiriti . sarvadā śuciraśucirvā paṭhan brāhmaṇaḥ salokatāṃ samīpatāṃ sarūpatāṃ sāyujyameti . yadāsya ṣoḍaśakasya sārdhatrikoṭīrjapati tadā brahmahatyāṃ tarati . tarati vīrahatyām . svarṇasteyāt pūto bhavati . vṛṣalīgamanāt pūto bhavati . pitṛdevamanuṣyāṇāmapakārāt pūto bhavati . sarvadharmaparityāgapāpāt sadyaḥ śucitāmāpnuyāt . sadyo mucyate sadyo mucyate ityupaniṣat .. 3..

पुनर्नारदः पप्रच्छ भगवन् कोऽस्य विधिरिति . तं होवाच नास्य विधिरिति . सर्वदा शुचिरशुचिर्वा पठन् ब्राह्मणः सलोकतां समीपतां सरूपतां सायुज्यमेति . यदास्य षोडशकस्य सार्धत्रिकोटीर्जपति तदा ब्रह्महत्यां तरति . तरति वीरहत्याम् . स्वर्णस्तेयात् पूतो भवति . वृषलीगमनात् पूतो भवति . पितृदेवमनुष्याणामपकारात् पूतो भवति . सर्वधर्मपरित्यागपापात् सद्यः शुचितामाप्नुयात् . सद्यो मुच्यते सद्यो मुच्यते इत्युपनिषत् .. ३..

Wieder fragte Nārada: "O Herr, was sind die zu beachtenden Vorschriften (vidhi)?"

Brahma antwortete:

"Es gibt keine Vorschriften. Wer auch immer in einem reinen oder unreinen Zustand diese Namen chantet - immer, erlangt die gleiche Welt (sālokya), die Nähe zu (sāmīpya), die gleiche Form wie (sārūpya) oder die Absorption in Brahman (sāyujya).

Wer dreieinhalb kotis[3] (oder fünfunddreißig Millionen) Mal dieses Mantra, das aus sechzehn Namen (oder Worten) besteht, ausspricht, überquert die Sünde des Mordes an einem Brāhmaṇa. Er wird gereinigt von der Sünde des Diebstahls von Gold. Er wird von sexuellem Fehlverhalten gereinigt. Er wird gereinigt von den Sünden des Unrechts, das er den Pitṛs, Devas und Menschen angetan hat. Nachdem er alle Dharmas aufgegeben hat, wird er sofort von allen Sünden befreit. Er ist mit einem Mal von allen Fesseln befreit. Dass er mit einem Mal von allen Fesseln befreit ist, ist die Upaniṣad.

Quelle für die Übersetzung: Aus dem Sanskrit ins Englische von K. Narayanasvami Aiyar